Sonntagsradrunde

Heute besuchten wir bereits am Morgen meine Mutter und so stand der Nachmittag zur freien Verfügung. Ich war nicht sonderlich gut gelaunt, weil ich (a) schlecht geschlafen habe und (b) seit zwei Tagen leichte Schmerzen an der operierten Hüfte verspüre. Mein Allzweckmittel gegen schlechte Laune ist, genau, eine Runde Velo zu fahren 😉.

Gerade für die Referenzrunde ist schlechte Laune noch hilfreich, da ich mich dann einfacher ausbelasten und quälen kann. So bewältigte ich ansprechend schnell die erste Steigung und das war dann Motivation genug um dranzubleiben und auch die Abfahrt zu attackieren. Die Referenzrunde schloss ich dann mit der viertbesten Zeit, knapp unter 48 Minuten ab. Sehr gut! 👍

48 Minuten reichten jedoch noch nicht um alle negativen Gedanken loszuwerden. Ich entschied mich dafür, noch mindestens einen Hügel anzuhängen und dabei kam ich an einem Schild mit der Aufschrift "Rutschbahnfest Neuburg, 1., 2. + 3. August 2024" vorbei. Genau! Das könnte ich mir ansehen und später vieleicht mit Karin auch besuchen. Auf der Anfahrt realisierte noch ich nicht, dass heute bereits der 4. August ist. Erst als der Festplatz in Sichtweite kam wurde mir klar, dass da kein Fest mehr stattfindet. Keine parkierten Autos und nur wenige Menschen, die vorwiegend mit Aufräumarbeiten beschäftigt waren, waren zu sehen.

Schade eigentlich, denn ich wäre gerne mal die fast 100 Meter lange Rutschbahn hinunter gesaust. Nun blieb es bei den zwei Tagesfotos. Langsam fühlte ich mich besser und so machte ich mich auf den Heimweg. Noch ein schweisstreibender Hügel zum Schluss und somit wurden es dann gute zwei Stunden Bewegung , mit knapp 800 Höhenmetern. Das passt. Ich verstaute das Bike im Keller, verzog mich unter die Dusche und danach legte ich mich noch eine halbe Stunde aufs Bett um restlos zu entspannen. Ich kenne solche (Psycho-)Tage. Ich mag sie nicht und trotzdem muss ich mit ihnen umgehen. Umso besser, wenn ich mich -so wie heute- damit versöhnen kann. 🙏