Ende Oktober

Ja, ich habe es hier im Blog die letzten Tage etwas schleifen lassen. Ich war so ambivalent 🙄. Einerseits gab es schon ein, zwei Gedankengänge, die ich hätte niederschreiben können, andererseits war mir dieses "sich-präsentieren" wiedereinmal suspekt. Das ist ein wiederkehrendes Thema, denn ich denke nicht, dass ich überhaupt irgendetwas Substanielles zu erzählen habe. Zudem ärgere ich mich manchmal über all die Leute, die sich krampfhaft ins Rampenlicht drängen und glauben, dass auch sie noch unbedingt ihre Geschichte erzählen müssen. Jeder sieht sich selbst als den Mittelpunkt der Welt und fühlt sich auch noch bemüssigt, andere an seinem Licht teilhaben zu lassen. Und genau so ein Vehikel ist ja nun mal auch dieser Blog. Auch ich breite hier meinen halbgaren Käse aus, den niemand interessiert. Also was soll das Ganze?

Es braucht dann ein paar Tage, bis mir solche Gedanken wieder egal sind und ich einfach weitermache... 😉

Gestern Abend haben wir ganz spontan Freunde eingeladen. Mit der Absicht, zuerst gemeinsam zu essen und dann noch stundenlang Gesellschaftsspiele zu spielen. Nach dem Essen stellte ich eine Flasche Honig-Whiskey auf den Tisch, die ich von anderen Freunden zum Geburtstag geschenkt bekam. Ich wusste, dass mein Spielpartner gerne mal ein Schnäpschen trinkt und mir könnte etwas Alkohol zur Stimmungsaufhellung auch ganz gut tun 🤡. Während des Abends haben wir dann die ganze Flasche geleert, dabei viel gelacht und leider immer schlechter gespielt. Ich bin mir nicht mehr wirklich sicher, ob wir die letzten vier oder fünf Spiele allesamt verloren haben. Doch das war egal. Wir waren lustig... 😎💫

So gesehen war es sehr gut, dass in dieser Nacht die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit stattfand und wir dadurch eine Stunde länger schlafen konnten. Es heisst ja: "den Rausch ausschlafen". Das hat anscheinend recht gut geklappt, denn die Kopfschmerzen hielten sich in engen Grenzen und nach einer ausgiebigen Dusche fühlte ich mich doch überraschend gut.

Überraschend gut präsentierte sich auch das Wetter. Recht sonnig, nur wenige Wolken am Himmel und angenehm warm. Man konnte locker noch etwas auf dem Gartensitzplatz rumlümmeln, ohne dass man gleich zu frieren begann. Ich habe dann noch den Sonnenstoren der Hollywoodschaukel demontiert und zur Überwinterung eingelagert. Dann wollte ich noch eine kleine Bikerunde drehen und das mit einem Besuch bei meiner Mutter verbinden.

Um nicht viel nachdenken zu müssen entschied ich mich für eine Flughafen-Runde. Gemütlich etwas kurbeln, frische Luft atmen und den Körper etwas bewegen. Mehr sollte es gar nicht sein. Natürlich waren an einem solchen Prachtssonntag sehr viele Menschen unterwegs, was ich heute aber zeimlich anregend fand. Leider vergass ich meine Corona-Maske einzupacken und somit konnte ich mir am Pistenende nicht meinen obligaten Milchkaffee kaufen. Nicht schlimm. Eine kurze Zigarettenpause war auch ganz nett. Danach also noch nach der Mutter sehen und dann gemütlich nach Hause.

Der Oktober war unerwartet arbeitsreich. Durch die Ferien meines Jobsharing-Partners kamen die meisten Stunden in einem Monat zusammen. Dazu kamen doch noch ein paar Rikschafahrten und so fühlte ich mich immer ziemlich eingespannt. Von mir aus könnte der November etwas ruhiger werden. Irgendwie brauche ich mehr Zeit für mich und meine Psychohygiene...