Samstag, 26. April 2025
grosser Mythen - ein Mythos?
Gestern Nachmittag plante ich eine Fahrradtour über den Etzel und die Ibergeregg. Als Start- und Zielpunkt wählte ich den Bahnhof in Pfäffikon/Schwyz. Beim Nachtessen sprachen Karin und ich über das Wochenende und es zeigte sich, dass ich am heutigen Samstag eine längere Tour fahren könnte. Na denn! Dafür muss ich nur noch die nötigen Bahntickets kaufen und den geplanten Track auf das GPS-Gerät laden. Zack! Der Entscheid war gefasst.
Um 06:45 Uhr startete ich mit dem TREK Procaliber zum Bahnhof des Flughafens. Mit dem Zug fuhr ich nach Zürich und stieg dort in einen Zug nach Pfäffikon um. Um 08:07 Uhr war ich schon dort und konnte mich für den Start bereit machen. Nach 200 oder 300 flachen Metern begann die Strasse in Richtung Etzelpass bereits kräftig anzusteigen. Auf den ersten 5 Kilometern sind auch gleich 500 Höhenmeter zu überwinden, was durchschnittlich 10 Steigungsprozent entspricht. Ich schalte schon bald auf den kleinsten Gang und kurble geduldig hoch. Ich will mich bewusst zurückhalten, denn es folgen noch viele Kilometer am heutigen Tag...
Nach einer rassigen Abfahrt erreiche ich schon bald den Sihlsee, der aktuell sehr wenig Wasser führt (wie fast alle Seen in der Schweiz). Es folgen angenehme Kilometer entlang des Sees. Bei Unteriberg beginnt die Strasse hoch zur Ibergeregg anzusteigen. Hier hält sich die Steigung in Grenzen und es lässt sich angenehm hochfahren. Während der Auffahrt wird mir bewusst, dass ich mich in einer touristisch stark ausgebauten Gegend befinde. Vom Grossraum Zürich ist das eines der am nächsten gelegenen Skigebiete und im Sommer ist alles auf Wanderer und Biker programmiert. Man sieht immer wieder grosse Parkplätze und unzählige Schilder weisen allen den Weg.
Derzeit ist Zwischensaison und alle Bergrestaurants sind geschlossen. Die Skisaison ist erst vor ein paar Wochen zu Ende gegangen und die Sommersaison beginnt Anfang Mai, also am kommenden Wochenende. Heute ist es noch schön ruhig und ich begegne nur wenig anderen Menschen. Das ist sehr angenehm. Was weniger angenehm ist, sind die immer stärker werdenden Wolken, die mir die Aussicht rauben. Und je höher ich komme, desto schlechter wird die Sicht. Schade. Am höchsten Punkt meiner Tour, bei der Bergstation der Rotenfluebahn, bin ich auf etwa 1'700m.ü.M. und die Sicht ist nahe Null. Auf der Dachterrasse des zugehörigen Restaurants ist der Foto-Spot von Grand Tour of Switzerland . Klickt man auf den Link sieht man, den tollen Ausblick bei schönem Wetter. Auf meinem Titelbild sieht man die heutige Realität. Nur weisse Wolken... 😜 😂
Der nachfolgende Wanderwegdownhill hat es dann in sich. Viele grosse Steine und Felsen, immer wieder Holzstufen, Wasserrinnen und heute ist den Boden auch noch feucht und rutschig. Also aufpassen und immer wieder absteigen und lieber das Bike ein paar Stufen runtertragen als stürzen. Beim Abzweiger hoch zur Haggenegg halte ich kurz an und überlege. Soll ich nun das Bike wieder in den Nebelwolken über 100 Höhenmeter hochtragen um dann wieder keine Aussicht geniessen zu können? Eher Nein. Ich kürze ab und fahre nun auf tollen Wanderwegen direkt nach Brunni. Entlang des Bachs "Alp" fahre ich immer leicht bergrunter bis nach Einsiedeln. Dort mache ich beim Kloster noch kurz zwei Fotos, verpasse jedoch den dortigen Foto-Spot. Dann geht es auf der Strasse locker flockig bergrunter nach Biberbrugg und dann via Schindellegi und Feusisberg zurück nach Pfäffikon. Alles ganz easy und oft mit guter Aussicht auf den oberen Zürichsee.
Mit dem Zug fahre ich zurück nach Zürich und von da mit dem Bike nach Hause. Ein 20km langes, lockeres ausrollen. Das war ein schöner Tag mit einer interessanten Tour! Natürlich ist es schade, dass ich keine freie Sicht auf den kleinen und den grossen Mythen hatte, doch so ist das nun mal. Die Natur und das Wetter kümmern sich nicht um unsere Wünsche. Ich erlebte auch so eine sehr schöne Biketour. Nachfolgend ein paar Fotoimpressionen (klickt man auf die Bilder, sieht man auch entsprechende Bildbeschreibungen):
Hier der Link zu der GPS-Aufzeichnung. Für den ganzen Tag sagt das GPS: 95 km., 5:43 Std., 1'800 Hm.
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