Kaltstart in die Sommerzeit
In der Nacht von Samstag auf Sonntag haben wir von Winter- auf Sommerzeit umgestellt. Als ich heute Morgen, kurz nach fünf Uhr das Fahrrad aus dem Schuppen nahm und mich auf den Arbeitsweg machte, hat es leicht geschneit. Wobei, Schneeregen wäre wohl die treffendere Beschreibung. Mein Weg führt über einen kleinen Hügel und nur am obersten Punkt, etwa 530m.ü.M. blieb der Schnee auf der Wiese liegen. Darunter schmolz er gleich wieder weg. Sieht so aus, als lässt der Sommer noch etwas auf sich warten. 🤨
Für mich war das der allererste Schnee, den ich in diesem Winter zu sehen bekam. Es hat hier zwar schoneinmal einen oder zwei Tage geschneit, doch da war ich gerade in Sizilien und genoss herrlichen Sonnenschein. Irgendwie ist dieser Winter schon komisch gewesen. An überhaupt keinen Schnee kann ich mich schlicht nicht erinnern. Wenig Schnee schon. Aber gar kein Schnee... Nein, daran kann ich mich beim besten Willen nicht erinnern. Statt Schneefall erlebten wir dafür mehrere Winterstürme mit heftigem Wind und Regen (siehe Bild des letzten Beitrags). Ja, es scheint schon so, dass sich das Klima ändert.
Wie man der obigen Wetterprognose entnehmen kann, werden wir die nächsten paar Nächte die empfindlichen Frühlingsblumen ins Haus nehmen müssen, damit sie nicht dem Frost zum Opfer fallen. Wobei: Grundsätzlich ist kalt und Schnee Ende März, Anfang April, nicht ungewöhnlich. das gibt es immer wieder mal. Ich will deshalb jetzt auch nicht über's Wetter jammern. Es sei nur festgehalten.
Noch so ein Corona-Aufreger. Heute steht in der Zeitung: Das schöne Wetter am Samstag lockte die Schweizerinnen und Schweizer wieder vor die Tür. Das belegen neue Daten aus einem Echtzeit-Handytracking. Aha. Soweit überwacht uns also der Statt bereits. Ist das legal? Natürlich wird gesagt/geschrieben, dass diese Daten anonymisiert erhoben werden und sowieso... in Zeiten des Notrechts ist fast alles erlaubt... vermutlich sollte ich auf meiner nächsten Biketour das Smartphone besser zuhause lassen. 🙄
Ach ja, noch so etwas: Auf der Haupt-Webseite des Schweizerischen Fernsehens gibt es so etwas wie einen Live-Ticker des Corona-Schreckens. "Coronavirus-Infektionen in der Schweiz". Die hier gezeigten Grafiken werden mit wenigen Ausnahmen laufend automatisch mit den neuesten Daten aktualisiert. Achtung Zynismus: Toll: Bald kann man auf die nächsten Toten wetten. Die Sportwettbüros haben derzeit bestimmt Kapazität... *kopfschüttel* Da frage ich mich: Überlegt sich da eigentlich auch jemand, welche Auswirkungen all diese Meldungen auf ängstliche und depressive Menschen haben können?