Freitag, 15. Oktober 2010
Erholungstag
Gestern Abend war ich ganz schön müde. Die lange Steigung zur Pizolhütte hat mich schon recht viele Körner gekostet. Ich habe mir die Tour noch lange am PC angeschaut (siehe Bild unten) und dabei finde ich es immer wieder faszinierend zu sehen, was das Programm SportTracks aus den Daten des Garmin Edge 705 alles darstellen kann. Man kann die Tour wirklich im Detail analysieren und es gibt dabei keine Lücken. Ich kann jeden Punkt der roten Linie anklicken und erhalte eine Vielzahl von Informationen. Wo war ich geografisch, wie stark schlug mein Herz, wie schnell bewegte ich mich, auf welcher Höhe war ich um wie viel Uhr und wie lange war ich schon unterwegs. Die kleinen weissen Vierecke zeigen an, wo ich stehen geblieben bin. Wirklich nichts bleibt unregistriert...
Mein Durchschnittspuls lag bei 143 Schlägen, oder bei 81% meines Maximalpulses (173). Das ist ganz schön hoch. In der langen und gleichmässigen Steigung hoch zur Alp Vordersäss lag mein Puls fast zwei Stunden lang zwischen 85 und 90 Prozent meiner maximalen Kapazität. Man kann sich gut vorstellen, wie stark mein ganzer Organismus dabei belastet wurde. Natürlich schwitzte ich stark und die Beine mussten immer Leistung bringen. Gleichmässig atmen hiess in diesen zwei Stunden eher gleichmässig keuchen. Ich konnte fast nur noch durch den Mund atmen. Sprechen wäre zwar noch möglich gewesen, aber nur langsam und mit Unterbrechungen. Puls 150 (87%) ist da so in etwa meine Grenze. In diesen zwei Stunden überwand ich etwa 1'300 Höhenmeter, macht 650 Höhenmeter pro Stunde. Ein normal guter Wert, damit bin ich zufrieden.
Auch interessant ist der obere Teil des Downhills. Das war der Weg so steil, verblockt und anspruchsvoll, dass ich auch da eine halbe Stunde lang einen Puls um 150 hatte. Soweit also meine Betrachtungen zu Gestern.
Heute gönnte ich mir deshalb AUSSCHLAFEN. So lange wie es ging, bis mich irgendetwas schmerzte, entweder die Schultern oder das Kreuz, oder Beides. Das hat heute aber lange gedauert, denn insgesamt schlief ich fast 11 Stunden und so war mein Frühstück mit Zeitung schon fast ein Mittagessen Schön.
Nachmittags war dann ganz dem Haushalt gewidmet. Putzen war angesagt. Das ist ein etwas spezielles Thema. Ich putze nicht gerne. Niemand putzt gerne. Oder doch? Hat Putzen nicht auch etwas Meditatives? Man staubt immer wieder die selben Dinge ab, schrubbt die gleichen Toiletten, sprüht den immer gleichen Badezimmerspiegel mit Glasreiniger ein und saugt die immer gleichen Teppiche. Ganz super finde ich, mit dem Wischmobb die glatten Böden zu reinigen. Die Bewegungen sind so rhythmisch und man sieht gleich, wie es glänzt. Moment! Wie war das nun? Putze ich nun doch gerne? Wer weiss... Ich wohne jedenfalls gerne in einer sauberen Umgebung und wenn ich nicht selbst diese Sauberkeit herstelle, müsste ich jemanden dafür bezahlen, dass er oder sie es macht. Solange ich jedoch die Zeit dazu habe, mache ich es (wie alle anderen) lieber selbst.
Auch wenn mir Putzen meistens stinkt, so entspannt mich zumindest, wenn ich einmal dran bin. Ich bin dabei immer in Bewegung, greife nach Dingen, beuge und strecke mich und lockere so meine Muskeln. Weil Putzen eine geistig öde Arngelegenheit ist, kann ich gut einige Dinge durchdenken oder wenn mir auch das zuviel ist, lasse ich laut Musik spielen und singe dazu. Zur Live-Doppel-CD von Dire Straits putzt es sich gar nicht schlecht. Ganz locker.
Zum Schluss dann noch Altglas entsorgen und Einkaufen. E voilà , der Tag ist schon bald vorbei. Wie gewohnt dann Kochen, Essen, vielleicht noch etwas Glotze gucken, sicher noch PC und Internet surfen und dann bin ich ganz entspannt und schon wieder müde... Gute Nacht.
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