Es war schon etwas ein Schock, um sich von den 30° Grad in der Karibik an die 3 oder 5° Grad hier in der Schweiz zu gewöhnen... Zudem fehlt mir wegen des andauernden Hochnebels schon wieder die Sonne...
Na ja, jammern hilft nichts und weil der Wetterbericht für die kommenden Tage eher noch schlechter ist und immer wieder Regen auf dem Programm steht wollte ich den heutigen Tag nutzen um wieder einmal mit dem Kish eine Strassenrunde zu drehen. Ich wollte in die Stadt fahren um in der Garage die Rikscha zu checken und die Velobeleuchtung nach Hause zu nehmen. Zudem wollte ich natürlich ein paar Bekannte in der Stadt treffen und beim Marinello auf der Rathausbrücke Milchkaffee trinken und etwas plaudern.
Gemütlich rollte ich in die Stadt und genoss die Leichtigkeit des Fahrradfahrens ohne Zusatzgewicht (damit meine ich die schwere Rikscha und eventuelle Passagiere). Seit Anfang Februar bin ich nun nicht mehr auf einem normalen Velo gesessen und zu Beginn kam mir die Sitzposition etwas unbequem und nach vorne gebeugt vor. Auf der Rikscha sitze ich natürlich viel aufrechter und so hatte ich heute ein paar mal das Gefühl, dass der Lenker am Kish doch ziemlich weit unten ist. Trotzdem war dieses gute Gefühl des geräuschlosen und leichten Rollens gleich wieder da. Schön... Ich wählte auf meinem Weg auch ein paar kleinere Steigungen, damit ich mal wieder etwas Wiegetritt fahren konnte. Auch gut...
In der Garage angekommen prüfte ich den Luftdruck an den Reifen der Rikscha - alles tip top. Dann montierte ich die beiden kleinen Lichterketten am Dach der Rikscha und war zufrieden, wie gut alles aussah. Ja, die Rikscha habe ich auch lieb gewonnen und irgendwie sah ich das auch. Obwohl ich nicht viel Zeit in den Unterhalt steckte, sah alles gut in Schuss aus und ist für die nächsten Fahrten bereit.
Danach besuchte ich zuerst den Grillmeister am Bürkliplatz und schwatzte etwas mit ihm, bevor ich dann auf die Rathausbrücke zum Kaffee fuhr. Ich freute mich richtig, die Leute da wieder zu sehen. Es fühlte sich irgendwie an als seien sie meine Arbeitskollegen und da freut man sich ja auch, wenn man nach den Ferien alle wieder gesund und munter antrifft. Mit einem Kaffee in der Hand stattete ich dem Uhrenhändler -der auch Beat heisst- noch einen kurzen Besuch ab und freute mich mit ihm, dass er in den letzten Wochen ein paar gute Abschlüsse tätigen konnte.
Bevor ich mich auf den Rückweg machte kreutzte ich noch etwas die Innenstadt auf um zu sehen, wo die Weihnachtsbeleuchtung schon montiert ist. Ab kommenden Donnerstag soll diese an den Abenden jeweils die Stadt erleuchten und dafür wollte ich mir in etwa eine Route zurechtlegen. Romantische Glühweinfahrten mit der Rikscha könnten ja noch ein Winterangebot sein.
Auf dem Heimweg war ich dann überrascht, dass ich schon gegen halb fünf Uhr Licht ans Bike montieren musste. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es den ganzen Tag nie richtig hell wurde und nun dunkelte es bereits wieder ein. Ja, die Tage werden kürzer und kürzer...
Das war ein schöner Einstieg nach den Ferien und in den nächsten Tagen werde ich wohl eher zu Hause bleiben und Büro-Pendenzen erledigen. Da gibt es ja noch einiges zu tun. Das war eine schöne Velorunde. Hat Spass gemacht. Der Tacho sagt: 3:21 Std., 59.2 km., 560 Hm.