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Das Jahr neigt sich unweigerlich dem Ende entgegen. Die Tage werden immer kürzer und man muss oft und genau den Wetterbericht anschauen um noch ein Zeitfenster für eine trockene Radrunde zu finden. Und genau so war es auch heute. Nach dem Frühstück startete ich mein Netbook und checkte den Wetterbericht. Der besagte, dass es noch bis um die Mittagszeit trocken bleibt und dann eine neue Regenfront eintreffen wird.

Ich habe mich noch etwas im (warmen) Haus herumgedrückt, doch so gegen 11 Uhr war definitv klar: "Jetzt oder nie!" also umziehen und im Minimum eine Referenzrunde abfahren. Das muss einfach sein!

Die Geschichte mit der Referenzrunde hat sich im Jahresverlauf zu einem guten Motivationskick entwickelt. Alles in allem brauche ich dafür nur 90 freie Minuten und erhalte ein vollwertiges Training. Diese 90 Minuten beinhalten 40 Minuten vorher und nachher und 50 Minuten effektiver Workout auf dem Rad. Durch die zu überwindenden drei Steigungen à je 130 Höhenmeter auf gesamthaft nur 12,5 Kilometern geht das nie einfach nur locker und easy. Ich muss mich immer überwinden und anstrengen und somit ist es wirklich jedesmal ein Training und nicht nur eine lockere Ausfahrt.

Manchmal hänge ich der Referenzrunde zusätzlich noch ein, zwei Hügel oder ein paar Singletrails an, denn oftmals bin ich am Ende der Referenzrunde besser motiviert als zu Beginn. Das gute Gefühl, diese drei Steigungen wieder gepackt zu haben macht dann Lust auf etwas mehr spassorientiertes Fahren, wo es weniger um Leistung und mehr um die reine Freude an der Tätigkeit geht.

So war es auch heute. Nach der dritten Steigung rollte ich nicht bergrunter nach Hause, sondern ich wollte noch ein paar schöne Singletrails abfahren und ein paar spassige Kilometer geniessen. Doch mittlerweile war es nach 12 Uhr, also Nachmittag, und so verwunderte es dann nicht, dass schon bald die ersten Regentropfen fielen. Schade, doch kein Thema. Kürze ich halt ab und fahre doch ziemlich direkt nach Hause, wo die warme Dusche schon wartet. Gut so. Schön wars und es hat wie immer gut getan. 🙏

Jürg ist derzeit ziemlich erkältet und deshalb waren wir heute nicht radfahren, sondern wir spazierten mit dem Hund zu einem nahegelegenen Restaurant zu Kaffee und Kuchen. Unterwegs unterhielten wir uns über mögliche Bikeferien im nächsten Jahr. Jürg möchte im März oder April gerne eine Woche radeln und da fragt sich natürlich, wo es dann schon schön und von der Temperatur angenehm ist.

Für Italien bin ich eigentlich immer zu haben, doch als wir auf Frankreich und die Provence zu sprechen kamen, war ich auch gleich begeistert. Ich erinnere mich nur noch schwach, doch im letzten Jahrtausend war ich mal im März eine Woche alleine in der Provence um Rad zu fahren und die Bruchstücke, die mir dazu noch einfallen, sind durchwegs positiv 🤪.

Zuhause habe ich dann die Bike Butler Buchhaltung zur Seite gelegt und versuchte mich mal mit einer groben Routenplanung. Die Idee war wie folgt: Eine Woche Ferien macht 7 Tage. Ein Tag braucht die Anreise, dann kann man fünf Tage Rad fahren und danach braucht man wieder einen Tag um nach Hause zurückzukehren. Was für ein Gebiet mag man denn in 5 Tagen abdecken? Schon bald kam ich ins Schwelgen... Arles, Le Beaux de Provence, Aix en Provence, Luberon, Saint Rémy de Provence... woah... 😍 das könnte super werden.

Ich habe die erzeugten Daten nun Jürg per Mail zugeschickt, damit er sich das mal ansehen kann. Natürlich ist noch nichts fix, denn das ist wirklich nur mal ein erster Schnellschuss um eine Diskussionsgrundlage zu haben. Mal sehen, ob sich daraus wirklich ein Plan entwickelt, der irgendwann Realität wird.

Am letzten Freitag war der alljährliche Black Friday und natürlich stöberte ich bei diversen Onlineshops um das eine oder andere Schnäppchen zu schiessen. Diesmal kaufte ich mir eine lange Radhose mit 40% Rabatt. Der Vorteil dabei war, dass ich bereits das Vorgängermodell dieser Hose besitze und so genau wusste, welche Grösse ich bestellen muss. Kurz vor dem Check-Out kam ich dann noch an einem paar feuerroten XL-Griffen vorbei und schwupps, lagen sie auch schon im Warenkorb. Heute kam das Paket hier an und ich war natürlich gespannt, wie gut die roten Griffe zum roten Rahmen passen. Vor meiner geplanten Einkaufsfahrt habe ich sie gleich montiert. Passt! 🤩 💯

Ich will hier nicht über Sinn und Unsinn von Black Fridays oder anderen Rabattaktionen sprechen. Diese Art von Verkaufsförderung hat sich in den letzten Jahrzehnten etabliert und scheint in unserer Kosumgesellschaft ein gängiges Mittel zu sein um Lagerbestände zu reduzieren. Natürlich muss man trotzdem Preise vergleichen, damit man nicht auf ein Fake-Schnäppchen hereinfällt.

Kurz vor 15:00 Uhr entschloss ich mich doch noch aufs Bike zu steigen und meinen Körper mit frischem Sauerstoff zu versorgen. Zwischen vielen Wolken zeigte sich doch immer wieder die Sonne und +6° Grad sind auch ganz o.k. Aber ja, es ging mir wirklich in erster Linie darum meinen Körper von innen zu reinigen. Das Herz soll kräftig schlagen, viel Blut durch die Adern pumpen und so für ein Gefühl von Frische und Lebendigkeit sorgen.

Das hat ganz gut geklappt! 👍  Jetzt fühle ich mich besser. 🙏

Das GPS sagt: 27 km., 1:53 Std., 640 Hm.

Wie alle Jahre beginnen mit dem Advent auch überall Weihnachtsmärkte aufzupoppen. Als ich heute mit dem Fahrrad unterwegs war um meine Mutter im Altersheim zu besuchen, kam ich auch an einem dieser Märkte vorbei. Ich nutzte das Angebot um etwas gebrannte Mandeln zu kaufen und als Präsent mitzubringen. Das hat meine Mutter gern und das freut sie (und mich auch).

In den letzten Tagen ist es ziemlich kalt und ich habe doch ziemlich Mühe, mich daran zu gewöhnen. Natürlich ziehe ich mich warm an, trage Mütze, Handschuhe und dicke Schuhe, und trotzdem wird mir ziemlich rasch kalt. Dezember, Januar und Februar sind hier üblicherweise die kältesten Monate. Wie gerne wäre ich nun etwas mehr südlich und in wärmeren Gefilden....

Als ich daran herumstudierte mir ein neues Mountainbike zu kaufen, habe ich mich ziemlich intensiv mit den neuen, progressiven Rahmen-Geometrien beschäftigt. Tief, lang und flach (low, long, slack) soll viele Vorteile haben und in meinem bevorzugten MTB-Forum werden diese neuen Geometrien auch auf breiter Front gelobt. Ich war also schon neugierig, wie sich das so fährt.

Bei meiner Recherche habe ich auf der TREK-Homepage gelesen, dass TREK ein 30 Tage Rückgaberecht einräumt. Man kann das Bike testen und innert 30 Tagen -bei Nichtgefallen- zurückgeben und erhält dann auch den vollen Kaufpreis zurückerstattet. Das hat mir mein freundlicher TREK-Händler bestätigt und dies war auch ein entscheidender Kaufgrund. Denn, sollte ich mit dieser neuen Geometrie nicht zurechtkommen, kann ich es ja wieder zurückgeben.

In der Fahrpraxis ist mir die Bike-Länge am stärksten aufgefallen. Im Vergleich zum TREK 1120 und auch zum CANYON Neuron ist der Lenker von der Sattelspitze aus gemessen satte 5cm weiter entfernt und durch den flachen Lenkwinkel befindet sich das Vorderrad nochmals ein deutliches Stück weiter vorne. Die Sitzlänge spürt man vor allem bergauf. Der weiter entfernte Lenker hilft Körperspannung aufzubauen und am Lenker zu ziehen und das noch weiter entfernte Vorderrad bleibt so auch in ganz steilen Abschnitten sicher am Boden, ohne dass man das Körpergewicht nach vorne verschieben muss. Bergrunter sorgt der lange Radstand und der flache Lenkwinkel natürlich für viel Stabilität und Laufruhe. Da man dabei oft im Stehen fährt, spielt hier die Sitzlänge keine Rolle. Ja, das kann was und das macht schon Spass! 😊

In den vier Wochen, seit ich das TREK Procaliber nun habe, bin ich etwas über 300 Kilometer damit gefahren. Ich montierte meinen gewohnten Ergon-Sattel und habe den Lenker etwa zwei Zentimeter höher gestellt. Nun passt es super. Ich hatte nie mit (fahrradbedingten) Sitz-, Rücken-, Nacken- oder Handschmerzen zu kämpfen 👍. Vermutlich bin ich das Bike nicht aggressiv genug gefahren um wirklich ein aussagekräftiges Offroad-Fazit zu ziehen, denn wenn es wirklich grob ins Gelände geht, werde ich auch zukünftig das vollgefederte CANYON Neuron bevorzugen. Das TREK Procaliber dürfte eher eine Art Gravel-Bike für mich werden und mehr Asphalt- oder Schotterstrassen als technische Singletrails unter die Räder kriegen.

Nachdem sich der heutige Hochnebel aufgelöst hatte, machte ich eine Trainingsausfahrt und besuchte dabei die TREK-Verkaufsstelle. Ich informierte den Inhaber, dass er nicht mit einem Rückläufer-Bike rechnen muss und ich es so behalten werde. Das Procaliber ist ein schönes und gutes Bike und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich daran noch lange Freude haben werde 🤩.

Am Donnerstag hat es hier über 10cm Neuschnee gegeben. Auch am Freitag war es garstig kalt und es fielen immer wieder Schneeflocken. Am Samstag änderte dann das Wetter, es wurde sonnig und gleich an die +8° Grad. Am Sonntag dann ebenfalls sonnig und +10° Grad und heute dann mit föhnigem Südwind +12° Grad. 99% des Schnees ist schon wieder weggeschmolzen...

Natürlich ist es nicht ungewöhnlich, dass früher Schneefall nicht lange anhält, doch dass sich die Szenerie innerhalb ein paar weniger Tage so drastisch ändert ist doch eher speziell. Mir soll es recht sein, denn so konnte ich heute Nachmittag mal wieder aufs Bike und zumindest meine Standard-Referenzrunde abfahren.

Anmerken möchte ich dazu, dass ich vor etwa einem Monat wieder einen Pulsgurt gekauft habe, den ich mit dem GPS-Gerät koppeln kann und somit weiss ich unterwegs wieder über meine aktuelle Herzfrequenz Bescheid. In der Vor-Rikscha-Zeit bin ich fast immer mit Pulsanzeige gefahren, doch die letzten 12 Jahre dann eben nicht mehr.

Ich bin da nicht so der Nerd und werde auch zukünftig nicht nach Herzfrequenz trainieren. Es liefert mir einfach zusätzliche Informationen und hauptsächlich war ich gespannt, wo denn aktuell so in etwa mein Maximalpuls liegt. Es gibt dafür ja eine einfache Faustformel die da lautet: 220 minus Alter = Maximalpuls. Also 220 - 61 macht 159 Herzschläge pro Minute.

Ich vergesse den Brustgurt immer wieder, doch wenn ich ihn mal getragen habe ist mir aufgefallen, dass meine höchste aufgezeichnete Herzfrequenz so um die 150 Schläge pro Minute liegt. Hmm... geht da nicht noch mehr?

Auf meiner Referenzrunde gibt es mehrere sehr steile Stellen, an denen ich bei entsprechendem Effort mein Puls an den Anschlag bringen kann und das habe ich dann heute auch gemacht. Und siehe da: Zweimal wurden Spitzen von 161 Schlägen pro Minute aufgezeichnet. Es geht also doch! Doch Maximalpuls erreicht man halt nur, wenn man sich auch maximal belastet 😉.

Was sagt mir das nun? Einerseits, dass ich mich im Normbereich bewege und andererseits sehe ich darin schon auch ein Indiz dafür, wie die Leistungsfähigkeit im Alter abnimmt. Bei Puls 180 oder 190 wird klarerweise mehr frisches Blut durch den Körper gepumpt, wie bei Puls 160.

Gestern bin ich eine kurze Runde Rad gefahren und als ich später die GPS-Daten ausgelesen hatte stellte ich fest, dass die 6'000-Kilometer-Marke für 2024 überschritten wurde 👍. Damit bin ich mehr als zufrieden, denn es übersteigt meine Erwartungen vom Anfang des Jahres bei weitem. Nach der Hüftoperation im Vorjahr und der Lungenembolie im Januar waren meine Ziele tief und vor allem von gesundheitlicher und nicht von sportlicher Natur.

Um diese 6'000 Kilometer in einen Kontext zu stellen, durchwühlte ich mein Datenarchiv und stellte die Jahreskilometer der letzten 20 Jahre zusammen. Daraus liess sich die nachfolgende Grafik erzeugen:

 

Daraus leite ich ganz verschiedene Dinge ab.

• Ich bin beeindruckt, dass in diesen 20 Jahren gesamthaft über 122'000 Kilometer zusammengekommen sind, was etwa drei Erdumrundungen aus reiner Muskelkraft entspricht.
• Durchschnittlich 6'450 Kilometer pro Jahr finde ich ebenfalls beachtlich.
• 2024 entspricht demzufolge ziemlich genau einem Durchschnittsvelojahr (aber es fühlt sich besser an).
• Der Höhepunkt 2011 wurde vor allem durch die zweimonatige Veloreise durch Italien erreicht.
• Weshalb 2022 mit nur 2'277 Kilometer das schwächste Jahr ist, kann ich auf die Schnelle gar nicht erklären.
• Die untere Linie zeigt die Anzahl der aufgezeichneten Aktivitäten pro Jahr und da liegt das aktuelle Jahr auf Rang 2.

Alles ist relativ. Mich stimmen diese Zahlen positiv, Andere fahren viel mehr (oder auch viel weniger). Ich verfolge Blogs von anderen Velofahrern, die jedes Jahr weit mehr als 10'000 Kilometer zurücklegen. Sei's drum. Ich bin zufrieden, so wie es ist. Wichtig ist für mich dass dieses Jahr zeigt, dass ich es immer noch kann 😉. Und es zeigt auch, dass es mir nach wie vor Spass macht und Radfahren ein wichtiger Bestandteil meines Lebensstils darstellt. 20 Jahre sind doch eine relevante Zeitspanne im Leben eines Menschleins. Und es ist ja nicht so, dass ich nicht schon einiges länger radfahre, aus der Zeit davor verfüge ich einfach nicht über akurate Daten (und es spielt aus heutiger Sicht auch keine Rolle).

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Als ich am PC sass und obige Daten zusammentrug, begann es -wie angekündigt- zu schneien. Bis heute morgen sind hier im Flachland über 10cm Neuschnee zusammengekommen und aktuell sind die Strassenverhältnisse noch ziemlich prekär. Am späten Nachmittag steht eine Hochzeitsfahrt mit der Rikscha im Kalender und momentan weiss ich noch nicht so genau, wie ich dafür in die Stadt komme. Mal sehen.

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 Nachtrag, 17:45 Uhr:

Die schwarz geräumten Strassen ermöglichten mir die Fahrt mit dem Motorrad in die Stadt. Bei solchen Witterungsbedingungen mache ich das zwar nicht gerne, doch das ist eindeutig am effizientesten.

Speziell an dieser Hochzeitsfahrt war einerseits das Wetter, denn es kommt nicht oft vor, dass man Schnee im Stadtzentrum fotografieren kann und andererseits traf ich unter den Hochzeitsgästen einen Mitarbeiter von der Firma meines Morgenjobs. Ein lustiger Zufall der noch dadurch getoppt wurde, dass der Bräutigam sein Bruder war. Auf dem Rückweg machte ich an der Bahnhofstrasse einen kurzen Halt für dieses Foto:

Für heute war der Wetterbericht richtig mies. Morgens Regen, der nur langsam nachlässt und während des Tages sollten die Temperaturen eher fallen als steigen. Nicht wirklich motivierend...

Ich war also etwas überrascht, dass es nicht regnete als ich aufstand und während dem Frühstück konnte ich draussen doch tatsächlich etwas blauen Himmel sehen. Also nochmal den aktuellen Wetterbericht und das Regenradar checken. Die Regenfront ist bereits abgezogen und bis zum Abend sollte es zwar windig bleiben, doch zwischen den Wolken sollte immer mal wieder die Sonne zu sehen sein. Na denn: Doch eine Radrunde 😉.

Wie man auf dem Tagesfoto sehen kann, bin ich wieder einmal zur Kyburg gefahren. Und heute nicht nur ein Mal, sondern gleich zwei Mal. Nach der Abfahrt nach Sennhof fuhr ich nicht direkt nach Winterthur, sondern Töss-aufwärts bis nach Kollbrunn, wo ich ein zweites Mal hoch bis zur Kyburg gefahren bin. Mit 2° bis 3° ist es kalt. Mit Windchill noch kälter und deshalb fahre ich heute lieber bergauf als bergrunter. So habe ich wenigstens angenehm warm.

Wie schon öfters geschrieben, sind Kaffee-Pausen nicht mehr so angesagt, seit dem ich nicht mehr rauche. Heute hatte ich insgesamt drei Kaffeestopps geplant, doch ich bin überall vorbei gefahren und wirklich einen Kaffee getrunken habe ich erst wieder zuhause, in der eigenen Stube 🙃. Das GPS registrierte eine Gesamt-Aufzeichnungszeit von 3:18 Std., wovon ich 3:10 Std. in Bewegung war. Die 8 Minuten Stillstand ergaben sich durch einen Pinkelstopp und zwei Fotohalte. Sonst bin ich einfach nur Rad gefahren... Das GPS sagt: 47 km., 3:10 Std., 990 Hm.

PS: Ja, seit der Pizol-Tour und dem Hexenschuss tags darauf, ziehe ich mich etwas zurück. Irgendwie war alles etwas viel und derzeit habe ich keine allzu grosse Lust um mich mitzuteilen. Irgendwie verspüre ich einen Anfangswinterblues und würde am liebsten den ganzen Tag im warmen Bett bleiben... Natürlich ist das nicht praktikabel, es soll auch eher ein Versuch sein, den aktuellen Gemütszustand in etwa zu beschreiben.

Seit Wochen ist Nebel das vorherrschende Wetterthema. Vor allem hier im Flachland gab es viele graue Tage, an denen sich der Nebel höchstens etwas lockerte, jedoch nie wirklich verschwand. Ich beginne jeweils rasch die Sonne und damit auch Vitamin D zu vermissen. Und deshalb bin ich dankbar, dass seit gestern jeweils ein frischer Nordwind den Nebel vertreibt und so wieder vermehrt die Sonne zu sehen ist.

Heute war dies gegen elf Uhr der Fall und so schwang ich mich dann kurz vor dem Mittag in den Sattel um das Wetter zu geniessen und frischen Sauerstoff ins System zu kriegen. Ich startete mit der bestens bekannten Referenzrunde und hängte dann noch ein paar Hügel an. Für berghoch war ich richtig gekleidet, bergrunter begann ich dafür jeweils leicht zu frieren. Auf Anhöhen spürte man den kalten Nordwind ziemlich gut. Der Winter klopft definitiv an...

Auch wenn mir Kälte zunehmend zu schaffen macht, so konnte ich die zwei Stunden Fahrzeit trotzdem richtig gut geniessen. Mit der "color-boost"-Sonnenbrille auf der Nase leuchteten die Herbstfarben noch einmal um die Wette. Es ist nicht mehr sehr viel Laub an den Bäumen und wenn es das nächste Mal Regen gibt, wird der farbige Herbstzauber vorbei sein und der Winter mit dunkelgrün und braun wird übernehmen.