Um 08:20 Uhr startete ich am Utoquai. 12°Grad, leicht neblig, Knie- und Armlinge an. Die ganzen 67 Kilometer waren mehr oder weniger neblig bis hochneblig, deshalb machte ich heute kein Foto. Wieder hatte ich zum Schluss 850 Höhenmeter und nicht die ausgeschriebenen 750. Egal. Kurz vor dem Bergpreis auf dem Pfannenstiel bauten Monteure eine Zuschauertribüne für Sonntag auf. Ich musste 3 oder 4x bei einem Rotlicht anhalten, sonst machte ich keine Pause. Zweimal drückte ich mir unterwegs eine Banane rein. Ohne etwas zu essen kann ich die zweieinhalb Stunden im Sattel nicht machen. Fahren und gleichzeitig essen ist eigentlich nur bergab machbar und auch da lediglich Funktion ohne Genuss. Die 7dl Wasser sind eigentlich zu wenig. Am Rennen gibt es einen Verpflegungsstand und da werde ich dann vermutlich nachtanken. Nachdem ich am Samstag 2:40 Std. brauchte, waren es heute nur 3 Minuten weniger, 2:37 Std. Ich denke, dass auf abgesperrter Strecke etwa 2:30 Std. drin sind, viel weniger wohl nicht.
Mit zunehmender Distanz kamen auch leichte Schmerzen. Druck am Schambein, den Händen und vor allem Schmerzen im Kreuz. Als ich vom Rad gestiegen bin, musste ich mich erstmal 5 Minuten dehnen und lockern, ich konnte kaum aufrecht stehen. Glücklicherweise verschwinden die Schmerzen dann jeweils rasch. Unterwegs ist das aber nicht nett. Ich denke, dass ich bisher noch gar nie zweieinhalb Stunden am Stück radgefahren bin. Normalerweise mache ich etwa jede Stunde Fahrzeit ein paar Minuten Pause. Zudem bewegt man sich auf dem MTB viel mehr und wechselt häufig die Position, steigt vielleicht auch mal ab und schiebt. Auf dem Rennrad jedoch, sitze ich nach meinem Empfinden zu lange ich der gleichen Position und verspanne mich dadurch mit der Zeit. Na ja, ist nicht tragisch das Ganze. Nach dem kommenden Sonntag werde ich das auch nicht mehr tun.
Inklusive Hin- und Rückfahrt vom Büro zum Start-/Zielplatz sagt der Tacho: 83km, 3:20Std., 1'050Hm