Dienstag, 9. November 2021
alle viere
Nach dem Morgenjob ging es direkt in die Stadt, denn ab 13:00 Uhr war ich für eine 90 Minuten Stadtrundfahrt gebucht. Es war ziemlich genau die Zeit, in der sich der Hochnebel auflöste und sich die Sonne zeigte. Mit 7° Grad war es dennoch ziemlich frisch. Die Fahrgäste waren zwei Frauen aus Basel und wir konnten eine schöne Runde zusammenstellen, die wirklich Freude machte. Zum Schluss gab es stolze 20 Franken Trinkgeld, was ich immer wieder als aussergewöhnlich und sehr grosszügig erachte. 🙏
Einen Teil des Trinkgelds setzte ich dann gleich in einen Kaffee um und danach besuchte ich den Velomechaniker um die reparierten Räder der defekten Rikscha abzuholen. Neue Reifen und Schläuche hatte ich ebenso mitgebracht, wie die reparierte Bremsanlage. Es hiess nun also, alles zusammenbauen und die Rikscha wieder auf die Räder stellen.
Kleiner Einschub: Am Morgen habe ich mir während der Arbeit den Mittelfinger der linken Hand so blöd eingeklemmt, dass sich ein Blutgerinsel unter dem Fingernagel bildete. Das ist ziemlich schmerzhaft und nicht gerade förderlich um handwerklich zu arbeiten.
So arbeitete ich also eher langsam und vorsichtig. Ich war ja auch nicht in Eile und lieber langsam, aber richtig. Nach etwa drei Stunden war es dann soweit, dass ich eine erste Testfahrt machen konnte. Soweit funktioniert fast alles. Nur die Bremse hat einen ziemlich schwammigen Druckpunkt. Da muss ich nocheinmal ran. Es macht den Eindruck, als ob sich noch irgendwo Luft im System befindet. Komisch, denn nach dem Zusammenbau am letzten Freitag fühlte sich das besser an. Hmmm... das dürfte noch schwierig werden und ich hoffe doch sehr, dass das System nicht irgendo undicht ist.
Mit dem Erreichten bin ich aber doch sehr zufrieden. Über ein Jahr lag die defekte Rikscha nun in der Garage und wartete auf bessere Tage. Bis am 24. November muss sie betriebssicher und einsatzbereit sein. Das werde ich schaffen.