beats blog

Ich hatte einen ellenlangen Artikel vorbereitet. Es ging um persönliche Geschichte, um Sinn des Lebens, um Erfahrung und Erkenntnis. Darum, mir selbst zu erklären weshalb «die Dinge» so sind, wie sie sind. Irgendwann hielt ich inne und dachte nochmals lange nach… Braucht es das? Vielleicht braucht mein Geist das, weil dieser immer nach Erklärungen sucht. Aber sonst…

Dann dachte ich daran, einen Monatsrückblick zu schreiben. Einen Monat mit Ukraine-Krieg, mit unglaublich sonnigem und trockenem Wetter, mit dem Ende aller offiziellen Corona-Massnahmen in der Schweiz. Doch: Braucht es das?

Hmmm. Es ist wohl einer dieser Tage, an dem man «nichts» wirklich braucht. Oder, an dem man sich fürchtet, aus allem nur wieder eine Geschichte zu machen, eine Meinung abzugeben, nach der niemand gefragt hat.

Es ist ganz einfach der letzte Tag im März 2022 und die Erde dreht sich weiter…

Nach einer fast dreiwöchigen Trockenperiode fällt heute nun erstmal wieder ein bisschen Regen. Unglaublich wie viel Sonnenschein es in diesem März hier gab. So etwas habe ich noch nie erlebt. Es gab mehr Sahara-Staub als Regen und das Thermometer kratzte ein paar Mal an der 20 Grad Marke. So betrachtet freut man sich wirklich über ein paar Regentage. Das es nun aber gleich kalt werden soll und Freitag oder Samstag sogar Schnee bis ins Flachland fallen kann, das wäre nicht wirklich nötig. 😏 Ja, ja, man ist nie wirklich zufrieden...

Ich geniesse es, mal wieder nur zwei Tage Morgenjob zu haben. Heute blieb ich vorwiegend zuhause, erledigte etwas Bürokram um machte mich schlau bezüglich eines Sichtschutzzauns. Das wäre noch die finale Trennungsmassnahme zwischen unserem Nachbarn und uns. Erst spricht man nicht mehr miteinander und irgendwann mag man sich auch nicht mehr sehen. 🙄

Am Nachmittag nutzte ich eine Trockenphase um kurz zur Post zu gehen und ein paar kleine Einkäufe zu erledigen. Das war ganz nett und auf dem Heimweg habe ich noch nachfolgendes Foto gemacht.

Vor fünf Wochen holte ich das Auto meiner Mutter zu uns mit der Idee, dieses zeitnah zu verkaufen. Weil es zuvor beinahe ein Jahr nur herumstand wollte ich erst mal ein paar Wochen damit fahren um sicher zu sein, dass alles in Ordnung ist und gut funktioniert. Ich habe mich dann schon fast ein wenig daran gewöhnt, bei Minustemperaturen ins Auto zu steigen und damit an den Morgenjob zu fahren. 😏

Im Bekanntenkreis wollte oder brauchte niemand ein entsprechendes Fahrzeug und so habe ich es dann online inseriert. Der Preis schien attraktiv zu sein, denn es meldeten sich innert kürzester Zeit mehrere Interessenten. Mit einem davon wurde ich einig und der wollte heute Abend das Auto abholen und gleich bar bezahlen. Deshalb habe ich es heute Nachmittag nocheinmal geputzt und gestaubsaugt. Dann holte ich noch die vier Sommerräder und lud sie in den Kofferraum. Somit sollte alles klar sein.

Zu meinem Erstaunen war der Käufer ein Autohändler. Er hat das Fahrzeug natürlich gründlich inspiziert und versuchte dann noch etwas den Preis zu drücken, doch dafür hatte ich kein Musikgehör. Ich hatte mir noch zwei andere Telefonnummern von Interessenten notiert und falls das jetzt nicht klappt, dann hätte ich noch Alternativen. Das war dann wohl die richtige Ansage, denn nun willigte der Händler ein. Gut so! 🤑

Ganz ehrlich: Ich fand es schon ganz nett, ein Auto zur Verfügung zu haben. Das ist schon komfortabel. Aber es ist auch teuer und gerade bei den aktuellen Spritpreisen macht das nicht wirklich Spass. Nun ist die Auswahl also wieder Velo oder Motorrad. Auch gut.

Es hat also bis zum 25. März gedauert, bis ich nun zum ersten Mal in diesem Jahr selber Rikscha gefahren bin. Bis anhin gab es ja nur ein paar Rikscha-Verleihe, doch noch keine Buchungen für Rundfahrten oder Hochzeiten.

Heute Nachmittag standen nun gleich zwei eineinhalbstündige Buchungen in meinem Kalender. Zuerst eine lustige Geburtstagsfahrt mit aufgestellten Frauen aus der Ostschweiz. Die Zwillinge feierten ihren 60. Geburtstag mit verschiedenen Aktivitäten in Zürich. Ich holte sie in der Nähe des Hauptbahnhofs ab und ihr Ziel war das Thermalbad auf dem Hürlimann-Areal. Dazwischen kreuzten wir die Altstadt auf und machten noch einen Abstecher am linken Seeufer entlang. Bei dem tollen Wetter und der guten Stimmung war das ein super Einstiegsfahrt.

Zwischen den Touren hatte ich 30 Minuten Pause, die ich gut für einen kleinen Snack und einen Kaffee nutzen konnte. Für die zweite Tour montierte ich Licht an die Rikscha, denn es wurde eine Fahrt in die Dämmerung. Ein junges Paar wollte einen Gutschein einlösen. Ihnen war es ziemlich egal, wo wir entlang fahren und so kreuzte ich einfach etwas die Stadt auf. Gegen 19 Uhr trafen wir dann auf die "Critical Mass", die jeden letzten Freitag im Monat durchgeführt wird. Da waren tausende von Radfahrern unterwegs und wir entschlossen ganz spontan uns dem Korso anzuschliessen und etwas von dieser Stimmung mitzunehmen. Mit der Rikscha zieht man natürlich viel Aufmerksamkeit auf sich und so gab es noch ein paar kurze Gespräche. Das hat dieser Rundfahrt einen ganz eigenen Charakter verliehen.

Als ich dann die Rikscha wieder in die Garage stellte merkte ich deutlich, dass ich mich diese Art von körperlicher Belastung nicht mehr (oder noch nicht) gewohnt bin. Ich freue mich auf weitere Fahrten und habe noch immer viel Freude an dieser Tätigkeit.

Heute unternahm ich eine ausgedehnte Testrunde mit dem neuen Körbchen auf dem Frontträger. Das funktioniert wirklich sehr gut. Ich bin damit auch einige Waldstrassen und Wanderwege gefahren, wo es doch ziemlich geholpert hat. Dank dem doppelten Gummiriemen oben drüber ist nichts herausgefallen. Zudem klappert nichts. Gefällt und wird vorerst so bleiben! 👍

In letzter Zeit mache ich öfters kleine Besorgungen mit dem TREK 1120. Kleine Dinge packe ich vorne in die Doktortasche und etwas grössere Dinge kann ich hinten auf den Gepäckträger festzurren.

Die Lösung mit der kleinen Doktortasche sieht meiner Meinung nach sehr gut aus, ist jedoch nicht sehr praktisch. Wenn ich die Tasche öffnen will, muss ich immer zuerst die zwei Spanngurte lösen und danach wieder festspannnen. Da überlegt man sich zweimal, ob man da nun wirklich ran will. So spontan klappt das nicht.

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Ich überlegte schon länger, wie ich das besser lösen kann. Der Königsweg wäre eine massgeschneiderte Tasche, die unten und hinten direkt am Frontträger montiert wird und oben/vorne eine grosse Klappe mit Reissverschluss hat. So könnte man einfach den Reissverschluss öffnen und von oben in die Tasche greifen, ohne dass man etwas an der Befestigung machen muss. Die Idee gefiel mir und ich wüsste auch jemand, der eine solche Tasche fertigen könnte. Um die Sache etwas zu konkretisieren bastelte ich aus Karton eine passende Box, mit den Massen, wie ich mir das vorstellte. Das hat mich nicht wirklich überzeugt und dazu kamen andere Bedenken. Idealerweise wäre die Tasche wasserdicht (damit man sie auch auf Bikereisen nutzen kann). Dann wird das aber ziemlich teuer. Massanfertigung, abriebfestes und wasserdichtes Material, integrierte Befestigungsgurte, verdeckte Reissverschlüsse... das kostet alles.

Auf Bikereisen benutzte ich bisher drei wasserdichte Packsäcke à je 10 Liter Fassungsvermögen. Zwei seitlich am hinteren Gepäckträger und einen vorne quer. Diese Packsäcke sind robust, recht günstig und haben sich bewährt. Ein Vorteil davon ist auch, dass man sie gut komprimieren kann und sie einfach zu befestigen sind. Und sollte mal einer kaputt gehen, kann man ihn auch leicht ersetzen.

Heute hatte ich dann eine andere Idee. Wieso nicht einfach ein stinknormales Fahrradkörbchen auf den Frontträger montieren? Das "Problem" vom schnellen Zugriff wäre sofort gelöst und wasserdicht muss es ja für den angedachten Verwendungszweck auch nicht sein, da ich bei Regen wohl kaum Besorgungen mit dem Velo erledigen werde. Für Bikereisen würde ich dann, wie bis anhin, wieder einen wasserdichten Packsack auf den Frontträger binden. Ja, die Idee fand ich gut. Ich bin also zu einem Baucenter mit grosser Fahrradabteilung gefahren und habe mir die verschiedenen Körbe angesehen. Der Kleinste und Günstigste hatte dann genau die gesuchten Abmessungen. Kostet Fr. 10.50. DEAL!

Wieder zuhause habe ich den Korb noch etwas passend gebogen und dann mit sechs Kabelbindern am Frontträger fixiert. Hält tip-top. Nichts wackelt oder scheuert. Und gut aussehen tut es auch. Das finde ich eine gute und praktische Lösung. 👍

Bis anhin war Rikscha-mässig noch nicht viel los, doch die Anfragen und Buchungen nehmen -wohl auch wegen dem tollen Wetter- stetig zu. Gestern konnte ich einen Werbeauftrag verzeichnen, bei dem ich von Mitte April bis Mitte Mai dann 100 Std. Rikscha-Präsenz in der Stadt verkauft habe. So über den Daumen gepeilt macht das 20 Tage à 5 Stunden... das heisst: Spätestens Mitte Mai dürfte ich dann wirklich fit sein. 😀

Grundsätzlich hätte ich nachmittags auch jetzt schon Zeit um etwas Kondition aufzubauen. Es fällt mir jedoch immer schwer, nach "früh aufstehen", 6 Std. Arbeit und einem anschliessenden Mittagessen mich wirklich aufzuraffen und noch Sport zu treiben. Mehr als zwei oder drei Mal pro Woche bringe ich das nicht hin. Doch heute wollte ich das wieder einmal packen.

Zur Abwechslung nahm ich das CANYON aus dem Bikekeller und machte mich für eine Trainingstour bereit. Schon kurz nach dem Losfahren vernahm ich dann ein erstes Knacken/Knarzen. Nein! Das ist DER Ärger aller Fully-Fahrer. Bei all den beweglichen Teilen und Lagern gibt es unzählige Möglichkeiten, wo diese Geräusche herkommen können. Das hat mich früher schon immer sehr genervt... Hmmm... Mit dem CANYON bin ich bisher nur etwas über 300 Kilometer gefahren und schon beginnt es zu knacken? Wo kommen denn die Geräusche her? 🤔 Bei Carbonrahmen ist das immer sehr schwer zu ermitteln, weil die voluminösen Rohre hervorragende Resonanzkörper sind. Erste Beobachtung: Es tritt nur dann auf, wenn ich trete. Wenn ich nur rolle, bleibt es still. Egal ob das Bike federt oder nicht. Es hat also etwas mit dem Antrieb zu tun (und nicht mit der Federung). Bei der ersten längeren Steigung fällt mir dann auf, dass bei starker Belastung die Geräusche ebenfalls weg sind. Es knarzt also nur im Flachen, bei leichter bis mittlerer Belastung. Was könnte das wohl sein?

Bei einer Pause packe ich das Multitool aus dem Rucksack und kontrolliere verschiedene Schrauben an Kurbel und Kettenblatt. Soweit alles fest. Als ich jedoch zur Hinterachse komme stelle ich fest, dass sich die wohl gelockert hat. AHA! Also die Achse fest anziehen und weiterfahren. Bingo! Die Geräusche sind weg. Sehr gut! 👍  Trotzdem bin ich etwas verwundert. Eine sich lockernde Radachse hatte ich bisher noch nie.

Die Tour war dann nicht ganz so lang und nicht ganz so anstrengend wie geplant, denn irgendwie fühlte ich mich schon bald ziemlich schlapp und kürzte ab. Immerhin, ich war unterwegs und das erste Mal in diesem Jahr sogar nur mit einem Kurzarmtrikot. Bei 16° Grad und Sonnenschein lag das heute echt drin. War gut, dass ich mich aufgerafft habe. Und noch besser ist, dass ich das Knack-Problem gleich lösen konnte. Nachdem ich das Bike wieder in der Garage abstellte, gab ich etwas Schraubensicherung (Loctite) auf das Gewinde der Radachse. Nun sollte sie sich nicht mehr selbständig lockern.

Ja, stimmt, ich lasse es hier etwas schleifen... "Früher" hatte ich nicht die geringsten Probleme über meinen banalen Alltag zu schreiben. Doch angesichts des Krieges in der Ukraine fällt es mir wirklich schwer. So gesehen sind meine Befindlichkeiten einfach nur narzistischer Kinderkram...

Trotzdem. Es ist nichts gewonnen, wenn ich nun einfach still und emotional betroffen bin. Mein Leben geht (glücklicherweise) ziemlich normal weiter.

 

Derzeit erleben wir hier eine unglaublich lang anhaltende Schönwetterphase. Ich kann mich nicht an einen so trockenen und sonnigen März zurückerinnern. Und auch für diese Woche ist immer Sonnenschein angezeigt und die Temperaturen werden 15° Grad übersteigen. Es ist draussen knochentrocken und man sehnt sich schon fast nach ein paar Regentagen. Diese Trockenheit kann nicht gut sein. Ich liebe schönes und trockenes Wetter, doch es beschleicht mich die Vermutung, dass all der Regen der jetzt fehlt, uns dann plötzlich doch noch erreicht. Die Erinnerung an die extrem starken Niederschläge im letzten Juni/Juli ist noch ziemlich präsent. Es macht wirklich den Anschein, dass das Wetter immer mehr Extremphasen zeigt und dass dies Auswirkungen der Erderwärmung sind...

Am Samstag verlieh ich zum dritten und letzten Mal zwei Rikschas nach Bülach zur Unterstützung einer Wahlkampagne. Das heutige Tagesbild zeigt dann auch die Rikschas vor dem Stadthaus. Den Abend und die Nacht auf Sonntag haben wir dann mit zwei befreundeten Paaren und mit stundenlangen Gesellschaftsspieln verbracht. Das war wirklich kurzweilig und lustig. (Ich habe Filet Wellington gemacht. Dazu eine Pilzsauce. Etwas Teigwaren und überbackener Blumenkohl und Brokkoli. Zum Dessert brachte eine der Frauen eine selbstgemachte Schwarzwäldetorte mit. Es wurde also auch vorzüglich gegessen und getrunken).

Gestern Sonntag feierte meine Mutter ihren 82-sten Geburtstag und da waren wir zu einem Abendessen in einer feinen Pizzeria eingeladen. Auch das: Lecker! Heute dann wieder Morgenjob und am Nachmittag packte ich noch eine ältere Pendenz an. Für den Bike-Keller habe ich -schon Ende letzten Jahres- von einem Bekannten zwei lange LED-Leuchten geschenkt gekriegt. Damit wollte ich die bestehenden Fluoreszenzleuchten ersetzen. Erstens heller und zweitens energiesparend. Doch wie gesagt, die zwei Leuchten standen bis heute nur rum. Am Nachmittag war es genügend hell, dass ich die Sicherung ausschalten und die Beleuchtungskörper wechseln konnte. Wie so oft, so denke ich auch heute: War keine grosse Sache. Hätte ich durchaus auch schon früher machen können... 😉

Derzeit gleichen sich meine Wochen ziemlich stark. Montag bis Mittwoch Morgenjob und dann am Donnerstag eine Besorgungsfahrt mit dem TREK 1120. Letzte Woche war ich damit in Zürich und heute standen in Winterthur ein paar Besorgungen auf dem Programm.

Das Wetter war mit etwa 14° Grad recht angenehm. Zwar war der Himmel meist grau, doch das störte nicht sonderlich. Auch wenn ich mich wiederhole: Mit dem TREK zu fahren macht einfach richtig gute Laune. Man kann damit nicht die kürzest mögliche Strecke fahren, dafür macht es einfach zu viel Spass. Lieber noch einen Hügel oder Umweg einbauen und noch etwas länger fahren.... durchatmen und geniessen. 😎

Nächste Woche beginnt der astronomische Frühling und schon bald ist es wieder genug warm um etwas in der Hollywood-Schaukel zu entspannen. Von da ist es dann nur noch ein kurzer Schritt, bis man sich Schatten wünscht, weil es direkt an der Sonne zu heiss wird.

Die fertige Hollywood-Schaukel kann man sich hier ansehen. Wie zuunterst im verlinkten Beitrag angesprochen, wollte ich die Montagekonstruktion über die Wintermonate noch etwas aufhübschen und lackieren. Natürlich blieb das lange liegen und in Anbetracht der steigenden Temperaturen habe ich das nun heute Nachmittag (endlich) angepackt. Zuerst habe ich mit der Eisensäge die zu langen Schrauben eingekürzt und auch der montierte Metallwinkel stand auf einer Seite noch unschön über. Das brauchte dann etwas Geduld, bis diese Überstande abgesägt waren. Dann schliff ich das Metall an. Nun wäre der richtige Schritt gewesen, einen Haftgrund aufzutragen, damit die Farbe danach besser hält. Nur, Haftgrund habe ich nicht zur Hand. Also nur anschleifen, mit Alkohol reinigen und dann direkt Farbe auftragen.

Ursprünglich plante ich, die Metallwinkel genauso weiss zu streichen, wie die übrige Aufhängung pulverbeschichtet ist. Ich habe mich dann aber umentschieden und auf das gleiche Rot gewechselt, mit welchem schon das Schaukelgerüst gestrichen ist. So wird sich die Aufhängung später gut integrieren. Ein Anstrich ist nun aufgetragen. Morgen werde ich die Teile ein zweites mal streichen und danach kann ich diese Pendenz abhaken.