Donnerstag, 23. September 2021
KTM einfahren
Auch diese Woche muss ich jeden Tag meinem Morgenjob nachgehen. Schon das zweite Mal im September, dass ich eine volle Arbeitswoche so früh aufstehen muss 😉. Im Frühling und Herbst sind die Temperaturunterschiede zwischen 05:00 und 12:00 Uhr ziemlich gross und so ist es etwas schwierig, jeweils richtig gekleidet aufs Fahrrad zu steigen. Zusätzlich war ich ja erkältet und aus diesem Grund bin ich nun schon die ganze Woche mit dem Motorrad zum Job gefahren. Das geht schneller, einfacher und ich kann mich genügend warm kleiden ohne zu schwitzen.
In der Freizeit -und aus Freude am neuen Motorrad- surfte ich oft im Internet und bin recht schnell auf ein KTM-Forum gestossen. Da habe ich mich natürlich verweilen können und habe viele Beiträge zu meinem neuen Töff gelesen. Unter anderem wird da auch erwähnt, dass die ersten 1'000 Kilometer doch ziemlich wichtig sind, da sich in dieser Zeit die Motorenteile aufeinander einschleifen. Man soll dabei den Motor nicht quälen, also nicht zu untertourig fahren oder den Motor auch nicht unnötig in den roten Drehzahlbereich bringen. Am Besten wäre, wenn man ein paar längere, gemütliche Ausfahrten unternehmen würde, wo der Motor richtig heiss wird und sich so alles ideal aneinander anpassen kann. Hmmm... 🤔... ich fahre fast nur Kurzstrecke. Mehr als 30km am Stück bin ich eigentlich nie unterwegs.
Da heute keine Rikscha-Buchungen auf dem Nachmittagsprogramm standen nahm ich mir vor, direkt nach der Arbeit eine 100km-Runde zu fahren. Das Wetter war dafür nahezu ideal. Um 12:00 Uhr verzogen sich die letzten Hochnebelschwaden und ein sonniger Herbstnachmittag kündigte sich an. Kurz überlegt... Zürcher Oberland, Hulftegg, Sternenberg, Kyburg... Google Maps sagt 101 Kilometer. Perfekt! Vor über zehn Jahren bin ich das mal mit dem KISH-Strassenrad gefahren und so sollte ich mich an die Streckenführung auch ohne Navi erinnern können.
Das war eine richtig gute Idee und hat wirklich riesig Spass gemacht! Sehr wenig Verkehr, hunderte von Kurven, immer wieder gute Aussicht in einer sehr schönen Umgebung. Dieses Motorrad fährt sich wirklich toll! Nach knapp zwei Stunden war ich dann zuhause. So lange ist dieser Motor bisher wirklich noch nie an einem Stück gelaufen und ich hoffe, dass ich mit dieser Fahrt nicht nur mir, sondern auch meinem neuen Spielzeug etwas Gutes getan habe 😉.