Seit etwa einer Woche ist hier prächtiges Wetter. Morgens ist es meist kalt und ab und zu auch etwas neblig, doch gegen Mittag setzt sich jeweils die Sonne durch und so nach und nach wurde es auch zunehmend wärmer. Vorgestern Mittag 14° Grad, gestern stolze 15° Grad und heute doch auch ganz angenehme 12° Grad. Das erinnert mich sehr an die zwei Bike-Ferienwochen auf Sizilien, vor genau drei Jahren. Hach... schwelg... war das schön... ich klickte in den letzten Tagen oft auf die angezeigten Beiträge von "Vor genau X Jahren". 😍
Bis zu meinem nächsten Italien-Urlaub dauert es zwar noch über zwei Monate, doch im Geiste bin ich schon sehr damit beschäftigt. Einerseits natürlich mit dem Online-Italienischkurs und andererseits mit den Reisevorbereitungen an sich. Die Idee ist, dass ich zuerst eine Woche alleine mit dem TREK 1120 unterwegs bin und danach zusammen mit Karin eine zweite Woche Italien geniessen werde. Angedacht ist, dass ich in der ersten Woche die Gegend zwischen Ancona und Pescara etwas mit dem Bike bereise und unterwegs auch ein paar Häuser ansehen möchte, deren Online-Verkaufsanzeigen mich angesprochen haben. Das mache ich jedoch ganz informell, ohne mich mit einem Makler zu treffen. Dafür ist es noch Jahre zu früh. Es geht eher darum um vor Ort einen ersten Eindruck zu kriegen. Einerseits von den Häusern und andererseits von der Umgebung. Einfach mal ein Gefühl dafür entwickeln, was man so in etwa für sein Geld kriegt und ob das wirklich eine Option für das Rentenalter sein könnte.
Letzte Woche hatte ich ja diese Idee mit der Tasche im Körbchen des TREK 1120. Ich suchte noch nach einer Lösung um die Tasche im Körbchen befestigen zu können, damit sie sicher sitzt und nichts klappert oder rausfällt. Zuerst dachte ich an eine Befestigung unten an der Tasche. Das hat mich aber nicht überzeugt, weil es dort fummelig ist um ranzukommen und es zudem im Dreck-Schleuderbereich des Vorderrads liegt. Die nächste Idee war dann mit Klett-Bändern an der Seite. Ja, schon besser. Tasche reinstellen, links und rechts mit dem Klettband fixieren und gut ist. Heute Nachmittag wollte ich mich nun dieser Sache mal etwas annehmen.
Als ich in den Bikekeller trat und das TREK 1120 betrachtete, hatte ich etwas Mitleid. Der Staub von letztem Sommer und Herbst wurde überdeckt von Dreckspritzern des Winters. Es sah ziemlich übel aus. Wann habe ich das Bike wohl das letzte Mal geputzt? Keine Ahnung, doch heute wäre der perfekte Tag um dem tollen Bike mal wieder etwas Liebe zukommen zu lassen. Also ab auf den Vorplatz und mit einem Eimer Wasser, Bürste und Schwamm dem Rad ein Schaumbad gönnen 😎.
Danach stellte ich die Tasche in den Frontkorb und legte fest, wo ich die Klett-Riemen an die Tasche annähen will. Ziemlich mittig schien mir der richtige Ort. Dann also Nähzwirn und Nadel holen und mal einen Riemen annähen. Das war gar nicht so einfach. Ich wollte den Riemen doppelt legen und musste zudem durch die Seitenwand -mit zweimal Plastikfolie und etwas Schaumstoff dazwischen- stechen. Um die Nadel durchzukriegen brauche ich Handschuhe und viel Geduld. Für eine Seite verflog dann locker eine Stunde. Bevor ich die andere Seite nähe, wollte ich erst mal kurz testen, ob das auch wirklich funktioniert.
Ich stellte also die Tasche wieder in das Körbchen und legte fest, wo ich das Gitternetz aufschneiden soll, damit ich den Riemen durchfädeln kann. Mit einem Seitenschneider konnte ich das Geflecht einfach aufknipsen. Und? Fanfarenklänge 🎵 ta, ta, ta, ta! 🎶 Es funktionert! Einfach aber effektiv. Sitzt, passt, und gefällt. 👍 Morgen Nachmittag werde ich noch den zweiten Riemen annähen und dann auf der Innenseite die vernähten Stellen mit Silikon abdichten.
PS: Das Loch vorne im Korb muss etwas grösser sein, damit die Schnalle durchpasst. Von der Stabiliät her ist das kein Problem. Die Riemen werden nicht stark angezogen und das Gitter des Körbchens wird kaum belastet. Es geht wirklich nur darum, dass die Tasche an Ort bleibt.