Mittwoch, 8. Juli 2020
angemüdet
Die letzten Tage waren doch anstrengend. Früh aufstehen, am Morgen als Magaziner/Lagerist arbeiten, an den Nachmittagen Rikscha fahren und dabei möglichst viele Wegstrecken mit dem Fahrrad zurücklegen, das hat mich gefordert. Donnerstag und Freitag stehen weitere Rikscha-Termine auf dem Programm und deshalb wollte ich mir heute Nachmittag ganz bewusst ein paar ruhige Stunden vor dem PC gönnen. Auch wenn es draussen sommerlich schön und warm ist.
Ich nutzte die Zeit um eine grobe Ferienplanung für die Radreise 2021 anzupacken. Auf dem nebenstehenden Bild sieht man den Streckenverlauf von Lamezia Terme (unten), bis nach Neapel (oben). Ich habe für diese knapp 500 Kilometer zehn Reisetage eingeplant. Bei durchschnittlich 50 Kilometer am Tag muss man nicht hetzen und kann die schöne Küstenlandschaft geniessen. Super finde ich, dass bei 14 Reisetagen somit noch vier Tage zur Verfügung stehen. Bis jetzt habe ich erst einen Tag, für eine Tour auf Capri verplant. Die restlichen drei Tage möchte ich im Cilento-Nationalpark noch ein paar schöne Mountainbiketouren unternehmen. Dafür warte ich noch auf das bestellte Touren-Buch. Diese Planung ist insofern auch toll, dass sie Luft für Ruhetage bietet. Wir werden an zwei oder drei Stationen mehrmals übernachten und jeder kann dann entscheiden, ob er dazwischen mit auf eine Tagestour kommt, oder lieber mal einen Tag die Füsse hochlagert.
Mittlerweile ist die Freude auf diese Reise schon ziemlich gestiegen. Ich habe sehr schöne Erinnerungen an diese Gegenden und im Vergleich zur Italienreise von 2011 werde ich mir diesmal mehr Zeit lassen um die Landschaft, das Essen und die Cappuccini intensiver zu geniessen. Und ich gehe nun einfach einmal davon aus (oder hoffe zumindest), dass sich bis im Februar 2021 die Corona-Geschichte normalisiert hat. Es wäre wirklich toll, wenn ich genau 10 Jahre später erneut in diese Gegend kommen würde.
Trackbacks
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putzen und träumen... Für einen Samstag bin ich gestern ausserordentlich früh zu Bett gegangen und so war es nicht verwunderlich, dass ich bereits um neun Uhr morgens ausgeschlafen war und aufgestanden bin. Ein Blick nach Draussen: Dichter […]
Kommentare
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Doro Staub am :
Lieber Beat, ich erlaube mir, meinen Senf zu deiner geplanten Tour dazuzugeben: Ich habe diese Tour vor ein paar Jahren gemacht, von Nord nach Süd.
Grundsätzlich mag ichs lieber, wenn ich das Meer rechts habe, so bin ich immer auf Meeresseite und habe keine lästige Strasse im Weg. Also würde ich persönlich von Nord nach Süd fahren. Das nur ein Detail.
Gäll, du bist das Stück schon mal gefahren? Ich habe den südlicheren Teil deiner Route als ziemlich trostlos in Erinnerung. Die Staatsstrasse voll mit Lastwagen und ziemlich aggressivem Verkehr, manchmal mordssteil und mit wenig Platz, und leider kaum Meersicht oder hübsche Dörfer, weil oft auch noch die Bahn daneben verläuft. Ich fands dann südlicher wieder netter, ab Pizzo.
Aber der Nordteil ab Cilento ist natürlich grandios!
Wie auch immer, gute Erholung und viel Freude beim Planen!
Doro
Beat am :
Liebe Doro
Vielen Dank für Deinen wertvollen Input. Ich weiss das wirklich zu schätzen. 👌
Das Meer zur Rechten ist bestimmt besser, da man bessere Aussicht hat und von rechts auch keine Strassen einmünden. Doch von der geplanten Fahrtrichtung von Süd nach Nord werde ich wohl kaum mehr abweichen. Das "Drehbuch" gefällt mir halt sehr gut:
Ich kenne die Gegend nördlich von Scalea. Das heisst: Die ersten ca. 150 Kilometer vom Lamezia Terme bis nach Scalea kenne ich nicht. Deine Einwände bezüglich der Staatsstrasse und der Eisenbahnlinie sind wirklich berechtigt. Mir ist das in der groben Planung auch aufgefallen und ich konnte kaum brauchbare Alternativen finden. Ja, das muss ich noch genauer ansehen... 🤔
Es bleibt ja noch viel Zeit... da kann sich noch einiges ändern... 😉
Ian Styx am :
Ich misch mich mal unter die Fachleute....😉
Ich würde mir gegenüber der Straße auch dringend Alternativen überlegen. Im Nordteil war ich stets versucht anzuhalten oder über die Klippen zu schießen angesichts des unglaublichen Panormas, was aber fast nie ging. Mit die schönste Strecke die mir in Italien begegnet ist.
Der flache Südteil war trostlos - Augen zu und durch! Wie beschrieben. Vielleicht kann man den Teil inländisch weit umfahren?
Nach all dem was ich da als Autofahrer sah, würde ich vor allem immer soweit es geht auf Nebenstraßen und Wege bzw Trails ausweichen. Wozu hast du ein Mountainbike. Habt ihr in Sizilien doch auch gemacht.
Bitte ignorieren! Ist nur ein ziemlich fachfremder Einwurf! 😊
Beat am :
Hier wird gar nichts ignoriert! 😃
Im Hinterland, in den Bergen, gäbe es da noch den "Sentiero Italia". Aber... sehr bergig und anspruchsvoll, weil eben ein Wanderweg. Ich würde mir das vermutlich schon noch antun, doch einige meiner Freunde fanden den Schiebe-/Trage-Anteil auf Sizilien schon an der oberen Grenze. Zumal es Ende Februar auf 1'000m.ü.M. auch in Kalabrien noch empfindlich kühl sein kann. 🤧
Im Moment sieht meine Route zwischen Lamezia Terme und Scalea etwa 50% Strada Statale 18 und etwa 50% Nebenstrassen/Schotterpisten vor. Zugegeben: Schon 75km auf stark befahrenen Strassen können ganz schön nervig sein.
Wie gesagt: Vielen Dank für die wertvollen Inputs und ich werde mir das noch genauer ansehen. 👍
Ian Styx am :
Zwischen Pizzo und Sapri (ungefähr) war die Strecke die ich insgesamt unschön fand, meine ich mich zu erinnern. Die einen Teile mehr als andere. Aber vielleicht kann man auch dort Schönes sehen wenn man nicht auf die normale Straße angewiesen ist.
Ich glaube es war der Bogen des Cilento den ich so wunderschön fand. Wenn man da direkt ans Meer könnte - ach traumhaft! (Und dann natürlich im Norden Amalfi.)
Beat am :
Scalea - Sapri habe ich noch in guter Erinnerung. Da sehe ich kein Problem. Zumal meine Routenplanung etwa 20km nach Scalea ins Landesinnere abzweigt und erst bei Sapri wieder ans Meer kommt.
Hmmm... Vielleicht sollten wir in Lamezia Terme vom Flugzeug direkt in den Zug umsteigen und bis nach Scalea fahren. Somit wäre der trostlose Teil weg, ohne dass wir Zeit verloren hätten (im Gegenteil).