Sonntag, 30. August 2020
mal was Anderes
Nächstes Jahr wollen wir die dann 24 Jahre alte Ölheizung durch eine Wärmepumpe ersetzen. Vermutlich kommt auch eine Solaranlage aufs Dach und auch sonst gibt es noch ein paar Umbauideen, die in unseren Köpfen herumschwirren. Es ist also langsam an der Zeit, um erste Vorbereitungen zu treffen um alle Ideen konkretisieren zu können. Und was macht man da? Genau 💡! Man macht einen Plan 😉.
In einem früheren Leben, weit im letzten Jahrtausend, da lernte ich mal Elektrozeichner. Damals zeichnete man noch mit Tuschstiften auf transparentes Pergamentpapier und übte stundenlang Normschrift, damit die Texte dann auch andere lesen konnten. Ach, das ist schon ewig her... Später erlebte ich die ersten computerunterstützten Zeichnungssysteme, CAD, und ja, das hat mir damals viel Spass gemacht und ich glaube auch, dass ich dafür einiges Talent hatte. Während meiner ersten Selbständigkeit, zwischen 1993 und 1999, erstellte ich Netzwerkdokumentationen aus einer Kombination von CAD und Datenbank. Damals waren solche Programme noch sündhaft teuer und deshalb konnte man als externer Dienstleister Grossfirmen solche Dokumentationen anbieten. Doch die Zeiten änderten sich. Physikalische Netzwerke wurden immer billiger, alle wollten nur noch Kosten sparen und deswegen wollte auch niemand mehr wirklich ein gute (und teure) Dokumentation.
Wie auch immer. Es ist also schon an die 20 Jahre her, als ich das letzte Mal etwas Ernsthaftes und Seriöses am Computer gezeichnet habe.
Als erstes musste ich eine entsprechende Software suchen. Im Freeware-Bereich wurde ich nicht wirklich fündig. Ich wollte weder von Werbung zugemüllt werden, noch wollte ich irgendeine Demo-Version, die man 30 Tage kostenlos testen kann. Im Open Source Bereich bin ich dann auf QCAD gestossen, welches mich gleich angesprochen hat und das nicht gleich in 3D ausartet (was ich nicht brauche). Ich habe die Gratisversion installiert und als erstes ein 1 1/2 Std. Anleitungsvideo auf YouTube angeguckt. Ja, passt. Das ist mir dann auch die Fr. 35.00 für die Vollversion wert.
Gestern und heute habe ich dann einige Stunden investiert um als Arbeitsbasis den bestehenden Grundrissplan des Untergeschosses zu zeichnen. Es fühlte sich genau so an, wie es zu erwarten war. Man erinnert sich an gewisse Funktionen, Arbeits- und Vorgehensweisen. Man kann diese aber nicht mehr richtig abrufen -weil zu lange her- und natürlich sind die entsprechenden Befehle im neuen Programm irgendwo anders oder heissen leicht anders, als man sich zu erinnern glaubt. Wie war das nochmal mit Koordinatensystem, mit Zeichnungsgrössen, mit Layern, mit Fangfunktionen, wie verschiebt, dupliziert oder skaliert man Elemente, und, und, und... Nur mühsam erkämpft man sich frühere Fertigkeiten wieder zurück 🤔.
Das Beitragsbild zeigt nun meinen aktuellen Stand. Ich bin schon fast ein bisschen stolz, dass alle Masse wirklich stimmen und ich dadurch eine gute Basis für die Planung der kommenden Umbauten gelegt habe. Natürlich, es ist erst ein ziemlich simpler Bauplan. Es fehlt noch sämtliche Gebäudetechnik wie Heizung/Sanitär, Abwasser oder Elektroinstallationen. Das wird noch kommen. Schön eins nach dem Anderen...
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