Montag, 8. März 2021
etwas wehmütig
Die Fahrt zur Arbeit, am frühen Morgen, war doch ziemlich frisch. Es war wohl unter Null, denn ich sah einige Leute, die Frost von den Windschutzscheiben ihrer Autos kratzten. Auf dem Nachhauseweg war es dann herrlich sonnig und etwa 7° Grad. Das verleitete mich zu einem kleinen Umweg über Gerlisberg, wo ich auch das Tagesfoto aufgenommen habe.
Nach der Mittagsverpflegung machte ich mich daran, das Gartenhaus (oder den Bike-Schuppen) auf- und auszuräumen. Das Wochenziel ist klar. Bis Ende Woche soll das Gartenhaus abgebaut sein. Morgen Nachmittag wird eine Abfallmulde geliefert, wo dann alles reinkommt, was entsorgt werden soll. Bevor ich loslegte machte ich ein paar Fotos. Ich plane, das Gartenhaus-Fotoalbum in der Galerie weiterzuführen. Nach knapp zehn Jahren kommt es nun also weg und ein paar Teile werden für einen Gartengeräteschrank weiterverwertet.
Eigentlich denke ich von mir, dass ich nicht zum Sammeln neige. Trotzdem war ich erstaunt, was sich in diesen zehn Jahren so alles angesammelt hat 🙄. Auf dem vorher-Bild sieht man doch sehr gut, dass der (geringe) Platz ziemlich gut ausgenutzt wurde. Die Schwierigkeit bei diesem Umzug besteht darin, dass das Ziel, der zukünftige Bikekeller, noch nicht wirklich existiert und ich den Raum nicht gleich vollstellen kann. Deshalb ist der Plan, dass möglichst alles in Boxen verpackt und zwischengelagert wird. Und JA, es soll wirklich nur das gezügelt werden, was ich wirklich noch brauche 😏.
Es entstanden also mehrere Bereiche: Müll, Altmetall, Elektroschrott, für die Entsorgung. Ersatzteile, die ich vermutlich in den nächsten drei Monaten nicht brauchen werde, wandern in den Keller. Und letztendlich Werkzeug, Pflegemittel und Verbrauchsmaterial, welches mit den Fahrrädern in die Autogarage verschoben wird.
Die Entscheidungskriterien waren relativ einfach:
- Wurde das Teil seit der Einlagerung jemals wieder gebraucht?
- Gibt es an den aktuellen Fahrrädern eine Einsatzmöglichkeit für das Teil?
- Wie regelmässig brauche ich das?
Der Bereich "Müll, Altmetall, Elektroschrott" wuchs beständig.... auch wenn es manchmal etwas schmerzt. Uralte Lenker, Pedale, Kassetten, Kettenblätter, V-Brakes, diverse Akku-Beleuchtungen, die erste Scheibenbremse aus dem Jahr 2001, sieben oder acht alte Bremsscheiben, und, und und... Irgendwann hatte ich den Satz Laufräder in der Hand, mit dem ich 2011 durch Italien fuhr. Pinke Chris King Naben 😍... aber unterschiedliche Felgen. Nie mehr gebraucht, seit ich 2016 einen Laufradsatz mit Nabendynamo gekauft habe. Was tun? Schweren Herzens nehme ich den grossen Seitenschneider und trenne alle Speichen durch 😲. Felgen und Speichen ins Altmetall, die Naben sind zu schön, die dürfen bleiben. Es stehen noch ein paar Pokale 🏆 aus der Motorrad-Zeit herum... über 30 Jahre ist das her. Das interessiert längst kein Mensch mehr, also weg damit! Auseinander schrauben und artgerecht entsorgen...
Ich fand das transparente Plexidach immer Spitze, doch die UV-Strahlung (und die heissen Temperaturen im Sommer) hat vielen Kunsstoffteilen extrem zugesetzt. Vieles ist brüchig geworden und zerfällt schon fast beim Anfassen. So leider auch meine Schneeschuhe. Die Kunststofffläche in der Mitte ist eingerissen und porös. Oder alte Trinkflaschen brechen schon beim kleinsten Druck. Abfall... viel Abfall... und alles erzählt mir eine Geschichte 😪.
Gegen Abend ist alles sortiert. Das Fazit: Geschätzt 50 Prozent Abfall, 30 Prozent Dinge die ich später wieder brauche und 20 Prozent Werkzeug und Kleinkram, was ich für den Unterhalt meiner Fahrräder regelmässig benötige. So lässt sich Platz sparen 😉. Eigentlich müsste man alle zehn Jahre mal den Hobbyraum zügeln... 😁
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