20 Jahre Velo fahren
Gestern bin ich eine kurze Runde Rad gefahren und als ich später die GPS-Daten ausgelesen hatte stellte ich fest, dass die 6'000-Kilometer-Marke für 2024 überschritten wurde 👍. Damit bin ich mehr als zufrieden, denn es übersteigt meine Erwartungen vom Anfang des Jahres bei weitem. Nach der Hüftoperation im Vorjahr und der Lungenembolie im Januar waren meine Ziele tief und vor allem von gesundheitlicher und nicht von sportlicher Natur.
Um diese 6'000 Kilometer in einen Kontext zu stellen, durchwühlte ich mein Datenarchiv und stellte die Jahreskilometer der letzten 20 Jahre zusammen. Daraus liess sich die nachfolgende Grafik erzeugen:
Daraus leite ich ganz verschiedene Dinge ab.
- Ich bin beeindruckt, dass in diesen 20 Jahren gesamthaft über 122'000 Kilometer zusammengekommen sind, was etwa drei Erdumrundungen aus reiner Muskelkraft entspricht.
- Durchschnittlich 6'450 Kilometer pro Jahr finde ich ebenfalls beachtlich.
- 2024 entspricht demzufolge ziemlich genau einem Durchschnittsvelojahr (aber es fühlt sich besser an).
- Der Höhepunkt 2011 wurde vor allem durch die zweimonatige Veloreise durch Italien erreicht.
- Weshalb 2022 mit nur 2'277 Kilometer das schwächste Jahr ist, kann ich auf die Schnelle gar nicht erklären.
- Die untere Linie zeigt die Anzahl der aufgezeichneten Aktivitäten pro Jahr und da liegt das aktuelle Jahr auf Rang 2.
Alles ist relativ. Mich stimmen diese Zahlen positiv, Andere fahren viel mehr (oder auch viel weniger). Ich verfolge Blogs von anderen Velofahrern, die jedes Jahr weit mehr als 10'000 Kilometer zurücklegen. Sei's drum. Ich bin zufrieden, so wie es ist. Wichtig ist für mich dass dieses Jahr zeigt, dass ich es immer noch kann 😉. Und es zeigt auch, dass es mir nach wie vor Spass macht und Radfahren ein wichtiger Bestandteil meines Lebensstils darstellt. 20 Jahre sind doch eine relevante Zeitspanne im Leben eines Menschleins. Und es ist ja nicht so, dass ich nicht schon einiges länger radfahre, aus der Zeit davor verfüge ich einfach nicht über akurate Daten (und es spielt aus heutiger Sicht auch keine Rolle).
Als ich am PC sass und obige Daten zusammentrug, begann es -wie angekündigt- zu schneien. Bis heute morgen sind hier im Flachland über 10cm Neuschnee zusammengekommen und aktuell sind die Strassenverhältnisse noch ziemlich prekär. Am späten Nachmittag steht eine Hochzeitsfahrt mit der Rikscha im Kalender und momentan weiss ich noch nicht so genau, wie ich dafür in die Stadt komme. Mal sehen.
Nachtrag, 17:45 Uhr:
Die schwarz geräumten Strassen ermöglichten mir die Fahrt mit dem Motorrad in die Stadt. Bei solchen Witterungsbedingungen mache ich das zwar nicht gerne, doch das ist eindeutig am effizientesten.
Speziell an dieser Hochzeitsfahrt war einerseits das Wetter, denn es kommt nicht oft vor, dass man Schnee im Stadtzentrum fotografieren kann und andererseits traf ich unter den Hochzeitsgästen einen Mitarbeiter von der Firma meines Morgenjobs. Ein lustiger Zufall der noch dadurch getoppt wurde, dass der Bräutigam sein Bruder war. Auf dem Rückweg machte ich an der Bahnhofstrasse einen kurzen Halt für dieses Foto: