Montag, 5. November 2007
die Steigung am Morgen
Als ich morgens kurz vor 7:00 Uhr aus dem Haus trat, war es mit 4°Grad noch ziemlich kalt. Ich nahm das KISH Titanhardtail aus der Garage und machte mich auf den Weg zum Arbeitsplatz.
Die bevorzugte Strecke beginnt wie folgt: Zuerst etwa 1km leicht bergab, ein lockeres einrollen. Es kommen etwa 2km ganz leicht bergauf, bevor dann die Steigung des Tages ansteht. Es warten etwas über 100 Höhenmeter auf eine Distanz von knapp einem Kilometer. Zuerst auf Asphalt, später auf Schotter.
In dieser Steigung fange ich immer an zu schwitzen. Egal zu welcher Jahreszeit, bei welcher Temperatur und in welcher Kleidung, immer. Da erwacht mein Körper. Die Belastung nimmt zu, die Atmung wird schneller, die Lunge füllt sich mit frischer, meist angenehm kühler Luft. Der Puls steigt an, das Blut wird verstärkt durch den Körper gepumpt. Ich kann es wirklich fühlen. Alle Systeme werden durch das frisch gewaschene Blut versorgt und der Muskulatur wird der benötigte Sauerstoff zugeführt. Das ist der blumige Teil der Beschreibung.
In Tat und Wahrheit leide ich jedes Mal an dieser Steigung. Ich schwitze ja nicht einfach so. Der Grad des Leidens ist abhängig von der gefahrenen Geschwindigkeit und dem tagesspezifischen Leidensempfinden. Je nachdem wie motiviert ich bin, habe ich oben einen Puls um 170 oder ich nehme es gemütlich und dann komme ich auch mit Puls 160 oben an. Wollte ich noch entspannter fahren, müsste ich auf's kleine Kettenblatt schalten und das will ich dann ja doch nicht. Sooo steil ist das Asphaltsträsschen nun doch nicht. ;-).
Falls ich nicht leiden wollte, könnte die Steigung umfahren. Das habe ich dieses Jahr noch nie gemacht. Irgendwie ist der blumige Teil der Geschichte den Leidensteil jedesmal wert. So war es auch heute.
Auf dem Heimweg nahm ich dann wahr, wie verbraucht die Luft abends um 18:00 Uhr ist. Das ist bei weitem nicht mehr so erfrischend wie am Morgen. Der Tacho sagt: 32km., 1:34Std., 400Hm.
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