Donnerstag, 28. Oktober 2010
100 Kilometer Herbsttour
Die heutige Tour ist eigentlich rasch erzählt. Ich bin die genau gleiche Tour gefahren, wie am 8. April 2010. Damals war Frühling, diesmal Herbst. Damals war das Bike weiss, dieses Mal orange. Soweit die Unterschiede... Gemeinsames gab es jedoch viel mehr. Die Temperatur lag wieder so um 10° Grad herum, wie damals, und es war zwar schön, doch wieder nur zeitweise sonnig. Ein prächtiger Biketag, für eine prächtige Biketour, damals wie heute.
Diese Runde ist lang, dafür nicht sonderlich schwer. Die ersten 70 Kilometer sind meist wellig und doch nahezu flach. Viele Kilometer auf "Simpletrails", auf einfachsten Wanderwegen oder Kiesstrassen. Über weite Strecken ein angenehmes und gemütliches dahin fahren, nun im Herbst ganz ohne Trainingsstress, bei herrlichen Herbstfarben, heute sogar ganz ohne Wanderer. Sehr schön.
Es folgte der Anstieg des Tages, von Ennetbaden via Lägernweid auf die Lägern Hochwacht. Auf etwa 10 Kilometer sind an die 500 Höhenmeter verpackt, wobei sich flachere Abschnitte munter mit steilen Rampen abwechseln. Ziemlich bissig. Ich musste mehrfach aufs kleine Kettenblatt schalten und fühlte mich nun doch schon ziemlich matt. Doch die Schinderei hat sich heute wirklich gelohnt, denn eine leichte Südwindstimmung sorgte für fast klare Sicht auf den Alpenkamm. Auf dem Bild rechts erkennt man im Vordergrund Buchs/ZH und Dällikon. Es folgt der Hügelzug von Altberg (rechts) und Gubrist (links). Dahinter die Stadt Zürich, gut zu erkennen der Zürichsee, rechts davon der Üetliberg (mit dem Turm) und dahinter die frisch verschneiten Gipfel des Alpennordkamms. Wirklich sehenswert.
Auf dem Nachhauseweg schaltete ich den Eco-Mode ein. Im Kopf hörte ich Whitney Housten "The greatest love of all" singen und dazu liess ich die Beine drehen. Ich hätte auch die Augen schliessen und um die arme Whitney weinen können. Sie hatte einst eine derart wundervolle Stimme. In meinem Kopf singt sie natürlich mit dieser, ihrer besten Stimme und ihre Augen funkeln dabei. Natürlich sieht sie bezaubernd aus. So vergeht die Zeit und schon bald bin ich beim Besucherparkplatz beim Pistenende bei Oberglatt. Ich hatte nun wirklich Hunger und für die letzte Kuppe wollte ich mich noch stärken.
Der Tacho zeigte 92 Kilometer. Bis nach Hause waren es noch deren zehn, mit etwas mehr als 100 Höhenmetern. Das war kein wirkliches Problem mehr. Whitney Housten hat mich bis vor die Garage begleitet. Komisch, wie ich gerade auf sie und dieses Lied gekommen bin...
Das war eine sehr schöne, lange und anstrengende Tour. Im Herbstgewand vielleicht fast noch eine Spur schöner, weil farbiger als im Frühling. Ich brauchte diesmal gut 20 Minuten länger, war aber auch wie gesagt eher gemütlich untergwegs. Das GPS sagt: 102 km., 6:07 Std., 1'240 Hm.
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