Kleidersammlung
Mir war gar nicht bewusst, dass ich über die Jahre eine veritable Kleidersammlung aufgebaut habe 😏. Solange Kleidungsstücke nicht kaputt sind, wirft man sie nicht weg. Die Funktion ist ja noch gegeben und vielleicht zieht man die Teile ja später wieder einmal an. Das ist so in etwa mein Denkmuster.
Hinzu kommt, dass ich nie wirklich Mode-affin war und mir Kleidungsstücke kaufte, nur weil sie dem aktuellen Zeitgeist entsprachen. Ich arbeitete über 20 Jahre lang in Büroumgebungen, wo Jeans oder T-Shirts höchstens an einem Casual-Friday akzeptiert wurden und deshalb hingen in meinem Schrank mehrere Anzüge und dazu passende Bundfaltenhosen und vielerlei Hemden. Das ist nun schon mehr als 10 Jahre her und genau so lange hängen die meisten dieser Kleidungsstücke nun ungenutzt im Schrank.
Und Ja, es stimmt: Ich habe noch nie ausgemistet und Kleider für karitative Zwecke gespendet. Es war also klar, dass ich heute ein paar Stunden dafür aufwenden und letztendlich mehrere Säcke voller Altkleider in eine nahegelegene Sammelstelle bringen werde. Ich hatte keine Mühe oder gar Trennungsschmerz 🤨. Im Gegenteil. Viele Kleidungsstücke brachten Erinnerungen hervor, die ich mit einem Lächeln verabschiedete, die Kleider zusammenfaltete und einpackte. Da war so viel Schnee von gestern... Zum Schluss sind über 30 Kleiderbügel frei geworden...
Auch in der Garderobe hingen noch Jacken, die ich schon Jahre nicht mehr getragen habe und ganz zum Schluss habe ich selbst im Fahrrad-Kleiderschrank mal etwas aufgeräumt und mich von den ältesten Teilen getrennt. Das war's dann. Ich ging noch einmal durchs Haus und stellte zufrieden fest, wie viel freier Platz nun entstanden ist. Dann trug ich die Kleidersäcke vor das Haus, wo ich dann das Tagesfoto aufgenommen habe.
Wie ich danach mit dem Fahrrad die einzelnen Säcke zu der Abgabestelle gefahren habe war etwas abenteuerlich 😆 aber machbar. Ich wollte nicht warten, bis ich mal Karins Auto nutzen kann, sondern ich wollte das Thema wirklich gleich abschliessen und erledigt wissen.
Es war nun früher Nachmittag und ich hatte Lust, mit dem TREK 1120 gleich noch etwas spazieren zu fahren. Nichts Ernsthaftes, einfach etwas durchatmen und den Körper bewegen. Die unsichere Wetterlage war auch nicht für eine längere Ausfahrt prädestiniert und so blieb ich in der nahen Umgebung. Die Kleidergeschichte abgeschlossen zu haben hinterliess ein gutes Gefühl und so kurbelte ich locker vor mich hin und beobachtete das Wetter. Die Wolken wurden wieder dichter und ich entschied mich heimwärts zu fahren. Der Regen war dennoch schneller und so bin ich dann doch nicht ganz trocken nach Hause gekommen. Egal. War trotzdem besser als erwartet und alles in Allem ein guter Tag 👍.