beats blog

Musik hat in meinem Leben nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Ich hatte nie eine Plattensammlung und meine Besuche an Live-Konzerten kann ich an einer Hand abzählen. Auch zuhause ist es meistens still und Radio höre ich so gut wie nie. Seit ich jedoch die Google Ohrstöpsel besitze, bin ich die meisten Pendelfahrten zum Morgenjob mit Musik im Ohr gefahren. 

Damit ich nicht immer die gleiche Musik höre, habe ich einige Playlists heruntergeladen. Und da ich wie gesagt keine Ahnung von Musik habe, suchte ich einfach nach "Happy Songs" und ähnlichem. Das fand ich bisher auch ganz gut. Dennoch erinnere ich mich an Musik aus der Jugend. So habe ich auch Alben von Pink Floyd, Dire Straits, Electric Ligth Orchestra und Mike Oldfield heruntergeladen. Heute erinnerte ich mich an Alan Parsons Project und das Album: "Tales of Mistery and Imagination" aus dem Jahr 1976. Elektronische Musik und Synthesizer waren damals neu und spannend für mich.

Schnell fand ich das Album auf Spotify und lud es mir aufs Smartphone. Spieldauer knapp 45 Minuten. Am besten fahre ich eine gemütliche Bikerunde, damit ich diese fast 50 Jahre alte Musik in einem Stück geniessen kann. Was soll ich sagen... Ich bin begeistert! Mit diesen Ear Buds erlebe ich Stereo in einer noch nie erlebten Qualität. Es ist, als sitze ich ganz allein mitten in einem Konzertsaal. Ich fahre langsam und geniesse visuell die Wälder der Umgebung und im Ohr diese epische Musik. Gänsehaut! Lametta!

Seit ich im Februar meinen Kleiderschrank ausgemistet habe, gibt es wieder reichlich Platz 😉. Es sind damals auch viele T-Shirts in die Kleidersammlung gewandert, weil sie entweder ausgebleicht waren oder mir die aufgedruckten Motive nicht mehr gefielen.

Als begeisterter Radfahrer trage ich natürlich gerne Velomotive und mache dadurch meinen Mitmenschen meine Leidenschaft sichtbar. So halte ich also öfters mal Ausschau nach entsprechenden Motiven, doch das ist nicht immer einfach. Anfang letzter Woche bin eher zufällig in einem Radforum über einen Link zu TwinSix gestolpert. Ich staunte nicht schlecht über die grosse Auswahl an Bekleidung und fand auch die aufgerufenen Preise echt günstig. Einige Motive haben mich wirklich begeistert und so entschloss ich mich ein paar neue T-Shirts zu bestellen.

Ich weiss. Ökologisch ist das ziemlich fragwürdig. TwinSix ist eine amerikanische Firma. Die T-Shirts sind mit grösster Wahrscheinlichkeit in Fernost hergestellt und dann nach Amerika geschickt worden. Dort wurde nun meine Auswahl eingepackt und per Luftfracht in die Schweiz versendet. Heute sind sie bereits angekommen. Keine Woche nach der Online-Bestellung. Jedes T-Shirt ist schon vor dem ersten Tragen einmal um die ganze Welt gereist... 😟

Aber: Ich will mir die Freude über diese neuen T-Shirts nicht verderben. Ich kann und muss die Welt nicht retten. Ich achte in vielen Bereichen meines Lebens auf meinen ökologischen Fussabdruck, doch ich mache daraus kein Dogma. Immerhin: Die fünf bestellten T-Shirts kamen in einem Beutel und waren darin unverpackt. Das fand ich löblich. Nachfolgend noch ein Bild der anderen vier Sujets.

Es regnete nicht und ich hatte Zeit. Das reicht schon um mich für eine Bikerunde zu motivieren 😄. Ich montierte das hintere Schutzblech ans CANYON Neuron, packte eine Banane in den Trinkrucksack und machte mich kurz vor 11 Uhr auf eine Trainingsrunde. Mein Plan war, die Irchel-Singletrailrunde quasi verkehrt herum zu fahren, damit ich gegen Tourenende in Pfungen noch einen Verpflegungshalt bei der Bäckerei machen kann.

Ich startete also in Richtung Eschenmosen und fuhr von da auf dem Hügelrücken bis zur Wagenbreche. Dort bog ich ab auf den Wanderweg runter zur Tössegg. Uiii... Das war noch ziemlich nass, matschig und rutschig. An einer steilen Stelle rutschte ich über eine der vielen quer verlaufenden Wurzeln und konnte nur ganz knapp einen Sturz verhindern. Glück gehabt! Unten an der Tössegg machte ich eine gemütliche Runde und genoss den Blick aufs ruhig fliessende Wasser. Ich war ganz alleine da.

Es folgte der lange Anstieg auf den Irchel, bis zur Hochwacht. Durch die Ortschaft Teufen noch alles auf Asphalt, später, im Wald,  auf Schotterstrassen und die letzten Kilometer auf tollen Singletrails. Der frische Geruch nach dem Regen und die Ruhe des Waldes machten richtig Freude. Der Jahreszeit entsprechend sieht man jetzt auch immer wieder Pilze 🍄 (auch essbare 😉). Am höchsten Punkt schoss ich mein obligates Foto und ass eine Banane, bevor es Richtung Irchelturm weiterging. Den Turm kurz umrunden und dann lange bergrunter bis nach Pfungen. Ich kann die Bäckerei schon förmlich riechen 😋. Mmmm. Vermicelle und Latte Macchiato geben Kraft für den Heimweg.

Nun doch schon zweieinhalb Stunden unterwegs, so fühlte ich mich noch immer gut und siehe da, zwischen all den dichten Wolken zeigte sich für ein paar Momente noch zaghaft die Sonne 🌞. Es gibt sie also doch noch! Na, dann will ich jetzt nicht ins Haus gehen, sondern koste den Moment aus und hänge noch eine Referenzrunde an. Zusätzliche knapp 50 Minuten Bewegung können nicht falsch sein 😉. Die Vorzeichen für eine schnelle Zeit stehen nicht wirklich gut. Ich bin schon etwas müde und heute bin ich auch mindestens 6 Kilogramm schwerer unterwegs als gestern (Das CANYON Neuron ist gute 3kg schwerer als das TREK Procaliber und heute trage ich den Trinkrucksack, der locker auch 3kg wiegt). Und man weiss es ja: Bergoch zählt jedes Kilo. Trotzdem gebe ich mir Mühe und belaste mich ordentlich.

Zu meinem Erstaunen verliere ich an der ersten Steigung im Vergleich zu gestern nur etwa 20 Sekunden. An der zweiten Steigung sind es sogar nur 10 Sekunden und die dritte und letzte Steigung fahre ich fast gleich schnell wie gestern. Insgesamt bin ich auf gesamthaft 47 Minuten nur 34 Sekunden langsamer. Das erstaunt mich dann doch (im positiven Sinn). Zufrieden stelle ich das Bike in die Garage und freue mich auf die warme Dusche. Das GPS sagt: 52 km., 3:20 Std., 1'150 Hm.

Vor dem Frühstück regnete es noch leicht. Nach dem Frühstück war es trocken und so machte ich einen Spaziergang zum Lieblingslebensmittelgeschäft um Brot und Früchte nachzukaufen. Macht 6'700 Schritte für knappe 5 Kilometer. Dann setzte ich mich an den PC und machte die gestern angefangene Steuererklärung fertig. Zum Glück ist das jetzt erledigt. Zur Belohnung gönne ich mir etwas freies Surfen im Internet...

Der Regenradar zeigte für den Nachmittag eine längere Trockenphase und deshalb wollte ich noch kurz aufs Rad und zumindest die Referenzrunde abfahren. Was zieht man jetzt genau bei 12° Grad an? Windstopper-Shirt und Langarmtrikot? Wird schon passen. Die Runde gefällt mir immer noch. Ich fahre nicht am Anschlag und auf Bestzeit, es geht viel mehr darum den Organismus im Wallung zu bringen, Blut mit frischem Sauerstoff anzureichern und Schadstoffe auszuschwitzen. Also eine gute Belastung wählen aber vermehrt auf den Horizont als nur vor das Vorderrad schauen. Die Wolkenformationen sind eindrücklich. Zum satten Sommergrün gesellen sich nun zunehmend Brauntöne. Erste Blätter und Eicheln liegen auf den Waldstrassen. Alles ins im Wandel.

Wieder zuhause dann noch etwas auf der Gymnastikmatte rumtollen, den Rücken dehnen und zum Schluss noch drei Minuten im Kopfstand, die Welt verkehrt betrachten. Danach duschen und rasieren und ich bin ein neuer, ein zufriedener Mensch. Nun mit einem Teil der gekauften Früchte ein leckeres Müesli zubereiten, dazu einen Milchkaffee trinken und diesen Blogeintrag schreiben. Ein guter Tag 🙏 (auch wenn es nun schon der vierte Tag ohne Sonnenschein war).

Es ist nun ganz schnell Herbst geworden und ich blicke mir schon fast wehmütig das Bild des letzten Beitrags an. Kurze Hose und Kurzarmtrikot ist nun nicht mehr. Mit etwas mehr Glück trägt man nun lang/lang und mit etwas weniger Glück darüber noch die Regenbekleidung. Wobei, ehrlich, ich darf mich nicht beschweren. Obwohl es in den letzten drei Tagen hier wirklich oft und viel geregnet hat, so musste ich auf meinen Velofahrten zum Morgenjob, und von da wieder nach Hause, nur ein einziges Mal wirklich Regenkleider anziehen. Ansonsten hatte ich immer so viel Glück, dass ich ein trockenes Zeitfenster erwischte. Montag und Dienstag war es frühmorgens sogar so, dass der Regen einsetzte, kaum war ich im Geschäft. 🙂 🙃 

An die tiefen Temperaturen muss ich mich jedoch erst noch gewöhnen... Am Montag frohr ich an die Finger und zog deshalb Dienstag und Mittwoch Langfingerhandschuhe an. Trotzdem brauche ich ein paar Tage um mich zu aklimatisieren. Mein Weg führt ja jedes Mal über einen Hügel und da muss ich nun die Belastung soweit reduzieren, dass ich nicht zu sehr ins schwitzen gerate, denn ansonsten friere ich gleich auf der Rollstrecke vom Hügel runter ins Tal. Tja, es ist halt wirklich nicht mehr Sommer...

Auch zu Hause sind nun eher Jeans als kurze Hose angesagt. Und oben herum darf es auch mal wieder eine dünne Faserpelzjacke sein. Das Bedürfnis nach Wärme und Geborgenheit steigt... Der Herbst ist definitiv angekommen und der Blick auf dunkle Wintermonate erfreut mich nicht wirklich. Ich muss versuchen, die Sonne, Wärme, Leichtigkeit und Freude des Sommers im Herzen zu bewahren und so weit wie möglich in die kalte Winterzeit zu tragen. 💖

Heute soll es noch einmal 25° Grad und Sonnenschein geben. Abends kippt dann das Wetter und eine Kaltluftfront hält Einzug. Am Montag soll es dann vorwiegend regnen und nur noch 15 Grad geben. Dienstag noch 13° und am Mittwoch dann nur noch 11° Grad. Brrr... 🥶

Karin war motiviert um wieder einmal mit auf eine Velorunde zu kommen und so planten wir eine schöne Sonntagrunde mit anschliessendem Besuch meiner Mutter im Altersheim. Wir sind gemeinsam auf Forststrassen nach Eglisau und Rheinsfelden gefahren. Da folgten wir dann dem Glattufer-Radweg aufwärts bis nach Kloten. Nach dem Besuch der Mutter fuhren wir durch den Hardwald nach Bassersdorf und über Gerlisberg, Augwil und Lufingen wieder zurück nach Hause. Sehr schön wars! 🥰 Das GPS sagt: 55 km., 2:50 Std., 450 Hm.

Das perfekte Wetter nutzten Jürg und ich für eine Trainingstour zum kleinen Bikepark in Winterthur Töss. Im Gegensatz zum letzten Besuch war heute der Boden trocken, hart und sehr gut zu fahren. Wir sind alle drei Strecken einmal abgefahren und hatten dabei mächtig Spass. 👍

Auf dem Rückweg fuhren wir weitestgehend auf Wanderwegen über den Beerenberg und den Multberg bis nach Pfungen, wo wir im Garten der lokalen Bäckerei einen Verpflegungshalt einlegten. Dies gab dann die nötige Kraft um noch zwei weitere Hügel abzufahren und somit das Ganze zu einer durchaus anstrengenden und anspruchsvollen Trainingsrunde auszuweiten. Das GPS sagt: 56 km., 3:51 Std., 1'290 Hm.

Wir erleben hier gerade ein paar prächtige Altweiber-Sommertage. Morgens ist es noch kühl, doch tagsüber wird es bei einem wolkenlosen Himmel immer wärmer und das Thermometer klettert auch mal wieder über die 25° Grad Marke 😎. Herrlich! Ich geniesse das ganz enorm.

Und so konnte ich heute nach dem Rikschafahren in der Stadt nicht einfach auf direktem Weg wieder nach Hause fahren. Hier und dort noch ein kleiner Umweg um den Nachmittag so richtig auszukosten. Planlos, ziellos, aus reiner Freude am sein und am tun. 👍

Ich weiss: Ich bin ein Langweiler 😐. Heute war wieder so ein Tag mit einer Buchung einer Rikscha-Stadtrundfahrt um die Mittagszeit. Da bleibt am Nachmittag Zeit um noch etwas Rad zu fahren... zum Beispiel auf die Lägern Hochwacht. Nun zum 8. Mal in diesem Jahr.

Bergab fuhr ich viele Singletrails und liess es ziemlich krachen. Es machte richtig Spass, doch mit einem Hardtail schlägt und schüttelt es deutlich mehr als mit einem vollgefederten Bike. Es war also nicht wirklich verwunderlich dass ich mir am Hinterrad einen Plattfuss einfuhr. Nach einem kleinen aber schnellen Sprung bin ich hart auf einer dicken Wurzel gelandet und so drückte sich der Reifen bis auf die Felge durch. Dabei wird der Schlauch so hart auf die Felgenflanken gedrückt, dass sich gleich zwei Löcher in den Schlauch stanzen. Snakebite (Schlangenbiss) nennt man das und als Folge davon verliert man sehr schnell alle Luft.

Man kann es jetzt positiv ausdrücken: Endlich hat es sich wieder einmal gelohnt, dass ich stets Werkzeug, Ersatzteile, Pumpe und Ersatzschlauch mitführe. Der Schlauch war schnell gewechselt. Am längsten brauchte ich um mit der kleinen Pumpe den Reifen soweit aufzupumpen, bis er sich rundherum wieder vollständig ins Felgenbett legte. Beim Radaus- und wieder -einbau stellte ich zufrieden fest, wie sauber die Arbeit dank der gewachsten Kette geworden ist. Da gibt es nun keine dreckigen und ölverschmierten Hände mehr. 👍

Das Wetter wurde immer besser, sonniger und wärmer. Ich genoss die Heimfahrt in vollen Zügen. Als ich später am Computer die GPS-Daten auswertete stellte ich fest, dass heute der 10'000ste Velokilometer des Jahres gefallen ist. Unglaublich... Das GPS sagt für Velo und Rikscha: 75 km., 4:35 Std., 1'080 Hm.

Gestern Freitag standen noch zwei Rikscha-Rundfahrten im Kalender, doch für heute Samstag blieb dieser leer und deshalb hatte ich genügend Zeit für eine Rad-Trrainingsrunde. Die Donnerstagsausfahrt an den Rhein hat mich wieder für das Mountainbike begeistert und somit fiel die heutige Bike-Wahl erneut auf das CANYON Neuron und auf die Idee, möglichst viele Wanderwege und Singletrails abzufahren.

Es war schon etwas her, seit ich das letzte Mal den Irchel-Hügelzug abgefahren bin und deshalb entschied ich mich dafür. Davor die schönen Trails am Warpel und am Multberg und dann hoch zum Irchelturm. Von da die schönen Trails entlang der Hügelflanke bis zur Hochwacht, wo ich eine kurze Verpflegungspause und das einzige Foto des Tages machte.

Ich hatte gute Laune und war auch noch gut motiviert. So fuhr ich runter zur Tössegg und auf der Gegenseite wieder hoch auf den Rhynsberg wo weitere schöne Trails in Richtung Wagenbreche auf mich warteten. Von da ging es dann vorwiegend auf Forststrassen zurück nach Hause. 

Auf den letzten Kilometern spürte ich schon deutlich, dass ich zuwenig Energie zuführte und nun definitiv unterzuckerte. Nur ein Apfel auf über 1'000 Höhenmeter ist einfach zu wenig. Also stellte ich zuhause das Bike nur schnell ab und machte mich direkt auf den Weg zum Kühlschrank. Mit einem Joghurt, zwei Scheiben Brot sowie ein paar Nüssen bewaffnet setzte ich mich auf den Sitzplatz und füllte meine leeren Speicher wieder auf. Zum Abschluss noch ein frischer Milchkaffee und meine Welt war wieder in Ordnung. Das GPS sagt: 48 km., 3:32 Std., 1'210 Hm.