Frischluft
War heute nur kurz auf dem Bike um etwas frische Luft zu schnappen. Eineinhalb Stunden sind gerade genug, dass ich nicht zu stark an die Füsse friere.
Montag, 18. November 2019
War heute nur kurz auf dem Bike um etwas frische Luft zu schnappen. Eineinhalb Stunden sind gerade genug, dass ich nicht zu stark an die Füsse friere.
Ich bin wirklich sehr zufrieden, wie sich dieser Blog im Laufe des Jahres entwickelt hat. Vieles davon geschah im Hintergrund, also für den "Durchschnittsbesucher" unsichtbar. Kleine Unstimmigkeiten oder Fehler wurden beseitigt, es wurden mehr Stichworte angefügt (um die Sortierung und Suche effizienter zu machen) und viele geteilte Beiträge (Anfang + erweiterter Beitrag) wurden zusammengefasst. Auch viele alte, interne Links wurden korrigiert und nun läuft alles wieder wie geschmiert.
Sichtbar war vor allem das Redesign mit dem Wechsel vom Skeleton- zum Next-Theme. Das Original-Next-Theme habe ich ziemlich weit an meine Ideen und Bedürfnisse angepasst und auch die Ansicht für Smartphones verbessert. Und nicht zuletzt die Neuorganisation, mit einer Begrüssungsseite und den Menüpunkten BLOG, Kategorien und Stichworte finde ich recht ansprechend. Zufrieden bin ich auch mit den nun endlich eingebauten rechtlichen Hinweisen und der Linkliste, die ich ja auch schon lange im Hinterkopf hatte. Das alles ist nun integriert, getestet und für gut befunden. Dafür klopfe ich mir auf die Schultern.
Für mich selber habe ich aber auch den Wert dieses Blogs wieder schätzen gelernt. Da steckt schon sehr viel Zeit, Aufwand und auch Liebe drin. Und: je älter der Blog wird, desto umfangreicher (und wertvoller) wird dieses elektronische Gedächtnis (zumindest für mich). Deshalb bemühe ich mich auch wieder vermehrt, um Beiträge zu schreiben. Es ist oftmals gar nicht so wichtig, was man schreibt, ob es gehaltvolle oder eher oberflächliche und kurze Beiträge sind. Sie transportieren immer ein Stück Zeitgeschichte, welches ohne Blogeintrag halt einfach verloren geht (oder eben nicht existiert).
Es gibt nicht viele Blogs, die schon länger als 10 Jahre bestehen und immer noch aktiv gepflegt werden. Wenn ich z.B. auf Links von anderen Blogs klicke, die ich in früheren Beiträgen mal erwähnt habe so stelle ich fest, dass die Meisten davon entweder nicht mehr existieren oder schon seit langer Zeit keine neuen Beiträge mehr veröffentlicht wurden. Ja, es ist ein Fakt: traditionelle Blogs sind out.
Viele ursprüngliche Blogger sind zu Facebook und/oder Instagram abgewandert. Ganz einfach, weil dort die Audienz viel grösser ist und man so natürlich deutlich mehr Beachtung findet und auch mehr Feedback erhält. Man ist dort Teil einer Millionen-Community und die Vernetzung mit Freunden oder Followern ist viel einfacher. Zudem braucht man sich nicht um die Technik zu kümmern. Man braucht weder eigenen Webspace, noch URL noch Know-How. Die Systeme sind so gut und einfach aufgebaut, dass auch Technikscheue spielend leicht ein Benutzerkonto eröffnen und loslegen können. Die Kombination aus einfachst möglicher Bedienung und grösstmöglicher Audienz ist das durchschlagende Erfolgsrezept.
Es ist schon längst kein Geheimnis mehr, dass man für diesen «kostenlosen» Service mit seinen Daten und Bildern bezahlt, aber ist das wirklich so wichtig? Meine Texte und Bilder sind ja genauso öffentlich (und bringen mir auch kein Geld)… ob sie jetzt direkt von Facebook und Co. oder indirekt von Google und anderen Datensammlern ausgewertet und vermarktet werden, spielt wohl keine sehr grosse Rolle. Das Internet ist die grosse Glaskugel, an dessen Inhalt sich alle bedienen können. Die Frage, weshalb ich immer noch einen eigenen Blog betreibe und nicht meine Inhalte in Facebook und Co. einbringe ist deshalb berechtigt.
Meine Antwort ist relativ simpel: Mangelndes Vertrauen.
Für Marketingzwecke betreibe ich für Bike Butler seit 2012 eine Facebookseite, in die ich ziemlich regelmässig Einträge poste. Schon vor Jahren stellte ich fest, dass Facebook teilweise alte Einträge löscht. In der Zwischenzeit kann man auch nicht mehr per Link in frühere Jahre zurückspringen und wer scrollt schon 10 Minuten lang nach unten um einen 5 Jahre alten Beitrag anzusehen? Eine Suche gibt es auch nicht. Also stellt sich die Frage: Gibt es denn überhaupt noch die Bike Butler Einträge aus 2013 oder 2014?
Aus meiner Sicht sind also Facebook und Co. nur für kurze Zeitspannen interessant (bis ca. ein Jahr Vergangenheit). Das ist ja auch o.k. Nur taugt das nicht als «elektronisches Gedächtnis». Höchstens als Kurzzeitgedächtnis…
Solange ich selber einen Blog betreibe und hoste, habe ich die Kontrolle -und natürlich auch die Verantwortung- über dessen Inhalt. Hier wird nichts zufällig gelöscht oder soweit versteckt, dass es niemand mehr findet. Hier bestimme ich die Regeln und nicht ein weit entfernter Techgigant, der sich keinen Deut um meine Meinung schert.
DESHALB werde ich auch weiterhin diesen Blog betreiben. Und für diesen Aufwand klopfe ich mir heute auf die Schultern!
Sonntag, 17. November 2019
Seit ewigen Zeiten waren wir heute Nachmittag wieder einmal im Kino. Wir haben uns den neuen Film "The Irishman" mit Robert De Niro, Al Pacino und Joe Pesci angesehen. Regie: Martin Scorsese. Thema: Das Leben eines Mafioso. -> gute Voraussetzungen für einen spannenden Kinonachmittag.
Der Film ist wie eine Lebensdokumentation aufgebaut. Der greise, kurz vor dem Tod stehende, Robert De Niro erzählt seine Lebensgeschichte in vielen kleinen und auch grösseren, überaus detailiert dargestellten, Episoden. Der Film dauert fast 3 1/2 Stunden. Da kann auch ein bewegtes Leben ausführlich erzählt werden. Der Film zeigt sehr gefühlvoll, in imposanten Bildern, dass auch Mafiosi nur Menschen sind, die alt werden (zumindest ein paar Wenige) und am Ende ihres Weges vor den gleichen Fragen und Problemen stehen, wie jeder Normalmensch.
Die Leistung der Schauspieler ist grandios. Die Dialoge feinfühlig und authentisch. Soweit alles sehr stimmig und gut. Weil es sich aber um eine Erzählung mit Rückblenden handelt, fehlt zeitweise etwas die Spannung. Zumindest meiner Meinung nach. Aber: Es war wirklich ein schöner und unterhaltsamer Kinonachmittag. So etwas könnten wir öfters mal machen...
Samstag, 16. November 2019
Morgens um 10:00 Uhr hatte ich eine Rikscha-Rundfahrt von eineinhalb Stunden. Auf der Fahrt zum Treffpunkt zeigte eine Aussentemperaturanzeige +3° Grad. Noch bedeckte Hochnebel den Himmel doch es war absehbar, dass sich der Nebel lichten wird. Nach der Rundfahrt machte ich eine Kaffeepause. Mir war kalt. Trotz ausreichend Kleidung und Themosocken.
Derzeit ist nicht viel los in der Stadt. Überall werden Weihnachtsstände und -märkte aufgebaut. Am kommenden Donnerstagabend startet dann der ganze Vorweihnachtszirkus. Einerseits freue ich mich darauf, andererseits ist dieser kultivierte Konsumwahn doch irgendwie... ähm... sonderbar?... eklig?... unzeitgemäss? Tja, the show must go on! Das Fest der Liebe ist hierzulande vor allem zu einem Fest des Geldes/Konsums geworden. Dem kann ich nur noch irgendwie zynisch begegnen. Tja, ist halt so.
Wie auch immer. Ich entschied mich kurz nach Mittag, nach Hause zu fahren. Die Sonne setzte sich wirklich langsam durch. Vielleicht noch eine kurze Runde mit dem Mountainbike?
Auch nach einem heissen Kaffee zuhause war mir an Füssen und Knie noch immer kalt. Wieder nach Draussen in die Kälte? Ich weiss ja nicht. Etwas essen, etwas surfen... nun ist der Himmel mehrheitlich blau. Es wäre zu schade, den Nachmittag in der warmen Stube zu vergeuden. Ich ziehe eine Jacke und Winterschuhe an und putze das TREK 1120 an einem windstillen Plätzchen an der Sonne. So kann ich auch ohne kalten Fahrtwind noch etwas Vitamin D tanken und mich am Bike erfreuen.
Es gibt halt so Tage, an denen man sich -trotz gutem Willen- nicht so richtig zum 100%-Programm durchringen kann. Zudem nimmt mein Kälteempfinden mit steigendem Alter zu. Ich mag das nicht toll finden, was aber nichts daran ändert.
Freitag, 15. November 2019
Am späten Nachmittag war ich für eine Stadtrundfahrt gebucht. Danach suchte ich noch etwas nach spontanen Fahrgästen, doch als sich diese wunderschöne Abendstimmung zeigte, machte ich lieber ein paar Fotos.
Am nächsten Donnerstag, 21.11., wird um 18:00 Uhr die innerstädtische Weihnachtsbeleuchtung erstmals in diesem Jahr eingeschaltet. Das ist jedesmal ein grosses Happening, mit Nightshopping entlang der Bahnhofstrasse und mit mehreren tausend Besuchern. Da werde ich sicher auch in der Stadt sein und hoffe dabei ein paar Fahrten generieren zu können. Und dann wünsche ich mir natürlich bis Ende Jahr noch viele Buchungen für Weihnachtsbeleuchtungsrundfahrten.
Donnerstag, 14. November 2019
Heute vor einem Jahr konnte ich das neue TREK 1120 beim freundlichen Bikehändler abholen. Seither hat sich einiges verändert und somit ist dies ein guter Zeitpunkt für ein zweites Fazit. Das erste, nach 2'000 Kilometern, zog ich hier, Anfang April.
Die aktuelle Laufleistung liegt bei ca. 3'700 Kilometern, was schätzungsweise um die 80 Einsätzen entspricht. Davon 15 Tage mit Gepäck (Tour von Rom nach Genua), ansonsten ohne Gepäck und deshalb meist auch ohne die Original-Gepäckträger.
Am offensichtlichsten ist die Farbänderung, die mein TREK 1120 erlebt hat. Die Originalfarbe "Holzkohle matt" fand ich von Beginn weg ziemlich hässlich. Aus Herstellersicht war das eine kluge Farbgebung, denn am Katalogbild kann man sehr gut erkennen, was das Hauptverkaufsargument dieses Bikes ist. Es sind die orangen Gepäckträger, die ins Auge stechen. Die sollen der potentiellen Zielgruppe (Reiseradler und Bikepacker) sofort auffallen und so zum Kauf animieren. Und grau/matt ist in der heutigen Zeit halt generell angesagt...
Meine Hauptnutzung ist jedoch die eines Mountainbikes und erst in zweiter Linie die eines Reiserads. Ohne Gepäckträger blieb neben dem Holzkohle-Grau des Rahmens nur noch der orange Schriftzug übrig. Das war mir zu trist und ich wollte eindeutig mehr Freude, durch mehr Farbe. Nun steht der bunte Rahmen im Zentrum und die Gepäckträger wurden in unauffälligem Schwarz pulverbeschichtet. Diese Umfärbeaktion hat sich aus meiner Sicht wirklich gelohnt und das Bike gefällt mir nun viel besser!
Geändert habe ich aber auch sonst ein paar Dinge. Gleich nach dem Kauf tauschte ich Sattel, Vorbau und Lenker um es für mich bequemer zu machen. Entgegen meiner ersten Einschätzung fahre ich immer noch mit der absenkbaren Sattelstütze. Ich nutze sie zwar relativ selten, doch wenn, dann schätze ich deren Komfort. Es ist schon nett, nicht anhalten und absteigen zu müssen, sondern einfach während der Fahrt kurz den Hebel am Lenker zu drücken und der Sattel geht runter oder kommt wieder hoch. Ausserdem hätte ich auch erst eine passende Sattelstütze und die entsprechende Klemme mit Schnellspanner kaufen müssen.
Die SRAM Level T Bremsen fand ich am Anfang ziemlich nervig. Sie machten während dem Fahren dauernd Geräusche. Mein Bikehändler empfahl mir die Bremsbeläge von metallisch auf organisch zu wechseln und siehe da, seither ist wirklich Ruhe. Der einzige Nachteil dabei ist, dass die organischen Beläge nicht lange halten. Nach etwa 700 Kilometern ist (zumindest hinten) ein Satz Bremsbeläge verbraucht. Das war auch das am häufigsten gebrauchte Ersatzteil. Bis jetzt verbrauchte ich deren 8 Paare (5x hinten & 3x vorne). Die Bremsen funktionieren gut und bissig. Sie lassen sich nicht sehr fein dosieren, doch alles kann man nicht haben. Level T ist ein eher günstiges Modell. Teurere Bremsen müssen irgendetwas ja auch noch besser können.
Der 1x11-fach Shimano SLX Antrieb überzeugt mich soweit. Ich montierte ein kleineres Kettenblatt (28 statt 30 Zähne), damit ich auch steile Rampen noch hochfahren kann. Um den Verschleiss von Kassette und Kettenblatt tief zu halten, wechsle ich jeweils nach ca. 1'500 Kilometern die Kette. Derzeit bin ich also mit der dritten Kette unterwegs. Die Kassette sieht noch gut aus. Früher, bei 3x9, hielten Kassetten etwa 2'000 Kilometer. So gesehen ist der Verschleiss am Antrieb eher geringer geworden. Natürlich hätte ich ab und zu gerne eine etwas grössere Bandbreite, als die 11-fach Kassette mit 11-46 hergibt. Einzige Möglichkeit um dies zu ändern wäre der Umbau auf 1x12-fach mit einer 10-50 Kassette. Das bedeutet dann aber: neuer Freilauf, neue Kassette, neues Schaltwerk, neues Schaltkabel und neuer Schalthebel. Mit geschätzten Kosten von über 500 Franken ist mir das aber zu teuer.
Die Laufräder sind o.k.. Vorne problemlos. Hinten musste ich ein Nabenlager tauschen lassen (auf Garantie). Aber ehrlich gesagt überzeugt mich die Hinterradnabe nicht wirklich. Die Kassette, respektive der Freilaufkörper, hat irgendwie Spiel und taumelt leicht. Laut Händler ist dies normal und kein Problem. Gut ist es meiner Ansicht nach aber nicht (das stellte ich noch nie an einem meiner Bikes fest). So leidet die Schaltpräzision und ich denke auch, dass dies der Grund dafür ist, dass sich die Schaltung auf den grössten Ritzeln (wo auch die eingeleitete Kraft am grössten ist) nicht ganz geräuschfrei einstellen lässt. Na ja, ich werde das im Auge behalten. Sollte ich aber demnächst mal im Lotto gewinnen, würde ich mir einen neuen Laufradsatz mit Qualitätsnaben und leichten Carbonfelgen gönnen.
Vor ziemlich genau einem Monat habe ich neue Reifen mit deutlich mehr Profil montiert. Das hat dem Bike sehr gut getan und die Traktion im Gelände deutlich verbessert. Diese Reifen vermitteln ein sehr sicheres Fahrgefühl, rutschen äusserst selten/spät und zeigen kaum Selfsteering. Dafür rollt es dann halt auf Asphalt etwas zäher. Für hiesige Herbst- und Winterverhältnisse aber genau das Richtige. Wenn dann die nächste Radreise ansteht, werde ich jedoch zugunsten des geringeren Rollwiderstands und Gewichts wieder die originalen Bontrager XR2 (Chupacabra) aufziehen.
Sonst noch was? Nein, ich glaube -im Grossen und Ganzen- war's das. Ich mag das TREK 1120 wirklich sehr gerne und seit ich das SANTA CRUZ verkauft habe, ist es auch mein einziges Mountainbike. Sicherlich gibt es potentere Bikes, doch der minimalistische Ansatz behagt mir sehr. Ausserdem mag ich die dicken Reifen. Es ist bestimmt ein spezielles Bike, das man nicht an jeder Ecke sieht. Das passt ganz gut zu mir.
Mittwoch, 13. November 2019
Heute war UHU-Tag. Das ist eine schweizerdeutsche Abkürzung für "um das Haus herum" -> "Ums Huus Ume".
Der Laubhügel in der Bildmitte ist das Igel-Winterquartier, welches wir am Sonntag gebastelt haben. Rundherum stand noch einiges von der Blumenwiese, welche ich heute vollständig abgeräumt habe (die etwas dunklere Fläche). Danach warf ich den Rasenmäher an und verpasste der Rasenfläche einen Winterschnitt. Man beachte auf dem Foto auch den Farbunterschied von unserem, weitgehend naturbelassenen, Grundstück zu der gut gedüngten Zuchtrasenfläche des Nachbarn, im Hintergrund. Krass!
Dann galt es das nicht frostsichere Aussenwasser abzustellen und die Leitungen zu entlüften. Danach noch Laub zusammenkehren und die Gartenstühle ins Trockene stellen. Soweit so gut. Der Winter kann kommen.
Dienstag, 12. November 2019
Die aktuelle Internetadresse ist zugegeben etwas kryptisch. Wenn ich nämlich jemandem von meinem Blog erzähle und er/sie die Internetadresse erfragt, kommt nach meiner Antwort www.bbbeat.ch garantiert die Rückfrage: "wieviele b's?"
Natürlich hat dies eine Geschichte zum Hintergrund. Denn ein paar Monate nachdem ich mit bloggen angefangen habe, registrierte ich Anfang 2006 die Domaine www.bbbeat.ch aus der Idee heraus, dass dies eine Abkürzung für bike blog beat sein soll. Damals lief der Blog unter www.dokumenzi.ch/BLOG und ich hatte Null Ahnung, wie ich diesen auf die neue Domaine zügeln könnte. Deshalb habe ich das auch sehr lange nicht angepackt.
Als ich dann im Frühling 2012 als Bike Butler Beat erste Rikschafahrten in Zürich anbot, kam mir die Domaine als günstigste Lösung in den Sinn, denn die ersten zwei b's passten auch für Bike Butler. Also startete auf dieser Domaine die erste kleine Business-Homepage, bis ich dann im April 2012 www.bikebutler.ch registrierte und bbbeat.ch dann dahin weiterleitete. Den Blog zügelte ich neu auf www.blog.bbbeat.ch.
Als ich Ende 2017 die privaten und geschäftlichen Internet-Angelegenheiten auftrennte, wurde bbbeat.ch frei und seither betreibe ich hier meinen Blog. Soweit ist alles Geschichte und eigentlich ist es auch gut, so wie es ist. Eher aus Langeweile als aus wirklichem Interesse habe ich heute mal nachgesehen, ob die Domaine www.beatsblog.ch denn noch frei wäre. Ist sie... das liesse sich verbal deutlich einfacher kommunizieren.
Eine .ch-Domaine kostet knapp 12 Franken pro Jahr. Das ist ja nicht wirklich viel. Ich könnte also beatsblog.ch registrieren und bbbeat.ch noch ein Jahr lang parallel dazu betreiben (und auf beatsblog.ch umleiten), bis ich dann bbbeat.ch kündige. Hmm... ist eine Überlegung wert. Ich warte erst einmal ein paar Tage und lasse die Idee sich etwas setzen. Erst dann entscheide ich. Bei Entscheidungen mit finanziellen Auswirkungen hat sich dieses Vorgehen bewährt.
Nachtrag: Modern wäre eine URL mit der Endung .name wie z.B. www.beatmenzi.name (ist noch frei). Die URL-Endung .name wurde 2002 eingeführt und ist primär für die Verwendung durch Privatpersonen gedacht. Würde ja auch passen. Diese URL würde etwa 20 Franken pro Jahr kosten. (PS: www.menzi.name ist bereits vergeben).
Gibt es dazu irgendwelche Meinungen? Über einen Kommentar würde ich mich freuen.
Montag, 11. November 2019
Der Wetterbericht war sehr ansehnlich und weil ich gestern keine Zeit für eine Bikerunde fand, wollte ich das heute nachholen. Ich wusste, dass es höchstens fünf Grad über Null geben würde und somit war auch klar, dass ich Winter-Bikekleider, Fleece-Mütze und Langfingerhandschuhe hervorkramen musste. Kurz vor zwölf Uhr mittags, als sich der Hochnebel zu lichten begann, bin ich dann losgefahren.
Mein Plan war eigentlich, dass ich die schönen Rheinufer-Wanderwege bis nach Weiach fahre und von da via Leuenkopf und Bülach wieder nach Hause. Beim Kraftwerk Rheinsfelden machte ich dann das erste Foto, dann begann der Singletrailspass... Super... voller Laub, trotzdem griffig und gut zu fahren. Keine Menschenseele, die ich gestört hätte. Als ich dann bei Weiach war, wollte ich noch nicht gleich vom Rheinufer weg und deshalb bin ich weiter, bis nach Kaiserstuhl, gefahren. Und wenn ich schon mal hier bin, könnte ich auch noch die Wälder und Anhöhe bei Siglisdorf durchfahren und dann als Höhepunkt des Tages, die Lägern-Hochwacht, einbauen. So bin ich die Tour bereits am 5. Juni gefahren und das habe ich noch in guter Erinnerung.
Natürlich brauchte das alles seine Zeit, was ich mir vorher aber nicht so richtig überlegt habe. Auf der Aussichtplattform der Lägern-Hochwacht machte ich einen verdienten Verpflegungshalt und sah aus der Ferne, wie die neue Kuppel des Flugradars fertiggebaut wird. Der dunkle Fleck auf dem Foto, rechts oben, ist ein Monteur, der von aussen an der Hülle arbeitet. Das Ding ist wirklich riesig. Dann schaute ich auf die Uhr und stellte etwas überrascht fest, dass es schon vier Uhr am Nachmittag ist. Rechne: von hier bis nach Hause sind es über 25 Kilometer, dafür brauche ich fast zwei Stunden. Um halb sechs Uhr ist es aber um die Winterjahreszeit schon ziemlich dunkel. Beleuchtung habe ich keine dabei. Also Pause abbrechen und auf den Heimweg machen. Aber subito!
Ich war zwar schon ziemlich müde und hätte es gerne etwas gemütlicher genommen, doch die Abenddämmerung setzte schon bald ein. Ich musste mich also ranhalten, denn ohne Licht wollte ich möglichst wenig auf öffentlichen Strassen unterwegs sein. Doch quer-wald-ein wurde es zunehmend dunkler. Erschwerend kommt hinzu, dass ich nachts sehr schlecht sehe. Es wird also nichts mit einer genüsslichen Heimfahrt und schon gar nichts mit einem Kaffeehalt. Um 17:45 Uhr war ich dann endlich zuhause. Die paar letzten Kilometer waren ein ziemlicher Blindflug... Das war eine schöne, lange und anstrengende Tour. Aber ehrlich: an die kalten Temperaturen muss ich mich erst noch gewöhnen. Zuhause hatte ich eiskalte Füsse...
Sonntag, 10. November 2019
Ich habe hier, im Sommer, schon einmal darüber berichtet, dass wir uns dem allgemeinen Trend nach mehr Biodiversität anschliessen. Deshalb haben wir etwa die Hälfte der Rasenfläche in eine Bienen- und Blumenwiese umgestaltet. Nun ist es an der Zeit, die verblühte Wiese zu mähen und für den Winter bereit zu machen.
Schon in früheren Jahren haben wir vereinzelt Igel in unserem Garten gesichtet und per Zufall sahen wir vor ein paar Tagen einen kurzen Fernsehbericht darüber, wie man für Igel eine Möglichkeit zur Überwinterung herrichten kann. Das fanden wir eine gute Idee und so packten wir heute dieses Vorhaben an.
Zuerst also mal die Blumenwiese mähen und den Schnitt zur Seite legen. dann eine erste Laubschicht zur Isolation. Darauf legten wir ein paar zusammengebundene Äste und darauf packten wir einen alten Weidenkorb als Dach. Innen ist der Weidenkorb mit Plastik ausgelegt und so bleibt es dann auch bei Regen und Schnee im Igelbau trocken.
Dann packten wir alles mit der abgeschnittenen Blumenwiese ein und zum Schluss bedeckten wir das Ganze nochmals mit einer Schicht Laub. Der gesamte Hügel dürfte am Schluss etwa 80cm hoch und etwas über einen Meter im Durchmesser gross sein. Uns gefällt es und wir hoffen, dass es auch einem Igel gefallen wird und er unser Angebot für ein lauschiges und trockenes Winterquartier annimmt.