Montag, 21. Juli 2008
Sonntag, 20. Juli 2008
sonntäglich
Nach dem gestrigen Tag war klar, dass ich heute lange ausschlafen würde. Mein Körper und auch mein Geist brauchten diese Regeneration. Herrlich. So wurde es kurz vor Mittag bis wir dann gemütlich "frühstückten".
Im Sommer sind klarerweise viele Kühe auf den Alpwiesen unterwegs und die scheissen -so scheints- mit Vorliebe mitten auf den Wanderweg. Man kann da gar nicht immer ausweichen. Auf einer Alp mussten wir sogar die Kühe verscheuchen, damit sie überhaupt aus dem Weg gehen und den Weg freigeben. Deshalb ging es nach der Tour meinem weissen INTENSE ziemlich verschissen. . Überall dieses braun-grün klebrige Zeugs, igitt!
Als ich die Garagentüre öffnete, miefte es mir schon ziemlich entgegen. O.K. Gartenschlauch raus und alles gründlich abspritzen. Ich wasche das Bike mit der Bürste sauber und mit der Brause spüle ich den Dreck runter. Und zum Vorschein kommt ein schöner, weisser Schwan!
. Das Bike ist nun wirklich perfekt eingestellt und alles funktioniert 1A. Super. Da habe ich Freude daran. Für die vier Tage in Grindelwald ist das Bike bereit.
Samstag, 19. Juli 2008
Churfirsten - rund um den Walensee
Nachdem ich um 09:00 Uhr Peter abgeholt hatte, trafen wir gegen 09:45 Uhr Remi, Geri, Pino und Jürg auf dem Parkplatz beim Bahnhof Weesen. Nach einer kurzen Begrüssung starteten wir auf unseren Mountainibkes der linken Walenseeseite entlang in Richtung Walenstadt. Es kündigte sich ein superschöner Tag an und die ausgesuchte Route versprach ja auch einiges...
Wie erwartet waren die ersten Kilometer vorwiegend flach und auf asphaltierten Radwegen. Ein schönes, lockeres einrollen. Immer wieder sah ich auf die andere Seeseite und versuchte den Wanderweg zu erkennen, auf welchem wir dann zurückfahren werden. Man konnte sich kaum vorstellen, dass das überhaupt gehen würde, denn die Gebirgsformationen der Churfirsten erheben sich fast senkrecht aus dem Walensee. In Walenstadt machten wir dann eine erste Kaffepause um mit etwas Koffein die Muskeln für den kommenden Anstieg aufzuwecken.
Das war dann auch wirklich nötig. Die Schotterstrasse hoch nach Lüsis war fast immer zwischen 15 und 20% steil. Richtig heftig. Zum Glück fuhren wir fast alles im schattigen Wald hoch, an der Sonne wäre es nochmals härter gewesen. Ich fuhr aber auch so lange Zeit in der allerkleinsten Übersetzung (20x34 ~1,34m/Pedalumdrehung) und musste trotzdem kämpfen. Diese 1'000 Höhenmeter brauchten schon mal richtig Körner...
Schon sehr bald war aber klar, dass sich jeder Schweisstropfen gelohnt hat. Die Aussicht war schlicht fantastisch. Links unten erkennt man Walenstadt, dahinter Flums und weiter hinten Sargans. Auf der anderen Seite sah man über den Walensee in die Glarner Alpen. Einfach super!
Nun folgte dieser schwarz gepunktete Wanderweg. Zu Beginn noch oft bergauf. Über herrlich blühende Alpwiesen kamen wir immer näher an die imposanten Felsformationen der Churfirstengruppe. Eine Traumstrecke!
Wir wussten zwar, dass noch einige Höhenmeter eingepackt sind, doch diese waren dann deutlich anstrengender als angenommen. Immer wieder mussten wir absteigen und die Bikes schieben oder tragen. Hier war es wirklich mehr ein Wanderweg als ein biketauglicher Singletrail. Schön anzuschauen, weniger schön um zu fahren...
Wir waren alle ziemlich froh, als wir an einer bewirtschafteten Alphütte vorbeikamen und wir uns da etwas erholen und frisch stärken konnten. Was für ein herrlicher Tag, was für eine grandiose Biketour! Das sind genau die Tage, wofür man das ganze Jahr trainiert!
Noch lag ziemlich viel Strecke vor uns und wir wussten auch, dass noch viele technische Leckerbissen auf uns warteten und so war es dann auch. Wir passierten Geröllfelder und fuhren knapp der Waldgrenze entlang in Richtung Nordwesten. Der gesamte Wanderweg ist durchwegs anspruchsvoll und man muss jederzeit konzentriert und achtsam fahren. Nur nicht stürzen - das ist die Maxime. Der Spass könnte sonst ganz schnell zu Ende sein.
Diese Tour ist unglaublich! Unglaublich vor allem deshalb, weil man fast nonstop eine irrsinnige Aussicht geniesst. Man weiss, dass man all die Höhenmeter noch vernichten wird und dass sich solche Erlebnisse im Hirn einbrennen werden und noch lange nachwirken. Eine ideale Vorbereitung für das kommende Bikeweekend in den Berner Alpen. Wer die heutige Tour besteht, ist gebirgstauglich
Der Downhill ist zweitweise so ruppig wie die Abfahrt vom Palfris runter nach Heiligenkreuz und wir gehen die Sache entsprechend vorsichtig an. Das ist Fahrtechniktraining vom Feinsten. Kurven, Wurzeln, Steine, enge Kurven durch dichten Baumbestand, tricky, doch meist noch fahrbar. Je weiter runter wir kommen, desto schneller wird die Strecke und gewinnt an Flow. Als uns dann bei Stralegg der Wald ausspuckt und wir wieder auf Zivilisation stossen, sind wir echt berauscht. Wir glühen. Die Beine, die Arme, die Hände, der Nacken, alle Muskeln sind maximal durchblutet. Der Organismus lief nun ein paar Stunden auf Hochtouren und freute sich nun, auf den letzten flachen Kilometern zum Auto etwas runterfahren zu können.
Das war eine wirklich grossartige Tour und die 1'700 Höhenmeter haben sich -bedingt durch die vielen Schiebe-/Tragepassagen- als deutlich mehr angefühlt. Wir waren alle ziemlich platt und auch der Blick auf die Uhr zeigte auch, dass es eine lange Tour war. Es war bereits 17:30 Uhr. Um 10:00 Uhr sind wir los. Macht brutto 7 1/2 Stunden. Selbst wenn man 2 1/2 Stunden für Pausen abzieht, war es eine 5 Stunden Tour. Nicht schlecht!
Den krönenden Abschluss dieses schönen Biketags bildete dann der Grillabend bei Remi und seiner Familie. Das war wirklich super! So konnten wir gemeinsam die vielen unterschiedlichen Eindrücke des Tages nochmals Revue passieren lassen und etwas verarbeiten. Mein Dank gilt allen, die an diesem wunderschönen Tag teilgenommen haben und diesen zu dem gemacht haben, was ich erleben durfte. Danke!
Freitag, 18. Juli 2008
Routenplanung
Morgen Samstag will ich mit Bikefreunden eine schöne Biketour rund um den Walensee fahren. Peter hatte sich aus einer Bikekarte ein paar rote und schwarze Singletrails rausgesucht, die dicht unterhalb der Churfirstenkette entlang führen. Man kann diese Trails nur von Ost nach West fahren (bergrunter) und deshalb muss man zum Schluss auf der Westseite des Sees, vermutlich alles auf asphaltierten Radwegen zurückfahren.
Ich habe dann gestern abend auf gpsies.com die Strecke nachgezeichnet und als Track gespeichert. Die Runde wird fast 50 Kilometer lang und etwa 1'700 Höhenmeter sind zu überwinden. Gleich nach dem Start geht es über 1'000 Höhenmeter hoch... und zum Schluss kommen dann 15 flache Kilometer... Das ist eigentlich unklug. Wir würden besser in Weesen starten und die Tour mit den flachen 15 Kilometer beginnen. So sind wir warm und eingerollt, wenn dann die Steigung des Tages kommt. Ja, so machen wir es.
Ich freue mich riesig. Der Wetterbericht ist gut, wir werden eine schöne Gruppe sein und es verspricht eine Supertour zu werden. Am GPS habe ich auch wirklich Freude. Ich bin sicher, dass wir morgen ohne grossen Aufwand den Weg finden werden. Wir folgen ganz einfach der pinkfarbenen Linie im Display.
Mittwoch, 16. Juli 2008
Sommerabendbiken
Morgens auf dem Weg zur Arbeit war es noch ziemlich frisch und die Arm- und Knielinge waren nicht falsch. Abends um sechs war es dann etwa 25°Grad warm. Ideal für eine Bikerunde auf die Lägern Hochwacht. Ich freute mich, Thomas endlich wiedereinmal zu sehen. Es ist schon eine ganze Weile her, seit wir das letzte Mal gemeinsam Biken waren. Jürg hat die Trainingstour organisiert und war natürlich mit von der Partie. Er hat auch das Gipfelfoto geschossen. Vielen Dank.
Die Abfahrt auf den bekannten Singletrails war heute Spitzenklasse. Ideale, schnelle Verhältnisse, gute Bikes und gute Form - die ideale Kombination um zum Schluss mit einem breiten Grinsen zum Treffpunkt zurück zu rollen. Schön war's. Der Tacho sagt: 42 km., 2:08 Std., 670 Hm.
Dienstag, 15. Juli 2008
Langzeitreport INTENSE Spider29
Nachdem ich nun seit etwas über einem Jahr die meisten meiner Mountainbiketouren mit dem INTENSE Spider29 fahre, möchte ich hier eine Art Langzeittest und -beurteilung festhalten.
Vorgeschichte:
Im Herbst 2006 beschäftigte ich mich ernsthaft mit den Überlegungen, mit welchem neuen Bike ich mein sechs Jahre altes ARROW Sirius red racing ablösen wollte. Durch meine Körpergrösse von 1,92m war ich eigentlich ein idealer Kandidat um die neuen Ideen bezüglich grösserer Laufräder auszuprobieren. In den USA sind 29-Zoll-MTBs schon seit längerer Zeit ein Thema und einige Anbieter brachten nun auch entsprechende, vollgefederte Bikes auf den Markt. Ich habe mich dann wochenlang durch Internetforen und Herstellerseiten gelesen und reduzierte durch immer neue Erkenntnisse die möglichen Varianten auf deren drei. Das waren damals das NINER RIP9, http://www.ninerbikes.com/rip9.html das TURNER Sultan http://www.turnerbikes.com/08sultan.html sowie das INTENSE Spider29 http://www.intensecycles.com/2008/bikes.php?model=spider29 .
Für das NINER-Bike gab es keinen Schweizer Importeur und das TURNER gab es nicht in meiner Wunschfarbe weiss, so fiel die Wahl letztendlich auf das INTENSE (ich weiss, das sind vielleicht nicht die besten Kriterien um etwas auszuschliessen, doch so war es nun einmal). Egal. Am 17. November 2006 habe ich den Rahmen dann bestellt und nur sieben Monate Jahr später (?!?!?), am 29. Juni 2007, konnte ich mich dann zum ersten Mal auf den Sattel des neuen Bikes schwingen. Anfänglich brauchte es noch ein paar Anpassungen, doch schon bald fühlte ich mich auf dem Bike sehr wohl.
Meine Eindrücke nach 3'600 Kilometern oder 230 Stunden Gebrauch:
Was im Entscheidungsprozess schon wichtig war und sich auch als gut erwiesen hat:
- Flaschenhalter an normaler Position, Platz auch für grosse Trinkflaschen.
- Sattelstütze voll absenkbar.
- Gelungene Kabelzugführung (alles von oben, wenige Kurven).
- Dämpfer an geschützter, nicht dem Dreckbeschuss ausgesetzter Lage.
- Pulverbeschichtung ist haltbarer als Lack. Weiss ist schön.
- Gelungene Geometrie (erstaunlich wendig).
- Trotz der vielen Gelenke und Lager gab es bisher noch keine Knackgeräusche.
- Gute Lackqualität (Pulverbeschichtung).
- Das Bike fährt sich ausgesprochen komfortabel und macht auch nach Stunden im Sattel noch Spass.
- Sehr gute Steigfähigkeit (besser, als alles was ich zuvor gefahren bin).
- Die Bontrager Laufräder sind sehr stabil und mussten noch nie nachzentriert werden.
Neutral: (zwar eine Bemerkung wert, doch nicht wirklich wichtig)
- Weiss ist zwar schön, doch putzintensiv. (selbst schuld).
- Die mehrgelenkige Konstruktion ist vergleichsweise schwierig zu putzen.
- Das Bike lässt sich im Gebirge nicht sehr gut schultern.
- Das Bike ist mit ~13,5kg nicht wirklich leicht.
- Etwas weicher Hinterbau (bei sehr steilen Anstiegen in kleinen Übersetzungen merkt man, wie sich der Hinterbau verwindet).
- Die komplizierte Hinterbaukonstruktion hat zur Folge, dass die Kette bergab oft an die Kettenstrebe anschlägt.
- Der vordere Umwerfer streifte beim Einfedern an der Schwinge und machte dadurch Geräusche (etwas feilen am Umwerfer hat geholfen).
- Die untere Dämpferaufnahme schlägt etwas aus. Daraus ergibt sich etwas Spiel, was man während des Fahrens zwar nicht merkt, was man aber irgendwann beseitigen sollte (mit neuen Führungsbuchsen).
Defekte:
- Nach etwa 200km: Bruch der unteren Dämpferbefestigungsschraube (lockerte sich).
- Nach etwa 3´400km: Vordere Bremsscheibe und -leitung als Folge eines Sturzes.
- Ganz normal: ein paar Plattfüsse
Materialverbrauch:
Freiwillig ausgetauscht:
- Kleines Kettenblatt von 22 auf 20 Zähne reduziert.
- Vorbau von 100mm -6° Grad auf 110mm, 0° Grad geändert.
- Gerade Sattelstütze gegen eine gekröpfte (25mm Versatz) getauscht.
- Specialized Sattel gegen den bequemeren, Selle Italia SLR gel flow getauscht.
- Lenkerhörnchen durch angenehmer gebogene ersetzt.
- Vorderer Schnellspanner von tune-Titan zu Schimpanso-Stahl getauscht.
Verschleiss:
- 3 Schläuche nach Plattfüssen
- 4 paar Bremsbeläge hinten
- 2 paar Bremsbeläge vorne
- 1 Bremsscheibe vorne
- 1 Bremsleitung vorne
- 1 Satz Reifen (von Bontrager XR zu WTB Exiwolf gewechselt)
- 1 Ritzelpacket 11-34
- 2 9-fach Ketten
- 1 Innenlager (Truvativ GXP)
Fazit:
Das Spider29 ist ein gutes, stabiles und zuverlässiges Bike. Es erträgt meine 95kg und meinen zeitweise derben Fahrstil bisher klaglos. Der Rahmen hält und scheint nicht gleich zu brechen (drei meiner letzten vier Bikes sind unter meiner Belastung gebrochen). Die Hinterbaufederung funktioniert exzellent (ohne zu wippen). Das Bike gefällt mir optisch noch immer sehr gut und auf die 29"-Räder möchte ich nicht mehr verzichten.
Was könnte noch besser sein? Ich wünsche mir eine etwas längere Gabel, das würde die Downhilltauglichkeit noch verbessern (und den eher steilen Lenkwinkel etwas entschärfen). Mal sehen, wann die neue RockShox Reba, 80-120mm, mit Maxle Light Steckachse verfügbar ist. Die werde ich mir dann bestimmt genauer ansehen.
Die entscheidende Frage zum Schluss ist: Würde ich das INTENSE Spider29 wieder kaufen? Vermutlich JA. Selbst 1 ½ Jahre nach meiner Entscheidung sehe ich nur sehr wenige echte Alternativen am 29er-Fully-Markt.
Ich werde bestimmt noch mehrere Jahre mit diesem Bike fahren und freue mich schon jetzt auf die vielen schönen Kilometer, die wir noch zusammen zurücklegen werden.
Sonntag, 13. Juli 2008
Billard
Mal etwas ganz Anderes.
Weil es nun ja heute ein regnerischer Tag war, wollten meine Frau und ich wieder einmal etwas unternehmen, was wir schon sehr lange nicht mehr gemacht haben. Genau, wie's im Titel ja schon steht, wir wollten heute mal wieder eine Runde Billard spielen.
Wir wollen nun nicht ins Detail gehen und all die Jahre zählen, die schon verstrichen sind, in denen wir nicht mehr an einem Billardtisch gestanden sind, doch es sind schon einige ... Beim Start mussten wir uns erst mal über die Regeln unterhalten. Was passiert nun, wenn die weisse Kugel fällt? Und wenn man eine Falsche einlocht?
Lustig... lass starten.
Die ersten paar Spiele waren zwar noch ziemlich vom Zufall regiert, doch je länger wir spielten, desto besser kriegten wir die Angeegenheit wieder in den Griff. Das machte uns beiden richtig Spass. Es gab noch viele spannende Spiele und so verging die Zeit im Flug. Über zweieinhalb Stunden später waren wir dann langsam hungrig und machten uns deshalb auf den Heimweg.
Fazit: Billard spielen macht immer noch Spass. Das können wir gerne wieder einmal machen. Und wir müssen bis dann ja nicht wieder unbedingt Jahre verstreichen lassen.
verregneter Sonntag
Weil es heute wieder mehrheitlich regnete, verzog ich mich in die Garage um am INTENSE noch die Bremsbeläge hinten einzusetzen. Somit war dann die Aktion "Bremsservice 2008" abgeschlossen. Das Bike war schön geputzt und alles war bestens eingestellt. So sehe ich es gerne an und kann mich beim Betrachten an manchem Detail erfreuen...
Gestern haben wir nicht nur die vordere Bremsleitung ersetzt, sondern wir haben sie auch noch etwas verbessert. An der Stelle, wo die Bremsleitung an die Gabelbrücke festgebunden wird, haben wir die Leitung etwas vestärkt, damit sie nicht so einfach knicken kann. So etwas gefällt mir. Das sind nur Kleinigkeiten, doch es sind praktische Kleinigkeiten. Wenn sie denn auch noch so schön ausgeführt sind, macht es natürlich besonderen Spass. Ich hätte lediglich ein Stück Benzinschlauch über die Leitung gestülpt. Die fertige Lösung von Peter, mit dem Stück schwarzen Schrumpfschlauch darüber, ist dann das perfekte Endresultat. Wirklich schön, danke.
Danach putzte ich noch das KISH-Hardtail. Staub, Schweiss und Dreck haben sich auf den Titanrohren festgesetzt. Das sah nicht mehr schön aus. Ich rieb die Rohre mit einem Lappen sauber und reinigte noch Kette und Schaltung. Dann war mein Bike-Fuhrpark wieder sauber, gepflegt und steht nun einsatzbereit zur Verfügung.
Leider regnete es Draussen noch immer...
Samstag, 12. Juli 2008
regnerischer Samstag
Die letzten acht Samstage bin ich immer eine Biketour gefahren, doch heute war nun für einmal nichts mit radfahren. Am Freitagabend änderte sich die Wetterlage hier ziemlich heftig. Zuerst gab es recht heftige Gewitter, dann war es wieder kurz trocken, bis nur kurze Zeit später der nächste Regenschauer heranzog. Ungemütlich und sofort fast 10° Grad kälter als am Freitag.
Ein guter Samstag also, um mich mit den Bremsen meines INTENSE-Mountainbikes einmal intensiver zu beschäftigen. Das war nötig weil ich feststellte, dass die vordere Bremsleitung am letzten Samstag beschädigt wurde. Der Draht des Zauns, in welchen ich damals gefahren bin, hatte die Bremsleitung an einer Stelle geknickt und die Kunsstoffummantelung angerissen. Als ich damals das Bike nach der Tour ins Auto gelegt habe, bemerkte ich den Schaden. Es ist nur ganz wenig Bremsflüssigkeit ausgetreten. Die Bremse funktionierte zwar noch, doch es war es klar, dass man die Bremsleitung ersetzten muss. Das Risiko, dass daraus ein kapitales Leck entsteht, ist einfach viel zu gross.
Das heisst also: Bremsleitung ersetzen, Bremse neu mit Bremsflüssigkeit befüllen und danach entlüften. Und wenn man schon dabei ist, könnte man die Bremsflüssigkeit der hinteren Bremse auch gleich noch tauschen und die Bremse frisch entlüften, was man nach Herstellerempfehlung jährlich tun sollte.
Ich hatte zwar alle nötigen Teile und auch ein Entlüftungskit für die Avid Juicy Bremse zur Hand, doch alleine wollte ich die Arbeiten nicht unbedingt durchführen. Ich bin da nicht so super geschickt. Was lag da näher, als den Velo-Doc, Peter, zu fragen ob er mir helfen würde?
Kurz nach 15:00 Uhr standen wir also in Peters Bikekeller und konnten loslegen. Auf der Packung der Bremsleitung war ein weiser Satz aufgedruckt: "Messe zweimal, schneide einmal"... stimmt. Nach dem Befüllen der Bremse musste ich die Anleitung zum Entlüftungsvorgang wirklich mehrmals durchlesen um jeden Schritt zu verstehen. Das ist doch ziemlich komplizierter als bei meiner alten HOPE C2 am ARROW. Zum Glück hat Peter da mehr Erfahrung als ich und so habe dann auch ich noch gecheckt, wie das funktioniert.
Bei der hinteren Bremse stellten wir dann fest, dass die Bremsbeläge völlig runtergebremst sind und auch gleich gewechselt werden müssen. Schade nur, dass Ersatzbeläge bei mir zuhause rumlagen und deshalb nicht gleich eingebaut werden konnten. Das Befüllen und Entlüften hat dann fix geklappt, da halfen natürlich die zuvor gemachten Erfahrungen. Gut so. Zum Schluss "pützelten" wir noch etwas ums Bike herum und waren mit unserer Arbeit zufrieden. Morgen noch die fehlenden Beläge einsetzen und fertig.
Donnerstag, 10. Juli 2008
extended Feierabendtour
Heute habe ich mich um 15:30 Uhr mit Peter für eine Feierabendtour verabredet. Das Wetter war sonnig und mit 28° Grad auch ziemlich heiss. Deshalb entschied ich mich, die 20 Kilometer bis zum Treffpunkt nicht mit dem Auto, sondern gleich mit dem Bike zurückzulegen.
Eigentlich dachte ich, dass wir etwas auf dem Pfannenstiel rumkurven, dort im Restaurant den Abend geniessen und ich danach wieder nach Hause fahre. Ich packte also die Beleuchtung in den Rucksack und machte mich auf den Weg.
Als ich Peter traf, war dieser bestens gelaunt und gut motiviert. Wir könnten vom Pfannenstiel das Meilemertobel an den Zürichsee runter und danach wieder hochfahren. Genug Zeit hatten wir ja. O.K. obwohl ich mich heute eher lasch fühlte, wollte ich nicht der Spielverderber sein und sagte zu. In Meilen angekommen, verlängerten wir die Tour jedoch nochmals. Wir fuhren die Bergflanke wieder etwas hoch um dann noch das Erlenbachertobel runterfahren zu können und von da fuhren wir dann dem Zürichsee entlang nach Küsnacht. Der Aufstieg via Meilemertobel bis zum Pfannenstiel hängte mir dann richtig an und ich begann etwas zu schwächeln. Wir waren schon über drei Stunden unterwegs und hatten unterwegs noch nichts gegessen. So langsam näherte ich mich einem Hungerast. Umsomehr freute ich mich auf das Restaurant auf dem Pfannenstiel und das feine Nachtessen.
Peter bot mir an, dass er mich von sich zu Hause mit dem Auto zu mir nach Hause fahren würde, was ich gerne annahm, da mein Tacho schon über 60 Kilometer und 1'000 Höhenmeter anzeigte. Nun bin ich richtig müde, aus der vermeindlich lockeren Feierabendrunde wurde eine ausgewachsene Biketour. Schön war es trotzdem Der Tacho sagt: 77 km., 4:22 Std., 1'170 m