Samstag, 2. Februar 2008
biken
Es war schon Mitte Woche klar, dass ich heute Samstag endlich wiedereinmal aufs Mountainbike sitzen und mit Freunden eine Trainingsrunde fahren werde. Und so liess ich mich heute Morgen auch nicht von dem über Nacht gefallenen Schneematsch beeindrucken. Zugegeben, als dann kurz vor Tourstart nochmals ein kurzer Graupelschauer niederging überlegte ich schon einen Moment, ob ich nicht besser absagen und zuhause an der Wärme bleiben sollte... letztes Wochenende lag ich noch mit Grippe im Bett... und nun gleich so? Unter der Woche war das Wetter meist deutlich besser. Warum nun dieser Wechsel?
Bevor ich losfahren konnte, wollte ich noch die Schutzbleche montieren. Bei dem Matsch, unbedingt. Ich musste mich drum etwas beeilen um rechtzeitig zum Treffpunkt zu kommen und als ich da ankam, fuhren die Jürg und Geri schon los. Sie dachten, ich würde zuhause bleiben, auch deshalb, weil schon Rolf abgesagt hat. Ihm war es definitiv zu garstig und zu dreckig. Doch: Nein, Nein! Wenn ich sage "ich komme", dann komme ich auch! Wir fuhren zuerst zu Pino um dann zu viert ein paar Kilometer unter die Räder zu bringen.
Geri hatte sich eine Tour aus dem Internet ausgedruckt und wäre das Wetter besser (vor allem trocken) gewesen, wäre diese Tour heute auf dem Programm gestanden. Nun waren wir etwas ratlos und fuhren einfach mal los. Wir wollten über den "Hoh Chi Ming" Singletrail nach Glattfelden und von da in Richtung Eglisau weiter.
Auf dem Laubberg machten wir dann einen ersten Halt, weil wir uns nun entscheiden mussten, was wir heute fahren wollen. Geri zeigt die Karte. Wir sind etwa 10km vom Startpunkt der Tour entfernt. Die Tour selbst soll etwa 43km und 1'000 Hm lang sein. Ich habe jetzt schon 22km auf dem Tacho... -> 22+ 10+ 43+ 25= 100km. Nein. Das ist definitiv zu viel für heute - auch wenn sich das Wetter mittlerweile gebessert hat. Alternativen: nach rechts in Richtung Rhinsberg, Tössegg, Irchel oder nach links in Richtung Stadlerberg und Lägern. Beim Thema Lägern ist natürlich das Restaurant Bergwerk mit seinen leckeren Früchtekuchen ein fast unschlagbares Argument.
Wir drehen also nach links ab, durchqueren Glattfelden, und fahren via Höri und Neerach auf die Schöfflisdorfer Anhöhe. Bei Oberwenigen stechen wir nach unten, durchqueren das Wehntal und machen uns bei Schneisigen für die 400 Höhenmeter hoch auf den Lägerngrat bereit. Mittlerweile scheint oft die Sonne, Wolken und blauer Himmel sind etwa im Gleichgewicht.
Wir fahren heute an der Nordflanke der Lägernhügelkette nach oben und von ganz grün im Tal, wechselt die Umgebung zusehens in weiss über. Hier oben ist in der letzten Nacht einiges an Schnee gefallen. Bald wird klar, dass wir das oberste Stück Wanderweg nicht werden fahren können, weil es einfach zuviel Schnee hat, der nass und schmierig jedes vorwärtskommen erschwert. Kurz vor der Krete machte ich dann das nebenstehende Bild. Die Sonne bricht über die Bergflanke und lässt den weissen Schnee an den Bäumen leuchten. Der blaue Himmel bildet den idealen Hintergrund. Sehr schön.
Leider war dann die Aussicht von der Platform nicht ganz so gut, wie erhofft. Es versperrten noch viele Wolken die Sicht in die Berge. Uns war das ziemlich egal, denn die Aussicht auf einen schönen Kaffe mit Fruchtwähe war gut genug. Mittlerweile hatte ich schon ziemlich müde Beine und kalte Füsse. Eine warme Gaststube war nun genau das Richtige. Zum Glück kennt und die Wirtin und bedient uns auch in nassen und dreckigen Bikekleidern. Danke. Das ist nicht selbstverständlich.
Nachdem wir uns gestärkt hatten, machten wir uns auf den Heimweg. Das sind noch etwa 20 Kilometer.... Die ersten Meter sind kalt und unangenehm; da muss man erst wieder auf Touren kommen. Mittlerweile sind wir schon über 3 1/2 Stunden gefahren, da kommen langsam erste Schmerzen im Kreuz auf, im Nacken, an den Hangelenken, am Gesäss, Matsch in den Oberschenkeln... nun kommt eigentlich erst der Trainingseffekt. Erst wenn man ermüdet ist und dann trotzdem noch weitermacht, muss sich der Körper mit einer erhöhten Belastung auseinander setzen und seine Muskulatur entsprechend besser ausbilden. Klingt gut. Vielleicht hilft es, wenn man so etwas glaubt... Der Tacho sagt: 73 km., 4:26 Std., 1'390 Hm
Dieser Link ist nicht aktiv. Er enthält eine kopierbare Trackback-URI, um manuell ein Ping- und Trackback zu diesem Eintrag für ältere Blogsysteme zu generieren; zB (immer noch valide) über das zur Verfügung gestellte Eintragsfeld des serendipity_event_trackback Plugins. Serendipity und andere Blogsysteme erkennen die Trackback-URL heutzutage aber automatisch anhand der Artikel-URL. Die Trackback-URI für ihren Link des Sender-Eintrages lautet daher wie folgt: »https://www.beatsblog.ch/934-biken.html«