geschafft...
Ich hab's geschafft und ich bin geschafft... Heute war Präsentationstermin und deshalb arbeitete ich letzte Nacht bis um 02:30 Uhr. Dann war ich mit dem Ergebnis soweit zufrieden, dass ich heute mit einem guten Gefühl vor die Leute treten und ihnen meine ausgeheckte Strategie präsentieren konnte. Durch die grosse Anspannung der letzten Tage konnte ich natürlich wieder nicht gleich einschlafen und als der Wecker um 06:30 Uhr klingelte, fühlte ich mich müder als bevor ich zu Bett ging. Doch da hilft auch jammern nichts. Also aufstehen, duschen, rasieren und der übrige "mach-mich-schön-Klimbim", dann den Memorystick mit der Präsentation einpacken und ab ins Büro.
Wie immer war ich zu Beginn der Präsentation sehr nervös, hatte Herzklopfen und schwitzte leicht... ruhig Blut!... cool down... langsam und deutlich sprechen.... Blickkontakt mit den Teilnehmern wahren... so nach etwa 10 Minuten kriege ich dann jeweils die Kurve, werde ruhiger und zunehmend souveräner, nach einer halben Stunde fühle ich mich dann wohl und bin voll im Element. Engagement bezüglich dem Inhalt der Präsentation zeigen... 100% anwesend sein... Fragen stellen um die Aufmerksamkeit zu erhalten... alles klappt bestens.
Ich habe mit deutlich mehr Fragen, Einwänden und Widerstand gerechnet und das (aus meiner Sicht) magere Feedback welches ich erhielt, lässt folgende Schlüsse zu:
- Man ist mit dem Gehörten und Präsentierten einverstanden und teilt die Ansichten. (positives Commitment)
- Man denkt: "Ja, ja, mach Du mal... wir werden ja dann sehen, was herauskommt". (passiver Widerstand)
- Man ist dagegen, will sich jedoch nicht vor Allen outen und versucht dann später mit persönlichen Allianzen die Vorhaben zu stürzen (aktiver Widerstand).
Fazit: Ich habe das Gefühl, mein Möglichstes getan zu haben und offen und ehrlich einen -aus meiner Sicht praktikablen- Weg in die Zukunft aufgezeigt zu haben. Viel mehr konnte ich nicht tun. Das Feedback war nicht negativ, lässt jedoch keine verwertbaren Erkenntnisse zu. Demzufolge muss ich den eingeschlagenen Weg weitergehen und ein stillschweigendes Einverständnis voraussetzen. Wer motiviert ist und mitziehen will, den erkenne ich relativ schnell und die, die nicht wollen, gilt es (vermutlich) einzeln abzuholen und ihre Bedenken ernst zu nehmen. Wer nach den nächsten drei Monaten noch immer lieber abseits steht als mitzieht, sollte sich dann vielleicht überlegen, ob er/sie nicht einfacher wo anders glücklicher wird...
Die nächsten zwei Arbeitstage gilt es, wichtige Pendenzen noch vor den Ferien zu erledigen und dann die nötigen Stellvertreter zu informieren. Es werden nochmals zwei anstrengende Tage, doch danach habe ich ja FERIEN! Super! Ich kann's gebrauchen und denke auch, dass ich diese verdient habe.