Mittwoch, 2. September 2020
flau und saftlos

Seit ein paar Tagen fühle ich mich etwas neben mir. Irgendwie lustlos, träge, unmotiviert und angepisst. Es etabliert sich die Ansicht, dass ich mein Leben wieder aktiver in den Griff nehmen und mich nicht so sehr treiben lassen sollte. Chancen die sich ergeben muss man auch packen und nicht einfach an sich vorbei ziehen lassen... Probleme muss man lösen und nicht aussitzen... solches Zeug schwirrt mir durch den Kopf.
Auslöser sind eigentlich Kleinigkeiten. Dinge, die sich anders entwickeln als man es sich gedacht oder gewünscht hat. Plötzlich auftauchende Probleme in Bereichen in denen man gar nicht damit gerechnet hat. Entwicklungen die sich verzögern, hinziehen oder einfach im Sand verlaufen. Vieles davon kann ich hier nicht klar ausbreiten, denn ich weiss ja nicht, wer hier so alles mitliest und ich will niemanden quasi öffentlich vor den Kopf stossen.
Anyway. Jeder kennt solche Situationen. Man fragt sich dann immer, wie man angemessen reagieren kann und wie man weiter vorgehen soll. Oder, ob man überhaupt reagieren soll. Doch auch mit der Anwendung meiner Lieblingsstrategie "Akzeptieren und Loslassen" stellt man fest, dass einzelne Themen innerlich an einem nagen und diese deshalb immer wieder hochkommen. Man will sich nicht alles einfach so gefallen lassen (= Nicht-Akzeptanz), man fühlt Widerstand und merkt, dass Verdrängen nicht das gleiche ist, wie Loslassen...
Früher hätte ich heftiger reagiert. Ich hätte mich engagiert, das Heft in die Hand genommen und versucht die Dinge nach meinen Vorstellungen zu beeinflussen und Änderungen in meinem Sinne angestrebt. Ich wäre nicht auf die Idee gekommen, diese Dinge einfach geschehen zu lassen. Ich wäre schon gar nicht auf die Idee gekommen, dass "meine" Ideen und Vorstellungen vielleicht falsch sein könnten... und schon gar nie wäre mir in den Sinn gekommen, dass es so etwas wie "mein" oder "meine" Wasauchimmer eine reine Fiktion sein könnte... Tja, so ändert man sich...
Die aktuelle Missstimmung kommt nun von folgendem Gedankengang: Wenn ich umgeben bin von Menschen, die an ihr "ich" glauben und deshalb auf ihren Vorteil bedacht sind, dann werde ich im Umgang mit ihnen immer den Kürzeren ziehen. Wenn ich also "mich" selbst nicht verteidige, wer soll es denn sonst tun? Gute Frage...
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