Mittwoch, 20. Dezember 2006
Weihnachtseinkäufe
Heute hatten meine Frau und ich einen Tag frei, den wir für Weihnachtseinkäufe reserviert hatten. Für Männer meines Bautyps gibt es wohl nicht viel grausamere Vorstellungen, als einen ganzen Tag durch die Konsumtempel unserer Zeit zu rennen und irgendwelche Materie zu kaufen, die wir dann anderen als Zeichen unserer Sympathie aufs Auge drücken. Vor allem in Zeiten wie diesen, wo in unseren Breitengraden schon fast jeder alles hat und die wirklichen Defizite oder Bedürfnisse im nichtmateriellen Bereich liegen. Na ja, vielleicht sehe ich das zu eng und irgendwie habe ich auch aufgehört das zu diskutieren. Meine Frau hat sich mit meinen verschrobenen Ansichten arrangiert und erledigt das Meiste alleine und ohne dass es mich tangiert.
So konnten wir uns heute also vorwiegend darauf konzentrieren, was wir uns gegenseitig schenken wollen. Mein Wunsch war klar. Nachdem ich ja hier meine Digitalkamera verloren hatte und seither mein Blog fast ohne Bilder auskommen musste, war das natürlich mein Nummer eins Wunsch. Nachdem ich dutzende verschiedener Modelle befummelt hatte, konnte ich mich endlich entscheiden und freue mich nun natürlich auf Weihnachten, wenn ich sie auspacken und benutzen kann. Mehr will ich hier nun nicht verraten, denn auch ich muss mich ja noch gedulden.
Dienstag, 19. Dezember 2006
Peter auf La Palma
Zum Tagesabschluss noch ein Bild eines befreundeten Bikers, welcher vor ein paar Wochen auf La Palma war um 2006 doch noch ein paar schöne Bikekilometer in kurzen Hosen unter die Stollen zu kriegen. Peter ist übrigens auch in meinem Headerbild zu sehen. Er fährt vorne.
na ja...
Das mit dem Squash spielen war dann wohl doch nicht so eine gute Idee. Da die Rippenprellung rechts ist, spürte ich als Rechtshänder bei jedem Schlag einen Stich im Brustkasten und richtig übel waren schnelle Sprints nach rechts, gefolgt von einem tiefen Vorhandschlag. Da habe ich echt gelitten und deshalb liess ich meinen Squashfreunden ein paar Partien mehr und schaute öfters zu als sonst.
Ein zweites, eher enttäuschtes "na ja" betrifft meine EMailaktion an Tageszeitungen von letzter Woche. Vier Zeitungen habe ich angeschrieben und nicht eine einzige fand es bisher nötig ein Re-Mail zu schicken oder anzurufen. Ich kann fast nicht ausdrücken, wie schwach ich das finde. Medienunternehmen scheinen nicht in der Lage zu sein, auf EMails innert Wochenfrist zu antworten. Nicht mal so eine automatisierte Standardmail wie "Besten Dank für Ihre Nachricht. Wir werden Ihr Anliegen prüfen und Sie zu gegebener Zeit informieren". Nein, einfach gar rein nichts! Und wohlverstanden: Ich habe nichts gefordert, nicht um Sponsoring angefragt oder irgend eine Entschädigung erhofft. Nein, ich wollte nur, dass Sie mein EMail lesen und mir mitteilen, was Sie über meinen Vorschlag, über ein lokales Gigathlon-Team zu berichten, denken. Doch das war scheinbar schon zuviel verlangt. Es scheint, dass EMailadressen die mit Redaktion@... beginnen schwarze Löcher sind, die Materie verschlucken und nichts mehr heraus kommt. Das finde ich einfach nur sackschwach und mega enttäuschend!
Montag, 18. Dezember 2006
Bodenprobe
Heute morgen schwang ich mich bei Temperaturen knapp unter Null aufs Bike und nahm die 45 Minuten Arbeitsweg unter die Stollen. Im Tal lag dichter Nebel, doch die 130 Höhenmeter auf den Hügel meines Weges reichten um über den Nebel zu kommen und einen herrlichen Sternenhimmel zu erblicken, welcher im Osten bereits leicht rot gefärbt den kommenden Tag ankündigte. Es war kalt, der Atem war gut sichtbar und ich überlegte gar nicht so viel, als ich auf die Asphaltstrasse einbog. Es folgte ein 90°Grad-Knick und ehe ich ich mich versah, rutschte ich gleichzeitig mit beiden Rädern weg und konnte nichts mehr gegen den kommenden Sturz tun. Es war derart eisig, dass ich auch beim aufstehen Mühe hatte, sicher zu stehen und das Bike wieder aufzustellen. Wie nennen das die Meteorologen? "Überfrierende Nässe". Das Regenwasser von gestern ist in den Spurrillen der Strasse festgefroren und deshalb hatte ich keine Chance.
Zum Glück ist man im Winter dick eingepackt und verletzt sich deshalb nicht so leicht, dennoch spürte ich warmes Blut an Knie und Ellenbogen. Nur nicht nachsehen! Aufsteigen und weiterfahren! Autsch, das atmen fällt schwer. Ich habe mir beim Sturz wiedereinmal den Ellenbogen in die Rippen gedrückt und deshalb schmerzte der Brustkorb bei jedem tiefen Atemzug. Mist! Jetzt bin ich das ganze Jahr ohne nennenswerte Stürze über die Runden gekommen und nun haut's mich doch noch richtig hin. Wie immer in solchen Situationen denke ich: "Das wäre nicht nötig gewesen".
Im Geschäft angekommen stand ich unter die Dusche und bilanzierte den Schaden. So schlimm war es nun doch nicht. Zwei Schürfwunden am Knie, eine an der Hüfte, eine am Ellenbogen und eine am kleinen Finger. Dazu noch die schmerzenden Rippen. Glücklicherweise bin ich ein guter Selbstheiler (wenn man das so sagen kann). Am Morgen störte beim Sitzen das Knie in der Jeans noch etwas, doch sobald die Wunde abtrocknete wurde es besser. Jetzt, 15 Stunden nach der Bodenprobe, stören mich die schmerzenden Rippen noch am meisten. Die Schürfungen sind nur marginal und werden wohl in einer Woche schon verheilt sein. Erfahrungsgemäss brauchen Rippen etwas länger... aber auf alle Fälle ist glücklicherweise nichts Ernsthaftes passiert. Die andersgelagerten Bewegungen des morgigen Squashabends werden mir guttun.
Sonntag, 17. Dezember 2006
schöner Sonntag
Samstag, 16. Dezember 2006
1 Jahr beats blog
Fast hätte ich's verpasst. Heute vor einem Jahr erblickte dieses Weblog die virtuelle Welt. Seither wurden 497 Einträge geschrieben. Nur an 37 Tagen war nichts los, meistens war ich dann in den Ferien. Spitzenreiter war das Thema "Fahrrad" mit über 230 Einträgen.
Ich danke allen Besuchern und noch mehr jenen, die einen oder mehrere Kommentare geschrieben haben. Es waren gesamthaft 343 Kommentare, von 18 Personen. Vielen Dank!
Nun habe ich die Möglichkeit nachzuschauen, was ich vor genau einem Jahr gemacht habe, wie z.B. das Wetter war und welche Ereignisse passierten. Das finde ich spannend. Ich bleibe dran.
Knecht der Statistik
Der Wetterbericht war gut und die Temperaturen über Null. In den Tälern lag noch Nebel, doch schon über 500 m.ü.M. war es sonnig. Mein Ziel für heute war mindestens 54 Kilometer zu fahren, damit ich mich der 8'000er Grenze auf unter 200 Kilometer annähere.
Schade, doch Jürg kann sich nur morgen Sonntag Zeit zum biken freimachen, also bin ich gegen ein Uhr Mittag alleine losgefahren. Ich wusste, dass die Tour zur Lägern-Hochwacht etwas über 50 Kilometer bringt, und deshalb war schnell klar, wohin ich heute fahre. Ich wollte aber so viel Sonne wie möglich tanken und deshalb hiess es, soviele Hügel mitnehmen wie möglich. Das brachte natürlich Höhenmeter mit sich und entsprechend müde bin ich nun. Schön war's. Der Tacho sagt: 60 km., 3:28 Std., 1'150Hm
Freitag, 15. Dezember 2006
kalt...
Heute Morgen war es deutlich unter Null und dichter Nebel lag über dem Flachland. Erschwerte Bedingungen also. Zudem musste ich noch etwas früher unterwegs sein, damit ich um halb acht Uhr im Büro war um das erwähnte Telefonat mit der potentiellen Inlinscaterin führen zu können. Wir tauschten ein paar Grundinformationen zum Gigathlon aus und haben uns -meiner Ansicht nach- gleich gut verstanden. Es war ein sehr angenehmens und erfrischendes Gespräch. Wir einigten uns darauf, im neuen Jahr ein Treffen zu vereinbaren, wo sich alle bisherigen Teamteilnehmer mit ihr treffen, damit sie uns in natura kennenlernen kann und alle ein Gefühl dafür kriegen, ob wir diese Woche gemeinsam bestreiten könnten. Bisher habe ich ein gutes Gefühl.
Abends, nach Feierabend war es dann noch nebliger und noch kälter. Trotzdem entschied ich mich für einen erweiterten Heimweg. Etwas Grundlagentraining und ein paar zusätzliche Kilometer konnten nicht schaden. Doch der Nebel war einfach zu heftig. Ab etwa Tempo 20km/h kam regelmässig ein mulmiges Gefühl auf. Die Sicht war so schlecht, dass ich befürchtete, bei einem stehenden Hindernis nicht rechtzeitig reagieren zu können. Also dann lieber nicht zu lange, nicht zu weit. Morgen ist ja auch noch ein Tag und da kann ich dann bei Tageslicht biken. Als ich zuhause angekommen bin stellte ich fest, dass der feuchte Nebel vorne an der Jacke, am Reissverschluss und an den Armabschlüssen festgefroren war. Ja, es war wirklich kalt. Der Tacho sagt: 43 km., 2:00 Std., 400 Hm.
aussergewöhnliche Arbeitswoche
Viele Arbeitswochen gleichen sich und dazwischen gibt es die Besonderen. Entweder ist es ausgesprochen hektisch oder es stehen ausserordentliche Termine an. Meist weiss man dann schon zuvor, dass es speziell wird. Diese Woche war jedoch anders. Es traf mich unvorbereit, obwohl, rein objektiv betrachtet, diese Änderungen schon irgendwie absehbar waren. Vielleicht wollte/konnte ich sie auch nur nicht sehen, weil mit ITIL, Gigathlon und dem Todesfall schon genügend Themen meine Aufmerksamkeit absorbierten. Ich vertraute einfach darauf, dass beruflich so wenig passieren wird, wie die letzten Jahre...
Bisher leitete ich ein kleines aber feines Team mit 4 Mitarbeitern. Ab neuem Jahr soll ich nun zusätzlich die administrative Führung eines anderen Teams mit 12 Mitarbeitern übernehmen. Und da gibt es viel zu tun... damit diese "zufällig zusammengewürfelte Gruppe von Einzelindividuen" wirklich zu einem Team wird. Das wird ein echter Prüfstein doch ich denke, das ist genau die Herausforderung die ich brauche, um noch ein Jahr bleiben zu wollen. Franz Beckenbauer würde jetzt sagen: "Schau mer mal."