Rikscha - 1

Am späteren Nachmittag war ich mit zwei Rikschas für eine Geburtstagsfahrt gebucht. Ich nutzte das (noch) trockene Wetter um mit dem Kish in die Stadt zu fahren. Bei der Rikscha-Garage traf ich den zweiten Fahrer und schon bald machten wir uns auf den Weg zum Treffpunkt, wo wir auf eine Familie mit zwei Kindern trafen. Zum fünften Geburtstag der Tochter gab es eine Rikschafahrt durch die Altstadt und dann an den See, wo eine Picknick-Pause geplant war. Danach fuhren wir wieder ins Stadtzentrum und vor ein Restaurant, wo schon andere Menschen mit Ballons warteten und uns mit 🎵 "Happy Birthday" 🎶 begrüssten. Da war ich schon etwas erstaunt, was man heutzutage für einen Kindergeburtstag so alles auf die Beine stellt.

Wir sind dann gemütlich zurück in die Garage gefahren, wo ich mich wieder für die Velofahrt nach Hause bereit machte. Ich freute mich schon auf den Kebab-Halt, der dann auch wirklich gehalten hat, was ich mir davon versprochen hatte. Der 🥙 hat wirklich ausgezeichnet geschmeckt😋! So drei oder vier Mal im Jahr mag ich das wirklich gerne. So kam es, dass ich in der Abenddämmerung zufrieden nach Hause gondelte und auf dem letzten Hügel noch ein Tagesfoto machte.

PS: Das Internetproblem hat sich in der Zwischenzeit wie durch Zauberhand 🧙‍♀️ gelöst. Ohne etwas zu tun funktioniert es jetzt wieder. 👍

Nach dem Morgenjob bin ich mit dem Kish-Strasssenrad ins Stadtzentrum gefahren und habe die Rikscha aus dem Winterschlaf wachgeküsst. Wobei... ich war eher erstaunt, wie dreckig ich die Rikscha vor knapp drei Monaten abgestellt habe. Eher unschön 🤨. Also erstmal mit Wasser und einem feuchten Lappen alle Flächen runterwaschen. Dann alle Reifen auf den richtigen Luftdruck hochpumpen, die Kette noch etwas schmieren und eine kurze Proberunde in der Grage drehen. Passt soweit 👍.

Um 14:00 Uhr war ich für eine Geburtstagsfahrt zweier Herren in meinem Alter gebucht. Wir genossen den schönen Frühlingstag mit einer Fahrt kreuz und quer durch die Stadt, bevor sie dann zufrieden vor einer Bar ausgestiegen sind. Schön 🤩. Rikschafahren und die Interaktion mit den Fahrgästen gefällt mir immer noch sehr. Ich habe es fast ein wenig vergessen. Auch, dass es zwischendurch ziemlich anstrengend ist.

Morgen steht die erste Hochzeitsfahrt des Jahres im Kalender und deshalb habe ich mich in der Garage auch noch um die Hochzeitsrikscha gekümmert, damit ich morgen einfach aufsteigen und losfahren kann. Da freue ich mich auch schon drauf!

Meine mittlerweile 13. Rikscha-Saison neigt sich langsam dem Ende entgegen. In all den Jahren fahre ich jeweils von der Garage zum Startpunkt der Touren über ein und dieselbe Kreuzung. Mitten auf der Kreuzung, an der Nahtstelle von zwei verschiedenen Asphaltierungen liegt schon seit all den Jahren der oben gezeigte Schlüssel. Wobei liegen eigentlich der falsche Ausdruck ist, denn er ist in die Strasse eingedrückt und festgefahren.

Natürlich fragte ich mich schon hunderte von Male, zu welcher geheimnisvollen Tür dieser Schlüssel wohl passen wird. Gibt es diese Türe überhaupt noch? Wie man leicht erkennen kann, handelt es sich um einen ziemlich alten und einfachen Schlüssel. Demzufolge ist wohl auch das Schloss und die zugehörige Türe ziemlich alt. Es hat viele Jahre gedauert, bis ich nun endlich einmal mitten auf der Kreuzung anhielt um diesen Schlüssel zu fotografieren. Er gehört zu Zürich und er gehört genau auf diese Kreuzung. Schon seit über 13 Jahren...

Derzeit ist das Wetter etwas schwierig. Immer wieder Regen und doch schon recht kühl und herbstlich. Heute Abend war ich für eine 90 Minuten Stadtrundfahrt gebucht und Petrus war so gnädig und schickte uns tatsächlich noch ein paar Sonnenstrahlen mit auf den Weg. Vielen Dank dafür! 🙏

Heute Nachmittag hatte ich um 16:15 Uhr eine Buchung mit der Hochzeitsrikscha in Winterthur. Dafür mietete ich einen Transporter, den ich kurz vor 14:00 Uhr abholte. Ich machte mich auf den Weg in die Stadt, verlud die Rikscha und fuhr dann los in Richtung Winterthur. Ich schaute auf die Uhr und die zeigte 14:30 Uhr. Normalerweise brauche ich für die etwa 25km eine halbe Stunde. Ich stellte also fest: Ich bin viel zu früh...

Kaum auf der Autobahn richtig beschleunigt, musste ich schon bald auf die Bremse treten, weil ich von hinten auf einen Stau auffuhr. Zuerst ging es noch im Schritttempo vorwärts, dann stand minutenlang alles still. Hmmm... Radio einschalten und zumindest bis zur nächsten Ausfahrt durchhalten. Irgendwann kam die Meldung: Stau infolge Verkehrsunfall. Zeitverlust ca. 1 Std. Zum Glück bin ich zu früh... eine Stunde habe ich.

Eigentlich muss ich nur bis zur übernächsten Ausfahrt und deshalb verlasse ich die Autobahn auch nicht vorher. Ich denke mir, dass dies keinen Sinn ergibt, weil man dann einfach auf Überlandstrassen genau gleich im Stau steht. Also harre ich aus und schleiche im stetigen Stop and Go vorwärts. Die Sonne brennt erbarmungslos runter. Es ist draussen über 30° Grad. Zum Glück verfügt der Transporter über eine Klimaanlage. Trotzdem... ich beginne mich zu ärgern.

Die Zeit vergeht und wir alle kommen nur mühsam voran. Mittlerweile ist die Stunde um, es ist nun kurz vor 16:00 Uhr und ich schicke meiner Auftraggeberin eine SMS, dass ich im Stau stehe und es wohl sehr knapp werden wird. Sie ruft zurück und wir einigen uns darauf, dass sie das Brautpaar noch etwas hinhalten und auf mich warten. Immerhin scheint mein ganzer Aufwand nicht für Nichts zu sein.

Endlich geht es wieder zügiger vorwärts und ich erreiche die Autobahnausfahrt bei Winterthur. Nun noch quer durch die Stadt. Einen passenden Parkplatz finde ich zum Glück auf Anhieb. Dann schnell die Rikscha ausladen, alles Wichtige einstecken, den Transporter abschliessen und ab zum Standesamt, wo ich von der Hochzeitsgesellschaft natürlich schon erwartet werde. Es ist 16:27 Uhr, also 12 Minuten zu spät. Geht noch...

Die Hochzeitsfahrt geht quer durch die Stadt und dauert gute 30 Minuten. Alle sind zufrieden, ich verabschiede mich und fahre auf direktem Weg zum Transporter zurück, wo ich die Rikscha wieder einlade. Um 17:20 Uhr starte ich den Motor und mache mich wieder auf den Weg nach Zürich. Insgesamt bin ich über fünf Stunden unterwegs, für eine 30 Minuten Hochzeitsfahrt... Was für ein Aufwand.

Ich habe mich wirklich sehr geärgert. Ich fahre nicht gerne Auto und der heutige Tag ist auch ein gutes Beispiel dafür, weshalb das so ist. Es hat einfach viel zu viele Autos! In den letzten 40 Jahren hat sich die Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge in der Schweiz verdoppelt, während die Kapazität der Strassen um vielleicht 20% erhöht wurde. Die Verkehrsinfrastruktur läuft völlig am Anschlag und dann braucht es eben nur einen Unfall und schon bricht das Chaos und das lange Warten aus.

Hätte ich vorher gewusst, was mir heute blüht, dann wäre ich direkt mit der Rikscha nach Winterthur gefahren. So wie z.B. hier. Das wäre ein super Training gewesen! Ich hätte dabei auch die Kosten für die Transportermiete gespart und somit auch der Umwelt etwas Gutes getan. Das wäre wirklich eine gute Idee gewesen...

Eigentlich standen drei Buchungen im Kalender. Zwei Taxifahrten und eine Stadtrundfahrt. Doch die Stadtrundfahrt wurde gestern per Mail abgesagt. Das fand ich einerseits schade, andererseits war ich auch nicht unglücklich darüber, denn die körperlichen Anstrengungen der letzten zwei Tage spürte ich schon noch etwas. Zudem soll es heute über 30° Grad warm werden und da ist es mir auch egal, wenn es nicht zu streng wird.

Die erste Taxifahrt war relativ kurz und einfach. Ich fuhr die Grosseltern einer Braut vom Standesamt bis zur Schiffanlegestelle, wo die Gesellschaft dann per Schiff den weiteren Tag bestritt. In unmittelbarer Nähe des Stadthauses befindet sich das Frauenbad, welches heute der Startort für das Limmatschwimmen ist. Dafür war das Wetter natürlich perfekt und so erstaunte es auch nicht, dass der Ansturm riesig war und sich lange Schlangen bildeten. Abends las ich online, dass gegen 4'500 Menschen am Limmatschwimmen teilnahmen.

Für die zweite Taxifahrt holte ich ein junges Paar bei einem Lokal ab und sollte sie quer durch die Stadt fahren und in einer Parkanlage absetzen. Freunde organisierte für sie eine Art Schnitzeljagd und so durfte ich natürlich nicht verraten wo es hingeht und auch nicht, wer mich gebucht hatte. Das war lustig und die zwei waren auch froh, dass sie einfach etwas in der Rikscha sitzen konnten, denn im Tagesverlauf haben sie schon einige Kilometer kreuz und quer durch die Stadt zurückgelegt.

Nach diesen Buchungen fuhr ich nach Hause und schrieb noch die Blogeinträge der letzte zwei Tage. Das hat noch ziemlich Zeit gebraucht doch nun bin ich froh, dass es erledigt ist. Ich wünsche Allen einen schönen und erholsamen Sonntag.

Ein sonniger Sommer-Samstag mit Temperaturen um 30° Grad und dazu vier Rikscha-Buchungen, das wird anstrengend und in den Pausen muss man für Abkühlung und Erfrischung besorgt sein.

Die erste Buchung war eine Taxifahrt für sechs Personen. Wir holten sie nach einem Brunch-Frühstück ab und brachten sie an einen Veranstaltungsort im Stadtzentrum. Die Stimmung war gut und angenehm, gerade auch, weil die Stadt um die Uhrzeit noch nicht so voll und auch noch nicht so heiss ist.

Die zwei Stadtrundfahrten am Nachmittag waren dann vor allem heiss und schwitzig. Aber immer nette Gäste und zufriedene Gesichter. Zu meinem Tagesabschluss gehörte dann eine zweiteilige Hochzeitsfahrt. Ich holte das Hochzeitspaar vor dem Standesamt ab und fuhr mit Ihnen zu einem Hotel, wo sie sich frisch machten und ich so zu einer Cola-Pause kam. Auf dem Selfie erkennt man an meinem roten Kopf, dass ich doch schon ziemlich weichgekocht war 😎. Der anstrengendste Teil des Tages lag da aber noch vor mir. Die Hochzeitsfeier, zu der ich das Paar dann hinfuhr, fand in einem Restaurant an erhöhter Aussichtslage statt... Stramplen, Schnaufen, Schwitzen...

Dann war mein Tageswerk geschafft und auf dem Rückweg zur Garage machte ich einen letzten letzten Halt um mich bei einem kühlen Süssgetränk etwas zu erholen und den Tag Revue passieren zu lassen. In solchen Momenten vermisse ich das Rauchen einer Belohnungszigarette noch immer ziemlich stark.... Alles würde passen...

Am Freitag hatte ich zwischen zwei Rikscha-Buchungen fast drei Stunden Zeit. Zuerst traf ich mich mit einen gelegentlichen Fahrer und wir tranken gemeinsam einen Kaffee und plauderten etwas. Danach näherte ich mich schon mal dem zweiten Treffpunkt an, da diese Fahrt in einem Aussenbezirk stattfand.

Auf dem Weg da hin ist mir aufgefallen, dass vom Antrieb her neue Geräusche zu vernehmen waren. Neu deshalb, weil es schon seit Monaten ab und zu undefinierbare Klopfgeräusche gab, die ich einfach nicht ermitteln konnte und die auch immer kamen und wieder gingen. Nun kam jedoch ein eher regelmässiges, schabendes Geräusch hinzu. Ich suchte mir also eine etwas unbelebte Ecke und kippte die Rikscha nach Hinten auf die Rückwand um den Antrieb sehen zu können. Und wie man auf dem Bild erkennt: Der aktuelle Schaden ist ziemlich offensichtlich. Eine der vier Lagerschalen der Hinterrad-Achse ist gebrochen. Ein ähnliches Schadenbild hatte ich vor X Jahren schon einmal.

Ich bereute dann einen kleinen Moment, dass ich die (defekte) vierte Rikscha vor ein paar Wochen verkaufte, denn nun war kein Ersatzteilträger mehr verfügbar, von dem ich eine solche Schale hätte abschrauben und verwenden können. Ich muss also die entsprechenden Teile bestellen und bis die eintreffen und verbaut sind, muss ich wohl auf diese Rikscha verzichten. Ich will ja nicht, dass sich der Schaden ausweitet. So wie es aktuell ist, sollte ich das alleine reparieren können.

Am Samstagmorgen hatte ich die zehnte Hochzeitsfahrt in diesem Jahr und später stand noch eine längere Taxifahrt in der Agenda. Ich fuhr dann ein junges Paar in ein Restaurant in Herrliberg. Der Routenplaner sprach von einer Strecke von 11 Kilometern, was mit der Rikscha ziemlich genau einer Stunde Fahrzeit entspricht. Also eine Stunde (mit Gästen) hin und eine Stunde (leer) zurück. Zum Glück waren beide Wegstrecken bezahlt und so konnte ich die Fahrt auch als bezahltes Training betrachten 😉. Auf dem Rückweg hatte ich etwas mit aufkommendem Wind zu kämpfen, ansonsten lief alles problemlos.

Am späteren Nachmittag waren wir privat mit Freunden verabredet und als ich in Richtung der Rikscha-Garage fuhr, fielen erste Regentropfen. Der Wetterbericht bestätigte sich also und gegen Abend begann es wieder einmal zu regnen. Mir konnte das nun egal sein, denn mein Job war erledigt. 👍

Das waren zwei anstrengende Rikscha-Tage für die ich jedoch dankbar bin, denn die Bezahlung stimmte. Nun muss ich die nötigen Ersatzteile bestellen, damit ich die defekte Rikscha rasch wieder einsatzfähig kriege.

Nach dem Morgenjob fuhr ich mit dem Motorrad direkt in die Stadt, denn von 13:00 bis 14:30 Uhr war eine Stadtrundfahrt gebucht. Das Wetter war prächtig schön und mit 27° Grad auch sommerlich warm. Die Fahrgäste waren ein älteres Paar aus Deutschland. Beide hatten grosse und teure Digitalkameras umhängen und fotografierten während der Rundfahrt dann auch wie wild. Sie waren von der Streckenführung begeistert (so viele gute Motive) und müssen nun wohl hunderte von Fotos sichten und aussortieren. 😉

Am späteren Nachmittag folgte ein etwas speziellerer Auftrag. Ich wurde von einer Filmproduktionsfirma gebucht, weil sie für eine Szene eine Rikscha benötigten. So etwas -oder zumindest so etwas Ähnliches- gab es in den letzten zehn Jahren schon öfters. Ich wusste also, dass ich vorwiegend warten musste und dass danach eine kurze Sequenz mehrfach abgedreht wird. Und genau so war es dann auch.

Dieses Mal fuhr jedoch ein "Schauspieler" die Rikscha. Also gab es noch eine kurze Instruktion und danach folgte die Szene "Abholen des Paares an ihrem Wohnort". Schon nach drei Aufnahmen war der Regisseur zufrieden und somit konnte ich die Rikscha wieder entgegennehmen, denn mein Auftrag war erledigt. Ich glaube, die Rikscha wird man im fertigen Film-Clip kaum drei Sekunden sehen... 😆 Mir kann es egal sein, denn meine Zeit wird bezahlt und ich musste für mein Geld auch schon deutlich härter arbeiten.

Es kommt doch eher selten vor, dass wir gleich drei Stunden lang mit drei Rikschas gebucht werden. Es handelte sich heute um eine Familie aus Bern, deren Mutter ursprünglich aus Zürich kommt und die nun, an ihrem 70. Geburtstag, die Stätten ihrer Kindheit und Jugend wieder einmal sehen wollte. Die Fahrt führte uns an Wohn- und Schulhäusern, sowie Museen und Restaurants vorbei, die der Frau in Erinnerung geblieben sind.

Wie erwartet war es sonnig und heiss. Soweit also perfektes Rikscha-Wetter. Wir waren aber auch dankbar dafür, dass es dreimal Stopps gab, wo die Gäste ausstiegen und etwas besichtigten, während wir Fahrer uns im Schatten etwas abkühlen und auslüften konnten. Denn wir wussten: Das Anstrengendste folgt zum Schluss, denn das Tourende war bei einem Aussichtsrestaurant geplant und Aussicht bedeutet nun mal, dass man sich etwas erhöht befindet und da hoch muss man mit einer rein muskelbetriebenen Rikscha auch erst einmal kommen...

Nachdem dieser Auftrag erledigt war fuhren wir zurück in die Garage und genehmigten und danach ein feines Eis im Gelati-Geschäft auf der anderen Strassenseite. Wir plauderten noch etwas und ich bezahlte die Fahrer für ihren Einsatz. Alle waren zufrieden und gut gelaunt. So muss es sein! 🙏

Ich hatte dann noch etwas mehr als zwei Stunden Zeit um einen alten Fall abzuschliessen. Es geht dabei um die zerstörte Rikscha, die nun schon seit über einem Jahr in der Garage rumsteht. Lange wusste ich nicht, ob ich Geld ausgeben und die Rikscha reparieren lassen soll oder ob ich sie ganz einfach entsorge. Ich wollte den letzten Sommer abwarten um festzustellen, wie oft ich überhaupt Bedarf an einer vierten Rikscha habe oder ob die drei noch Vorhandenen ausreichen. Es zeigte sich, dass kein wirklicher Bedarf besteht und somit dachte ich daran, noch brauchbare Teile abzubauen und den Rest zu entsorgen.

Doch ganz so einfach ist es ja dann auch nicht. Wie entsorgt man so ein sperriges, fast 100 Kilo schweres Gerät? Da musste ich mich erstmal schlau machen. So nach und nach baute ich dann die Schaltung und die beiden Scheibenbremsen ab. Das hat als Ersatzteil noch einen gewissen Wert. Das Grundgerüst blieb in der Garage stehen und diente fortan als Wäscheständer 😉.

Vor ein paar Wochen hat mich ein Velomechaniker aus Winterthur angerufen und mich danach gefragt, wo er eine Rikscha herkriegen würde, die er für Werbezwecke einsetzen könnte. Ich habe ihn dann an den Rikscha-Hersteller in Deutschland verwiesen, ihm aber auch erzählt, dass ich noch eine defekte Rikscha in der Garage hätte, die er für kleines Geld übernehmen könnte. Wenn er jemanden kennt, der Aluminium schweissen kann, so kann er sie bestimmt wieder herrichten.

Er war interessiert und so haben wir uns heute auf 20 Uhr verabredet, damit er die Rikscha abholen kommt. Vorher wollte ich noch die zwei hinteren Räder austauschen und zumindest die hintere Bremsanlage musste ich auch wieder montieren, denn ohne die ist er echt aufgeschmissen (Ein Bremshebel am Lenker betätigt zwei Bremszangen an den beiden Hinterrädern). Dann wieder ein paar Pedale dranschrauben und eine Kette montieren, so dass man die Rikscha zumindest aus der Garage fahren kann. Ich habe dann vor der Garage auf den Transport gewartet und (leicht wehmütig) noch ein letztes Bild dieser Rikscha geschossen. Dieses Thema hat sich nun definitiv erledigt. Gut so. 👍