Mittwoch, 9. April 2025
nach L'Isle-sur-la-Sorgue
Das B&B von letzter Nacht hat alle unsere Erwartungen erfüllt und nach dem liebevoll zusammengestellten Frühstück wird Jürg nicht umhin kommen um in booking.com diese Unterkunft mit 10 Punkten zu bewerten 👍 😉. Da hat wirklich alles gepasst.
Der Tag auf dem Fahrrad fing ganz gemütlich an, denn die ersten Kilometer folgten wir einem super angelegten Radweg, der anstelle einer ehemaligen Bahnstrecke gebaut wurde. Irgendwann zweigten wir davon ab und schon bald sahen wir auffallend rote, oder eben: oker farbene, Erde. Wir kamen in die Gegend von Roussillon, wo lange Oker abgebaut und zu Farbe verarbeitet wurde. Auch hier sieht man erodierte Hügelflanken, die in bizarrem Kontrast zu den umgebenden Wäldern stehen. Das ist wirklich sehenswert und so verwundert es auch nicht, dass man hier auf viele Touristen trifft. Die vielen grossen Parkplätze rund um den Ort lassen einem erahnen, wie sich hier in der Hauptsaison die Touristen gegenseitig auf die Füsse stehen 🙄.
Noch touristischer wurde es dann in Gordes, "die Schönheit des Luberon". Aus meiner Sicht eher die stein gewordene, provençialische Tourismushölle. Alles fein säuberlich herausgeputzt, dekoriert und fotogen hergerichtet. Jetzt wird allem noch der letzte Schliff verpasst, bevor dann der grosse Touristenansturm losgeht. Ich fand das irgendwie verstörend, obwohl es auch unbestreitbar schön anzusehen war. Einfach so gar nicht meine Welt...
Auch sehr touristisch, doch etwas ruhiger und "normaler" ging es dann in Fontaine-de-Vaucluse zu und her. Hier entspringt der Fluss "Sorgue". Man kann bis fast an die Quelle gelangen, aber eben nur fast. Aus den schroffen Felswänden brechen anscheinend immer wieder Steine aus und deshalb ist der letzte Teil des Weges seit einem Jahr permanent gesperrt. Nichts desto trotz fanden wir die Gegend sehr spannend. Nach einer Gelati-Pause entschieden wir uns, dass wir uns noch zur Schlossruine Chauteau des Evéques de Cavaillon hochkämpfen. Diese trohnt gut sichtbar hoch über Fontaine-de-Vaucluse und da führt keine Strasse hoch. Nach den letzten Häusern am Hang beginnt ein Wanderweg, der irgendwann völlig zugewuchert und so steil war, dass wir öfters schieben mussten. Dafür wurden wir dann mit einer erstklassigen Aussicht belohnt und hier waren wir nun ganz alleine 😉.
Bis zu unserem Tagesziel in L'Isle sur la Sorgue war es dann nicht mehr weit und ganz locker zu fahren. Am Hotel trafen wir schon kurz nach 15 Uhr ein und so konnten wir uns nach der Dusche auch noch etwas auf der Dachterrasse entspannen. Gegen Abend machten wir zu Fuss noch etwas Sightseeing im historischen Ortskern und dann gönnten wir uns noch einmal feinste französische Küche bei Monsiuer Tu, einem auf Google super bewerteten Restaurant. Das war dann auch Spitze und so kam es, dass ich wiedereinmal das Essen fotografierte um im Fotoalbum zu zeigen 😏.
Heute war wieder ein sehr schöner Tag. Leider war ich psychisch nicht so gut drauf. Wieso weiss ich nicht und ich finde das auch doof und schade, denn so vermieste ich mir selbst die eine oder andere schöne Erfahrung (siehe z.B. meine Beschreibung von Gordes). Na ja, was soll ich dazu noch sagen. Es gibt halt solche Tage. Punkt.
Hier nun der Link zu der gefahrenen Strecke und hier zu den Fotos des Tages.
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