Sonntag, 22. November 2020
kühle Sonntagsrunde
Gegen Abend waren wir bei Freunden für ein feines Nachtessen eingeladen. Da wir erst kurz vor Mittag aus dem Bett gekrochen sind dachte ich mir, dass ich die verbleibende Zeit wohl in der warmen Stube und vorwiegend am PC und im Internet verbringen werde. Doch weit gefehlt.
Nach dem Frühstücksbrunch fragte Karin, ob wir noch eine Runde Radfahren können. Können schon, doch draussen ist es nur so um die +4° Grad, es durfte also kalt werden. Egal. Sie würde gerne noch einen Spontanbesuch bei einer Freundin machen. Ich war schon etwas überrascht, dass sie das immer noch eine gute Idee fand als ich ihr sagte, dass wir dahin aber wohl eine Stunde brauchen werden und demzufolge auch wieder eine Stunde zurückfahren müssen.
So richtig prickelnd fand ich die Idee zwar nicht, doch ich wollte ihren Tatendrang keinesfalls bremsen. Es gab so viele Jahre in denen ich mir wünschte, dass wir gemeinsam radfahren können, da will ich sie nun keinesfalls bremsen oder den Spielverderber spielen. Also gut. Ziehen wir uns warm an und machen uns auf den Weg.
Es war dann wie immer, wenn ich wenig motiviert aufs Rad steige. Die ersten 15 Minuten sind etwas harzig, doch dann verfliegt die Unlust und die Freude an der Bewegung und an der Natur obsiegen 😉. Ja, ich bin ein einfaches Gemüt.
Die Tour hat dann auch wirklich Spass gemacht. Nach etwa einer Stunde kriegt man kalte Hände und Füsse und dann ist eine Kaffeepause in einer warmen Stube, zusammen mit anregenden Gesprächen, genau richtig. Gut war auch, dass unsere Freunde noch einen Spaziergang mit ihrem Hund machen wollten, denn so blieben wir nicht allzulange. Auf dem Rückweg wählte ich eine Strecke, die möglichst oft entlang sonnenbeschienener Hügel führt, was das Empfinden gleich deutlich angenehmer macht. Der Himmel war nicht ganz blau. Letzte Nebelschwaden konkurrierten mit hohen Schleierwolken, doch zwischendurch zeigte sich doch oft die Sonne.
Wir stellten dann fest, dass wir schon etwas spät dran sind, deshalb blieb uns zuhause nicht viel Zeit. Beide rasch unter die Dusche, Sonntagskleider anziehen und dann los, zu der erwähnten Einladung.
Dort erlebten wir dann einen Klassiker: Nach über zwei Stunden körperlicher Betätigung in kalter Umgebung, danach einer heissen Dusche, und dann in einem angenehm warmen Wohnzimmer sitzen... und schon überkommt einem die grosse Müdigkeit 🤗. Dann fein und reichhaltig essen, etwas Wein, ein feines Dessert und schon begannen wir zu gähnen. Peinlich. Es lag wirklich nicht an den Gastgebern! Ehrlich!
So wurde es dann nicht wirklich spät, bis wir wieder nach Hause fuhren. Auch gut, denn am Montag klingelt wieder um 04:15 Uhr der Wecker.
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