Freitag, 25. Juni 2021
Staub lass nach
Wenn nun der Tankraum schon leer ist, ist es wohl eine gute Idee, den Mauerdurchbruch zum Bike-Bastelraum vorzuziehen. Denn eines ist klar: Beim fräsen von Kalksandstein entsteht jede Menge Staub. Und je weniger in einem Raum ist, desto weniger muss man danach von Staub befreien. Soweit die Theorie.
Mein Zeitfenster war Donnerstag und Freitag, doch die nötige Fräsmaschine konnte ich mir erst heute Morgen ausleihen. Am Montag wollen die Heizungsmonteuere im Tankraum arbeiten vornehmen und bis dann sollte der staubigste Teil der Arbeit erledigt und der Raum wieder geputzt sein. Auf der Seite des Bike-Bastelraums klebte ich mit Maler-Schutzfolie eine Art Vorraum vor die Wand und im Tankraum zeichnete ich zuerst die zwei Schnitte an und markierte diese dann mit schwarzem Klebeband. Mir war schon klar, dass es in kürzester Zeit so staubig wird, dass man eine Filzstiftlinie auf der Wand nicht mehr erkennen wird.
Der Tankraum ist nur etwas mehr als 7m2 gross. In der Aussenwand ist eine Öffnung von 70x70cm, durch die sich der Staub verziehen sollte. ich zog eine Staubschutzmaske an, startete die Fräsmaschine und setzte möglichst weit oben für einen ersten Schnitt an. Innert Sekunden füllte sich der Raum mit Staub... Bis ich durch die 12cm Mauer gestossen bin, hatte ich schon Mühe den schwarzen Klebestreifen noch zu sehen. Unglaublich... und natürlich fräst man nur ganz langsam. Nach geschätzten 30cm sah ich die Wand nicht mehr und kriegte fast keine Luft mehr. Also Pause.
Ich verliess den Raum, schloss die Türe hinter mir und trat an die frische Luft. Ich war schneeweiss... O.K. Staubschutzmaske ist zwingend. Aber ich brauche auch eine Taucherbrille oder sonst eine geschlossene Brille. Der Staub in den Augen schmerzt. Das kann nicht gesund sein. Mit einem Eimer Wasser und einem Waschlappen wusch ich mich mal grob. T-Shirt und Hose ausziehen und ausklopfen. Alles staubt! Dann suchte ich nach einem Augenschutz und fand eine Schwimmbrille. Ja, das ist eine gute Idee. Nach etwa 15 Minuten hat sich der Staub soweit gelegt, dass ich einen nächsten Angriff wagen kann. Mehr wie fünf Minuten ist auch diesmal nicht drin. Dann sehe ich nur noch weiss und habe Mühe, Luft zu kriegen. Diesmal konnte ich doch an die 50cm Steinmauer schneiden. Das habe ich mir doch einfacher vorgestellt...
Am Nachmittag habe ich noch Rikschatermine und somit muss ich schon bald die Segel streichen. Von 2,37m Raumhöhe habe ich bis jetzt geschätzte 1,5m durchtrennt. Insgesamt kann ich mit dieser Säge etwa 4m der insgesamt 4,74m erreichen. Für die Bereiche nahe Boden und Decke braucht es dann einen kleineren Winkelschleifer mit Diamantblatt. Das heisst: Morgen Samstag muss ich noch einmal doppelt so lange in diese Staubhölle, wie heute... das wird kein Spass. 🤨
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