Montag, 7. April 2025
nach Manosque
Als wir morgens an unserem "Chambre de Charlotte" die Fenster öffneten war klar, dass es heute etwas mehr Kleidung braucht als gestern. Der Himmel war durchgängig bewölkt und es war nur knapp über 10° Grad warm. Die Tageshöchstwerte sollen kaum über 17° Grad steigen. Also: Nicht Spitze aber immer noch gut genug um einen schönen Biketag erleben zu können.
Zuerst statteten wir einem SPAR in Cucuron einen Besuch ab und deckten uns dabei mit Lebensmitteln ein. Dann starteten wir leicht bergab und dann durchquerten wir auf schönen Asphaltnebenstrassen das Tal. Wir kamen dabei an vielen blühenden Kirschbäumen vorbei, die wunderbar anzusehen waren. Nach etwa 13 Kilometern kamen wir in das schmucke Dorf La Tour d'Aigues und dabei konnten wir einem ersten Kaffeehalt nicht widerstehen. Wir wussten ja, dass heute eher eine kurze Etappe ansteht und wir somit genug Zeit für den ein oder anderen Halt haben.
Es folgten einige gemütliche Wellen auf Asphalt, bevor wir auf einen Schotterweg abbogen, der aber schon kurz darauf in eine super steile Betonpiste überging. Da standen nun etwa 100 Meter mit geschätzten 20 Steigungsprozenten auf dem Menuplan. Uff! In den kleinsten Gang schalten und einfach immer weitertreten. So etwas ist nur auf Beton oder Asphalt fahrbar, denn auf Schotter könnte man nicht genügend Grip finden. Die Anstreng des Tages wurde dann mit einer längeren Hügelfahrt belohnt, die immer wieder tolle Ausblicke in Täler und an verschiedene Hügeldörfer bot. Vieles hier erinnert mich irgendwie an die Toskana...
Kurz bevor unsere Strecke wieder bergab und ins Tal zeigte entschieden wir uns einen Verpflegungshalt mit guter Aussicht einzulegen. Leider sind hier Aussichtsbänke Mangelware, doch wir fanden einen alten Baumstamm, auf dem wir gut sitzen und unsere Sandwiches verputzen konnten.
Kaum im Tal angekommen fuhren wir zum nächsten Hügeldorf, nach Baumont-de-Pertuis hoch. Das kleine, jedoch recht schmucke Dorf wirkte wie ausgestorben. Entweder wohnen hier nur noch sehr wenige Menschen oder wir haben es zeitlich einfach schlecht getroffen. Wir sind jedoch nur einer einzigen Person begegnet und ein offenes Café oder ein Restaurant haben wir überhaupt nicht gesehen. So fuhren wir dann halt weiter bis nach Pierrevert, wo wir gleich eine schöne und einladende Pastisserie sahen und natürlich gleich einkehrten. Die süsse Stärkung hat und gut getan und für die letzten 5 Kilometer bis nach Manosque den nötigen Treibstoff geliefert.
Wir waren (natürlich) viel zu früh bei unserem Hotel, doch wir hatten nichts dagegen um ausgiebig zu duschen und uns etwas auszuruhen. So langsam merken wir doch die Anstrengung von mehreren, aufeinanderfolgenden Biketagen. Später machten wir uns dann zu Fuss auf den Weg ins historische Stadtzentrum, wo wir etwas Sightseeing machten und natürlich auch einen Apéro tranken. Wir hatten wirklich alle Zeit der Welt, denn vor 19:00 Uhr kriegt man hier kaum etwas zwischen die Zähne. Wir entschieden uns dann für das "Le petit Provençal", wo wir ganz ausgezeichnet gespiesen haben. Nun noch kurz bloggen und die liebe Frau zuhause anrufen und danach müde ins Bett sinken... Wieder geht ein schöner Tag zu Ende. 🙏
Hier der Link zu der heute gefahrenen Strecke und hier zu den (wenigen) Fotos des Tages.
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