Samstag, 4. Februar 2017
Tag 20 - ans Meer
Der Morgen startete trüb, doch der Wetterbericht versprach Besserung und ich war guter Dinge. Heute folgte ich der Weser bis zu Ihrer Mündung in die Nordsee bei Bremerhaven. Dabei bin ich zwar meist in unmittelbarer Wassernähe gefahren, doch auf die Weser sah ich nur ganz selten. Meistens verlief der Radweg direkt hinter dem Hochwasserdeich und man genoss vorwiegend Aussicht auf viele Einfamilienhäuser oder die flache Landschaft.
Es gibt hier noch viele strohbedeckte Häuser, deren Dächer weit herunter reichen. Meist sind es eher kleine, backsteinfarbige Häuser mit bunten Fenstern und mit einem schönen Vorgarten. Ich dachte mir, dass ich heute einige dieser Häuser fotografiere, doch so recht wollte es nicht klappen. Entweder fand ich das Haus zwar nett, aber nicht toll, standen direkt daneben moderne Häuser, parkten mehrere Autos davor oder sonst stimmte irgend etwas nicht. Es hat dann halt nur für ein Bild gereicht (vielleicht kann ich da morgen noch etwas nachbessern).
Heute war ein Selbstverpflegungstag, denn viele Bäckereien habe ich unterwegs nicht gesehen. Meist radle ich etwa eine bis eineinhalb Stunden und mache dann 5-10 Minuten Pause. Da Sitzgelegenheiten hier ziemlich rar sind, fange ich nach etwa einer Stunde an, mir eine Parkbank -möglichst in der Sonne- auszuspähen. Mit etwas Geduld klappt das dann meist auch. Es ist also wirklich wichtig, dass ich meinen Not-Proviant immer wieder auffülle, nicht dass mir unterwegs mal das Benzin ausgeht…
Auch heute war es wieder recht angenehm. Höchsttemperatur etwa 10° Grad, Durchschnittstemperatur unterwegs etwa 5° Grad plus. Kurz nach Nordenham kam ich zur Fähre über die Weser nach Bremerhaven. Mittlerweile war es etwas nach zwei Uhr mittags und die Sonne schien nun tatsächlich. Genau richtig! Schon von weit her sah ich Teile des Hochseehafens und diesen wollte ich nun noch etwas erkunden. Ich fuhr also so nah wie möglich an die grossen Schiffe und das Containerterminal heran. Natürlich ist vieles abgesperrt und man kann (leider) nicht direkt an den Hochseeschiffen, den riesigen Kränen und den Containerstapeln entlang fahren. Wäre ja auch zu schön gewesen. Mir hat es trotzdem mächtig Eindruck gemacht und deshalb gab es noch einige Fotos.
Das Hotel «Am Theaterplatz» war dann einfach zu finden und macht soweit einen guten/soliden Eindruck. Wobei… von aussen sah es ziemlich mitgenommen aus und ich dachte mir «Du solltest wohl für die nächsten Nächte etwas mehr bezahlen…». Doch das zugeteilte Einzelzimmer ist renoviert, praktisch eingerichtet, die Dusche funktioniert super und WLAN passt auch. Soweit also alles gut.
Heute sind es wieder 100 Kilometer geworden. Die nächsten Tage werden etwas kürzer. Vor allem Morgen liegen nur etwa 52 Kilometer bis nach Cuxhaven vor mir. Ich kann es also gemütlich nehmen, auf’s Meer blicken und noch ein paar Fotos schiessen. Der Wetterbericht spricht zwar von einer hohen Regenwahrscheinlichkeit, doch das halte ich für unwahrscheinlich.
Hier noch die gespeicherte Strecke sowie die Fotos von heute
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Jürg Knobel am :