Mittwoch, 13. Juli 2016
es ist, wie es ist
Wieder einmal regnet es draussen und ich sitze zuhause vor dem PC statt in der Stadt auf der Rikscha. Dieses Jahr meint es Petrus wirklich nicht gut mit uns Rikschafahrern. Das Wetter ist schon das ganze Jahr sehr wechselhaft, mit aussergewöhnlich vielen Regentagen und schnell wechselnden Temperaturveränderungen. So war es am Sonntag noch fast 30° Grad und heute wird es nicht mal mehr 20° Grad geben. Ein dauerndes auf und ab, was zu Buchungen, Verschiebungen und Absagen führt. Ich glaube dieses Jahr hatte ich schon mehr Absagen als in den vier Jahren zuvor. Ziemlich mühsam.
Ich bin nicht so der Jammeri und versuche, auch in misslichen Situationen das Positive zu sehen. So gefällt mir, dass ich gestern die Buchhaltung für das erste halbe Jahr aktualisieren konnte und dadurch die Mehrwertsteuerabrechnung auch gleich erledigen konnte. Administrativ bin ich also up to date.
Natürlich hätte ich einiges gerne anders und dieses Jahr läuft wirklich nicht wie geplant, doch wie der Titel schon sagt: Es ist, wie es ist! Und das ist gut so. Ganz einfach deshalb, weil es so ist. Es gibt keine andere Wirklichkeit und es nutzt nichts, gegen diese Wirklichkeit anzukämpfen. Es ist ein dauerndes Lernfeld und da gilt es offen und unvoreingenommen zu bleiben. Das hat rein gar nichts persönliches. Würde ich mich aufregen, würde ich blos unnötig Energie verschwenden und mich von der Wirklichkeit ablenken. Nein! Es ist gut so! Ich lerne Guduld, Beständigkeit, Akzeptanz und seien wir ehrlich: auch Regentage haben etwas Schönes und Erhabenes!
Genug philosophiert. Nachfolgend noch ein paar Erzählungen aus der nahen Vergangenheit.
Da ist zum einen das "Zürich Fäscht 2016" zu erwähnen. Vom Freitag 1. bis Sonntag 3. Juli. Freitag und Sonntag war das Wetter schön und warm und am Samstag regnerisch und kühl. Am Freitag begann mein Arbeitstag mit einer Hochzeitsfahrt in Erlenbach und nach der Rückfahrt rüstete ich mich für die zunehmenden Festbesucher. Ganz generell gilt: Zürich-Fäscht und Streetparade sind unsere umsatzstärksten Tage, da muss man fit sein und lange durchhalten. Bei etwa einer Million Festbesucher pro Tag findet man immer Gäste für eine Taxifahrt. Und so war es dann auch. Am Freitag bin ich bis morgens um 3 Uhr gefahren und habe nur deshalb aufgehört, weil ich schon über 90km auf dem Tacho hatte und einfach nicht mehr konnte. Am Samstag startete ich gegen 5 Uhr abends und die ersten drei, vier Stunden bin ich nur im Regen rumgegurkt, was nicht sehr spassig war, doch immerhin etwas Geld in die Kasse brachte. Danach hörte der Regen auf, doch die Abkühlung reduzierte scheinbar auch etwas die Lust auf Rikscha fahren. Es war etwas schwieriger um Gäste zu finden als in der lauen Freitagnacht. Bis morgens um 2 Uhr war ich unterwegs. Am Sonntag wollte ich eigentlich zuhause bleiben, da ich doch ziemlich Schmerzen in den Knie hatte (ich hätte am Samstag Knielinge tragen sollen, das nasse und kühle Wetter hat mir zusammen mit der hohen Belastung doch zugesetzt). Doch das Wetter war gut und Karin motivierte mich, nochmals mein Glück zu versuchen. Das war dann ein ganz toller Tag. Eine ganz friedliche Stimmung, viele Menschen, doch nicht so voll wie an den Tagen zuvor, viele Familien mit Kindern, alles ganz easy. Ich war 5 Stunden unterwegs und konnte noch manche schöne Fahrt machen. Alles in allem, ein sehr schönes und lohnendes Wochenende. Schade, dass das Zürich-Fäscht nur alle 3 Jahre stattfindet. Von mir aus könnte das jedes Jahr sein.
Aus dem privaten Bereich zu erzählen ist noch, dass es unsere zwei "neuen" Katzen ganz toll finden, dass ich so viel zuhause bin. Ich bin auch ganz verschossen in die Zwei und geniesse ihre Gegenwart. Die sind einfach zum Anbeissen!
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