Samstag, 24. Juli 2010
Samstagsbiken um den Regen herum.
Als ich um neuen Uhr aufwachte hörte ich, wie der Regen auf's Dachfenster im Nebenzimmer prasselte. Also nur kurz auf Toilette und gleich wieder ab unter die Decke. Doch so einfach ging das nicht. Irgendjemand hat mich über Nacht in den Körper eines 90-Jährigen gesteckt. Mich schmerzten die Waden, die Oberschenkel, die Brust und der obere Rücken. Dazu natürlich der Hexenschuss vom Donnerstag... Das war richtig übel! Was war nur los? Das gestrige Krafttraining war so ungewohnt, dass ich mit richtig Muskelkater bestraft wurde...
So drückte ich mich auch heute etwas durch den Tag und war froh, dass sich mein Körper mit zunehmender Wachzeit stabilisierte. Wie auch das Wetter. Zwar war es stark bewölkt und Regen lag in der Luft, doch im Laufe des Nachmittags schien es zunehmend abzutrocknen. Ich checkte kurz das Aussenthermometer: 17° Grad. Frisch. Vor allem wenn man bedenkt, dass es am Mittwochabend noch an die 30° Grad heiss war.
Donnerstags und Freitags sass ich Null Minuten auf dem Bike und den heutigen Samstag kann ich doch nicht auch noch auslassen. Muskelkater hin und Hexenschuss her. Ich bin süchtig nach Radfahren und deshalb raffte ich mich doch noch auf und startete kurz nach 15 Uhr zu einer Bike-Ausfahrt. Eigentllich wollte ich auf den Irchel, doch in der Richtung lagen die dunkelsten Wolken und dem Regen wollte ich doch so gut wie möglich ausweichen.
Ich startete also in eine andere Richtung und der hellste Streifen am Horizont zeigte in Richtung Lägern. Das fand ich eine gute Idee. Ich fuhr auf vorwiegend trockenen Strassen bis an den Fuss der Steigung und schätzte dabei die kühle Luft. Luft nach Regenschauern fühlt sich immer besonders leicht, frisch und sauber an. 17° Grad atmet sich deutlich leichter als 30° Grad. Die 400 Höhenmeter bis auf die Lägern-Hochwacht fielen mir dann leichter als sonst. Ich bin eigentlich gut in Form und das zeigt sich nun auch. Das habe ich positiv registriert. Oben war es dann Grau in Grau (da passte mein graues Shirt ganz gut).
Die Singletrails runter waren dann noch ziemlich nass und stellenweise rutschig doch ich kenne die Strecke so gut, dass solche Bedingungen eher motivieren als abschrecken. Zudem zeigt hier das Santa Cruz eindeutig seine starke Seite. Der Grip ist ausgezeichnet, das Fahrgefühl sicher und die direkte Lenkung macht mächtig Spass. Man möchte immer noch schneller.
Obwohl ich einen Halt im Restaurant Bergwerk vor hatte, bin ich daran vorbei gefahren. Die Wolken waren wieder bedrohlich dunkel und es würde wohl nicht mehr lange dauern, bis es erneut zu regnen beginnt. Deshalb wollte ich bis zur Imbisbude bei der Landepiste des Flughafens zufahren. Kurz bevor ich da war, fielen dann auch wirklich ein paar Tropfen. Ich stellte mich unters Dach und gönnte mir Kaffee und Kuchen. Interessanterweise begann es aber nicht wirklich zu regnen. Nach ein paar Tropfen blieb es wieder trocken. Auf dem weiteren Heimweg wurden dann die Strassen immer nasser und ich merkte, dass ich wohl richtig Glück hatte, diesen Schauern ausweichen zu können. Das war eine gelungene Trainingsrunde und ich bin froh, dass ich mich dazu aufgerafft habe. Das GPS sagt: 52 km. 2:48 Std. 840 Hm.
Übrigens: Der Hexenschuss ist während dem Biken eigentlich kein Problem. Wenn ich aber am Ende der Tour von Bike steige und mich aufrichten will, dann zieht es wieder ganz kräftig im Kreuz. Ich denke aber, dass ich den schmerzhaftesten Punkt hinter mir habe und die Beschwerden in den nächsten Tagen verschwinden.
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