Freitag, 11. Juli 2025
Donnerstag, 10. Juli 2025
zweiteilig
Heute Morgen stand eine grosse Stadtrundfahrt mit zwei Rikschas im Kalender. Für den Weg in die Stadt nahm ich mal wieder das Motorrad, weil ich am Nachmittag mit Jürg auf eine MTB-Trainingsrunde verabredet war.
Wettermässig war es der nahezu perfekte Tag. Von Beginn weg sonnig, morgens noch etwas frisch und tagsüber nie über 25° Grad. Ideales Radfahrwetter 👍! Wir haben viele schöne Wanderwege und Singletrails abgefahren und die üppige Vegetation der heimischen Umgebung dabei in vollen Zügen genossen. Das GPS sagt: 43 km., 3:06 Std., 1'050 Hm.
Dienstag, 8. Juli 2025
Regenwetter
Die heissen Sommertage haben ein Ende gefunden und gestern sowie heute war es vorwiegend regnerisch und deutlich kühler. Der Regen wurde wirklich ersehnt, denn es war in den letzten Wochen viel zu trocken und viel zu warm/heiss. Unser Rasen, der eher eine Wiese ist, gleicht aktuell einer hellbraunen Steppe 😒. Und obwohl es nun öfters mal geregnet hat, so ist die Prognose für die kommenden Tage schon wieder trocken und wärmer. Es wird sich somit an der grundsätzlichen Trockenheit so schnell nichts ändern...
Auf der frühmorgentlichen Fahrt zum Morgenjob hatte ich jeweils Glück und kam um den Regen herum, doch beide Rückfahrten waren ziemlich nass und verregnet. An den Nachmittagen machte ich zuhause etwas Bürokram für die Bike Butler GmbH und so nebenbei habe ich vier gebrauchte Fahrradketten neu gewachst. Das heisst, gestern habe ich sie ausgekocht (gereinigt) und zum Trocknen aufgehängt und heute wurden sie erneut in Heisswachs gebadet und somit frisch geschmiert.
Wie man auf dem Bild sehen kann, habe ich alle Ketten beschriftet und deren Laufleistung notiert. Mein Plan ist, jede Kette alle 500 Kilometer mit Heisswachs und dazwischen zwei oder drei Mal mit Kaltwachs (Drip) zu schmieren. Natürlich versuchte ich mit der Kettenverschleisslehre die Längung der Ketten zu messen, doch da gab es (noch) nichts zu messen. Das hätte mich auch überrascht, denn 1'000 Kilometer schaffen auch wenig gepflegte Öl-Ketten noch locker. Ich erwarte schon, dass mit Wachs jede Kette mindestens 3'000 Kilometer hält. Bei drei Ketten im Turnus alle 500 Kilometer wechseln, heisst das etwa 10'000 Kilometer pro Velo, bis neue Teile fällig werden. Davon bin ich doch noch meilenweit oder gar Jahre entfernt... Das wird ein echter Langzeittest. 😉
Mir machen diese Kettenwachs-Arbeiten Spass weil alles so sauber ist, gut aussieht und super funktioniert. 👍
Freitag, 4. Juli 2025
Oberalppass
Letzte Nacht bin ich morgens um zwei Uhr aufgewacht, weil es draussen blitzte, donnerte und teils heftig regnete. Als ich dann kurz nach halb sechs Uhr das TREK Procaliber aus dem Bikekeller schob war der Spuk vorbei, doch die Strassen waren noch ziemlich nass und der Himmel wolkenverhangen.
Auf der fast zweistündigen Zugfahrt nach Chur änderte sich dieser Wettereindruck auch nicht grossartig. Im Gegenteil: Die Wolkendecke wurde eher dichter und so verwunderte es nicht sonderlich, als es in Chur dann tatsächlich leicht regnete 🌧. Hmmm... Das hätte ich so nicht gebraucht und das war auch anders bestellt. Aber lamentieren hilft ja nichts.
Bei der Fahrt über den San Bernardino im letzten Jahr lernte ich, dass man auf alpine Touren immer eine Regenjacke mitnimmt und die zog ich nun an. Ich startete die GPS-Tour und begann dieser violetten Linie im Display zu folgen. Immerhin war es um die 18° Grad und meine Strecke führte mehrheitlich berghoch und somit hatte ich nicht kalt. Ich spekulierte einfach darauf, dass der Regen bald aufhört und sich dann das vorhergesagte, schöne und warme Sommerwetter 🌞 durchsetzt.
Die Strecke führte mich meist sehr schön abseits vom Strassenverkehr und immer in direkter Rhein-Nähe in Richtung Osten. Nach Bonaduz folgt eine erste wirkliche Steigung und von da fährt mein einige Kilometer deutlich erhöht über dem Rhein und geniesst immer wieder tolle Einblicke in die Rhein-Schlucht. Dann zweigt man ab auf Schotterstrassen und kurbelt gemütlich in Richtung Ilanz, wo ich dann nach etwas mehr als zwei Stunden Fahrzeit bei einer Bäckerei den ersten Verpflegungshalt einlege. Nun zeigt sich doch tatsächlich ein erstes Mal die Sonne und ich kann im wärmenden Sonnenschein etwas trocknen und Energie nachtanken.
Wenn ich nun dachte, dass von jetzt an Sonnenbrillenwetter 😎 angesagt ist, so hatte ich mich getäuscht, denn schon bald fielen erneut Regentropfen. Erst eine knappe Stunde später, also nach elf Uhr, setzte sich die Sonne tatsächlich durch. In der Zwischenzeit war ich schon ziemlich sandig eingesaut, denn die nassen Schotterstrassen waren mit vielen Pfützen durchsetzt, die man nicht immer umfahren konnte. Na ja, was soll's. So etwas gehört einfach dazu 😅.
Den Mittagshalt plante ich in Disentis, wo ich mich am Bahnhofkiosk verpflegte. Das war etwa bei Kilometer 65 und etwas mehr als 1'000 Höhenmeter lagen hinter mir. Somit ist es ziemlich genau Tour-Mitte, doch ich fühlte mich schon deutlich gebraucht... 🤨. Ich hätte mir gerne ein Set neuer Beine gekauft 😁. Weil das nicht geht, setzte ich auf moderne Ernährungstechnik und gönnte mir zusätzlich einen Energy-Gel in der Hoffnung, dass mir dieser den nötigen Kick 🚀 und die Kraft bis auf die Passhöhe gibt.
Nun schien die Sonne kräftig und obwohl ich mich deutlich über 1'000 Meter über Meer befand, wurde es nun richtig warm (um nicht heiss zu sagen). Im Anbetracht der zu fahrenden Steigung begann der Schweiss in Strömen zu fliessen. Nun war ich schon wieder nass; diesmal jedoch nicht vom Regen 😉. Die Kräfte liessen langsam nach und ich fand: "Das zieht sich aber hin!". Ich hatte die Angabe über die aktuelle Höhe immer im Blickfeld und begann zurück zu zählen. Noch 700 Höhenmeter. Noch 600 Höhenmeter. Noch 500 Höhenmeter. usw.
Ich wollte eigentlich in einem Zug bis zur Passhöhe fahren, doch etwa 150 Höhenmeter unter dem höchsten Punkt registrierte ich erstmals beginnende Muskelkrämpfe in den Beinen und ich fühlte mich auch zunehmend schwächer. Das wird so nicht klappen... Ich muss anhalten, meinen Not-Schokoriegel essen, genug trinken und mich etwas erholen. Nach geschätzten 15 Minuten steige ich wieder auf und packe den letzten Rest. Auf der Passhöhe war dann das erwartete Halligalli. Unzählige Sportwagen- Motorrad- und Velofahrer machten Fotos von der Umgebung und natürlich vom Pass-Schild. Ein freundlicher Motorradfahrer hat dann für mich das Tagesbild geschossen. Vielen Dank!
Nun war es schon 14:30 Uhr (insgesamt 5:30 Fahrzeit und 1:00 Pausen) und deshalb setzte ich mich schon bald wieder aufs Rad und nahm die rassige Abfahrt in Angriff. Zuerst ging es noch gemütlich entlang des Oberalpsees, doch dann wurde es steiler und es folgen unzählige Kurven runter bis nach Andermatt. Was für ein Spass! Dann war es kurzzeitig fertig mit lustig, denn -wieso auch immer- durch Andermatt und in Richtung Göschenen herrschte plötzlich stockender Autoverkehr. Ich zweigte deshalb von der Hauptstrasse ab und folgte dem Wanderweg, an der Schöllenenschlucht und der Teufelsbrücke vorbei, bis kurz vor Wassen. Diesen Streckenabschnitt kannte ich schon von der Gotthard-Überquerung vom letzten Jahr und es war auch dieses Mal Genuss pur!
Von Wassen bis nach Erstfeld folgte ich dann wieder der Hauptstrasse, die nun nahezu verkehrsfrei war. Ich konnte einfach sitzen, geniessen und rollen lassen. Kurz vor halb fünf Uhr erreichte ich den Bahhof in Erstfeld. Das war ideal, denn um 16:38 fuhr ein Zug bis nach Zürich. Ich kaufte am Bahnhofkiosk also noch einmal etwas Proviant und vor allem weitere Getränke, die ich mit in den Zug nahm und mir auf der Heimreise gemütlich einverleibte.
Von Zürich bin ich dann im schönsten Sonnenschein bei immer noch 28° Grad ganz gemütlich nach Hause geradelt, wo ich kurz nach 19:00 Uhr ankam. Was für eine Tour und was für ein Tag! Für den ganzen Tag registrierte das GPS: 152 km., 8:10 Std., 2'600 Hm.
Donnerstag, 3. Juli 2025
Routenplanung
Schon länger beschäftige ich mich mit möglichen Radtouren über hohe, schweizer Alpenpässe. Rund um das Gotthardmassiv bieten sich da verschiedene Möglichkeiten und eine davon ist die Verbindung des Churer Rheintals mit dem Urner Reusstal. Eine der Quellen des Rheins entspringt nahe des Oberalppasses. Die Passhöhe des Oberalp liegt auf 2'046 Metern über Meer und ist verkehrstechnisch gut ausgebaut.
Der Plan ist, mit dem Zug am frühen Morgen nach Chur zu fahren und von da zu starten. Es geht dann fast 90 Kilometer mehr oder weniger dem Rhein entlang berg hoch bis zur Passhöhe. Dann folgt eine zweiteilige Abfahrt, zuerst runter bis nach Andermatt und danach weiter der Reuss entlang bis nach Erstfeld (vielleicht auch nur bis Wassen). Das ergibt über 125 Kilometer und um die 2'200 Höhenmeter. Also eine ausgewachsene Tagestour.
Bei alpinen Touren ist das Wetter immer sehr wichtig und morgen sollte es wieder einen schönen Sommertag mit Temperaturen um die 27° Grad (in Chur) geben. Der Wetterdienst prognostiziert auf dem Oberalppass maximal 15° Grad, was voll o.k. ist. Die Gewittergefahr soll morgen nur mässig sein. Das sollte also passen.
Ich will natürlich das neue Garmin Edge Explore 2 nutzen und so musste ich mich heute noch einmal um die Benutzerprofile und die Anzeige der gewünschten Datenfelder kümmern. Ich stolperte dabei über eine der Einschränkungen dieses Einsteiger-GPS. Es bietet nur drei Benutzerprofile und wie ich später feststellen musste, sind eigentlich nur deren zwei wirklich für die Fahrradnavigation geeignet. Die Profile heissen Rennrad, Mountainbike und Indoor. Ich habe sie umbenannt in Strasse, MTB und GPS-Tour. Dann richtete ich das Profil GPS-Tour nach meinen Wünschen ein, zeichnete eine kurze Tour von der Haustüre weg und testete die Sache aus. Wie immer musste ich X automatische Benachrichtigungen ausschalten, damit ich mal zwei, drei Minuten in Ruhe fahren konnte. Bei jedem Hinweis piepst das GPS und bei meinen früheren Geräten konnte man ziemlich detailliert bestimmen, welche Benachrichtigung einen Ton abgeben soll und welche nicht. Hier, beim günstigeren Explore 2 kann man nur ganz global die Töne ein oder ausschalten. Im Tourenmodus werde ich also jeweils die Töne ausschalten, denn das geht mir sonst schnell auf die Nerven.
Relativ bald bemerkte ich, dass das Gerät im neu erstellten GPS-Tour-Modus keine zurückgelegten Höhenmeter anzeigt. Die aktuelle Höhe wird zwar abgebildet, doch die zurückgelegten Höhenmeter werden nicht berechnet. Das ist blöd, denn diese Information ist für mich unterwegs doch ziemlich wichtig/nützlich und oftmals sagt diese Zahl am Ende der Tour auch etwas darüber aus, wie anstrengend der Tag war. Aber da stand einfach immer 0 Hm. 🤔
Zum Glück kam ich schon bald auf die Idee dass dies wohl daher kommt, dass das Original-Benutzerprofil "Indoor" diese Berechnung schlicht nicht unterstützt, da sich die Höhe eines Trainingsraums ja nicht verändert. Es sind also effektiv nur zwei Radfahr-Profile und eben dieses (für mich unnütze) Indoor-Profil verfügbar. Bei den teureren Geräten (Edge 540, 840 oder 1040) kann man selbst beliebig viele Profile einrichten und frei konfigurieren. Tja, das ist beim Explore 2 etwas unschön, doch ich kann durchaus mit den Profilen Strasse und MTB leben. Ich muss diese Profile halt um die Datenfelder erweitern, die ich beim Abfahren einer vorgefertigten Tour angezeigt haben möchte.
Es hat drei Testrunden und fast den ganzen Nachmittag gebraucht, bis nun alles so eingerichtet ist, wie ich mir das vorstelle. Ich habe mich sogar an neue Möglichkeiten herangetastet. So habe ich das GPS mit dem Smartphone gekoppelt und dadurch ergeben sich drei neue Funktionen. Erstens wird mir die aktuelle Wetterprognose jeweils auf dem GPS-Gerät angezeigt. Zweitens verfügt das Garmin Edge Explore 2 über eine Sturzerkennung und kann im Falle eines Falles automatisch Notfallkontakte per SMS über den den Sturz und die aktuellen Standort-Koordinaten informieren. Und Drittens kann ich ausgewählten Kontakten beim Tourenstart einen Link zu der Garmin Connect Seite schicken, wo sie live meinen Standort mitverfolgen können. Das möchte ich morgen mit Karin mal austesten. Klingt nach einem lustigen "Big Brother is watching you" Feature.
Mittwoch, 2. Juli 2025
Garmin Edge Explore 2
Gestern ist das neu bestellte Garmin Edge Explore 2 angekommen und natürlich habe ich das Gerät gleich freudig ausgepackt. Leider gibt es dieses Modell nur in weiss und weiss passt irgendwie so gar nicht an meine Fahrräder. Ganz anders als das schwarze Garrmin Edge 530, welches natürlich gut zu schwarzem Lenker, Vorbau und GPS-Halterung gepasst hat. Weiss? Was hat sich Garmin nur dabei gedacht? 🤨 🤔
Ich habe mich kurzerhand dazu entschlossen, das Teil blau zu lackieren. Mir ist schon bewusst, dass eine Lackierung auf glattem Kunststoff wohl nicht sehr lange halten wird, doch ich fand: "Versuch macht kluch!"
Es galt also das Display und alle Tasten und Öffnungen sauber abzukleben und mit Wundbenzin die Oberfläche möglichst fettfrei zu kriegen. Dann drei dünne Schichten Farbe und später zwei dünne Schichten Klarlack aufsprühen. Das Ganze 24 Stunden trocknen lassen und danach die Abdeckkleber vorsichtig entfernen. Ja, doch, ich bin mit dem erzieleten Resultat zufrieden 👍. Das sieht richtig gut aus und dürfte es so kein zweites Mal geben. Ich konnte mich heute also mit der Einrichtung der verschiedenen Fahrprofile beschäftigen und letztendlich musste natürlich eine Testfahrt her. Da schoss ich dann während der Fahrt auch das Tagesfoto (bei 33,2° Grad).
Was mich zu einem zweiten Thema bringt: Seit etwa einer Woche gibt es hier Tagestemperaturen von über 30° Grad und das soll noch bis zum kommenden Wochenende so weitergehen. Grosse Teile von Europa ächzen unter der Hitze und im Mittelmeer wurden Wassertemperaturen gemessen, wie noch nie um diese Jahreszeit. 2025 wird wohl als das nächste "zu heisse" Jahr in die Geschichtsbücher eingehen und die Klimaerwärmung wird immer deutlicher sichtbar. Nach Hittze und Trockenheit im Sommer folgen dann wohl Starkregen und Überschwemmungen im Herbst...
Doch offiziell ist alles in bester Ordnung. Und überhaupt: Geld für Klimaschutz gibt es immer weniger. Dank dem amerikanischen Trumpeltier will Europa in den nächsten 10 Jahren kräftig aufrüsten und jährilich bis zu 5% des BIP in Verteidigung und Militär investieren. Eine super-bescheuerte Idee, doch von dem stabilen Genie auf der anderen Seite des Atlantiks war ja nichts anderes zu erwarten. Traurig einfach, dass unsere europäischen Politiker so leicht erpress- und manipulierbar sind. Es steht nicht nur schlecht ums wettermässige Klima sondern auch ums Politische. So lasst uns die Augen schliessen, die Hände falten und auch weiterhin das goldene Kalb anbeten. Das kommt sicher gut 😖.
Samstag, 28. Juni 2025
3x Radfahren
Am morgen, vor der grossen Hitze, machte ich mich mit dem TREK Procaliber auf eine Trainingstour. Zu Beginn fuhr ich vorwiegend auf Asphalt hoch zur Kyburg, von da runter nach Sennhof, wo ich in den Wald abzweigte und auf Schotterstrassen hoch zum Eschenberg fuhr. Dort machte ich dann auch das heutige Tagesfoto.
Es folgte eine rassige Abfahrt durch den Wald bis nach Winterthur-Töss und auf der Gegenseite dann wieder bergauf zum Beerenberg und weiter zum Multberg. Bis nach Pfungen bin ich dabei alles auf Wanderwegen/Singletrails unterwegs gewesen. Mit dem Hardtail war das zwar stellenweise etwas holprig aber trotzdem schön, abwechslungsreich und spassig. Kurz nach 12 Uhr mittags war ich dann wieder zuhause.
Am späteren Nachmittag, nun bei Temperaturen über 30° Grad, stieg ich auf das TREK 1120 und fuhr zusammen mit Karin an den Rhein bei der Tössegg. Wir parkten dort unsere Fahrräder und wanderten gemütlich etwa eine halbe Stunde flussaufwärts, wo wir uns badefertig machten und die nicht benötigten Kleidungsstücke in die wasserdichten Packsäcke verstauten. Wir stiegen ins Wasser und liessen uns gemütlich rheinabwärts bis zur Tössegg zurücktreiben.
Das war eine durchaus erfrischende Abkühlung. Derzeit ist der Wasserstand im Rhein relativ niedrig und somit ist die Flussgeschwindigkeit auch nicht so hoch wie bei höherem Wasserstand. Da wir uns einfach treiben lassen, waren wir deshalb heute länger als üblich im Wasser und kurz vor dem Ausstieg wurde mir dann doch zunehmend kalt. Wieder an Land trocknete ich mich also rasch ab und genoss es in der Sonne zu sitzen und mich wieder aufzuwärmen. Bald schon machten wir uns wieder auf den Heimweg.
Zuhause hängten wir jedoch nur unsere nassen Badesachen zum Trocknen auf und zum Abschluss des Tages nahm ich nun das KISH Strassenrad aus der Garage und wir fuhren gemeinsam an das Stadtfest von Kloten, wo wir uns verköstigen wollten. Da gab es für Karin Fischknusperli und für mich eine kleine Pinsa (ich habe den Unterschied zu einer Pizza noch immer nicht verstanden). Zum Dessert noch ein Softeis und schon bald haben wir alle Marktstände dieses doch überschaubaren Stadtfestes gesehen und somit machten wir uns wieder auf den Weg nach Hause.
Das war ein schöner und abwechslungsreicher Tag. Ich bin jetzt gut müde und werde bestimmt gut schlafen. Für den ganzen Tag sagt das GPS: 76 km., 4:50 Std., 1'280 Hm.
Mittwoch, 25. Juni 2025
GPS gibt den Geist auf
In letzter Zeit habe ich so eine Art "Dankbarkeitsphase". Mir fallen immer wieder Gegebenheiten, Dinge oder Umstände ein, für die ich sehr dankbar bin und wovon ich denke, dass ich darüber ruhig einmal einen Blogeintrag schreiben könnte. Einer dieser Gegenstände, die ich wirklich sehr schätze ist mein Velocomputer, den ich allgemein nur als GPS bezeichne.
Auf der Sizilienreise 2020 gab das Vorgängergerät seinen Geist auf und kurz darauf kaufte ich mir den Garmin Edge 530, mit dem ich nun seit fünf Jahren jede meiner Radtouren aufzeichne und der mich schon auf vielen schönen Touren zielsicher navigiert hat. Ein tolles und äusserst zuverlässiges Gerät. Ich kann mich an keinen Systemabsturz und an keine Fehlfunktion erinnern. Das Teil funktioniert ganz einfach! 👍
Vor ein paar Wochen ist mir nach einer Regenfahrt einmal aufgefallen, dass am unteren Rand des Displays eine Verfärbung zu sehen war. Nach ein paar trockenen Tagen war es wieder verschwunden und ich machte mir keine weiteren Gedanken. Nach jeder Regenfahrt wurde die Fläche der Verfärbung etwas grösser und es begann sich nun auch auf den Seiten hochzuziehen. Vor etwa einer Woche stellte ich dann fest, dass sich das Display abzulösen scheint. Als mir dann vorgestern das GPS zu Boden fiel, war alles klar. Die Verklebung des Displays mit dem Gehäuse löst sich auf. Das Display löste sich durch den Aufprall vollständig ab, doch das Gerät an sich funktioniert noch immer. Ich werde bestimmt versuchen, das Display wieder vorsichtig zu verkleben und das Gerät noch weiter zu nutzen.
Nichts desto trotz ist mir klar geworden, dass ich mich um Ersatz kümmern muss. Auf ein GPS mag ich schlicht nicht verzichten. Das gehört für mich zum Radfahren wie eine Trinkflasche. Ohne - geht nicht!
Letztes Mal stellte ich mir die Frage ob es wieder ein Garmin-Gerät sein soll oder eben etwas anderes. Mittlerweile gibt es wirklich gute Alternativen. Jetzt ist das anders. Seit 2008 fahre ich mit Garmin-Geräten. Die kenne und schätze ich, also sehe ich keinen guten Grund um das Fabrikat zu wechseln. Es stellt sich höchstens die Frage, welches Modell ich kaufen will.
Einen kurzen Moment dachte ich, dass Radfahren mein einziges Hobby ist und ich dafür gerne Geld ausgebe und somit gilt: "Nur das Beste ist gut genug." 😆. Ich habe mir dann ein paar YouTube-Videos mit Modell-Vergleichen angesehen und schnell gemerkt, dass ich "das Beste" nicht im Ansatz ausnutzen würde. Da gibt es 100 Funktionen, wovon ich 90 garantiert nie nutzen würde. Ich fahre nicht nach Trainingsplänen, habe weder Leistungsmessung noch nehme ich an Grouprides teil. Genauso wenig bin ich Mitglied bei Strava oder Komoot. Ich bin wirklich "Old School"... Ich will nur vorgeplante Touren nachfahren und meine Fahrten aufzeichnen. Basta. Und somit fiel meine Wahl dann auf das"Touring-Modell" Garmin Edge Explore 2, welches aktuell für etwas mehr als 220 Franken zu haben ist. Auch dieses Gerät kann schon viele Dinge, die ich nie nutzen werde. Ich freue mich jedoch schon auf das leicht grössere Display und den Touchscreen.
A propos Touchscreen. Vor dem Edge 530 hatte ich einen Edge 1030, welcher einen Touchscreen hatte. Als dieses Gerät -wie gesagt- in Sizilien den Geist aufgab, war mein finaler Kaufentscheid zwischen dem Edge 530 und dem Edge 830. Der Edge 530 hat keinen Touchscreen und wird vollumfänglich über Tasten gesteuert. Im Gegensatz dazu bot der Edge 830 den genau gleichen Leistungsumfang aber eben mit einem Touchdisplay. Dies für einen Aufpreis von etwa 150 Franken. Das wollte ich nicht bezahlen und habe den Kauf des Edge 530 auch nie bereut. Doch ich gebe zu, wenn man in unbekanntem Gebiet einen Alternativweg sucht und deshalb in der Karte hinein- und hinaus-zoomen oder den Kartenausschnitt verschieben will, das ist das nur mit Tasten doch ziemlich umständlich und mühselig. Dafür ist der Bildschirm des Edge 530 auch ziemlich klein (man sieht mit zunehmendem Alter ja auch nicht besser). Mit den Edge Explore 2 dürften meine einzigen zwei "leichten" Kritikpunkte behoben sein. Mal sehen.
Nachtrag vom 29.06.2025
Hier noch ein Bild des notdürftig reparierten Garmin Edge 530. Ich verklebte das Diasplay zuerst mit einem elastischen Kontaktkleber (das gelbliche Zeug) und in einem zweiten Schritt füllte ich den schmalen Spalt zwischen Gehäuse und Display mit Sekundenkleber auf. Dies in der Hoffnung, das Gerät so wieder möglichst wasserdicht zu kriegen. Wie sagt man zu einem solchen Ergebnis? "Nicht schön aber selten." 😁 Immerhin: Da GPS funktioniert noch immer und ich bin gespannt, wie lange es noch durchhält.
Freitag, 20. Juni 2025
zu gutes Wetter
Eigentlich wollte ich heute zu Hause bleiben und ein paar Dinge um das Haus herum erledigen. Doch das Wetter war erneut so super, dass ich lieber noch einmal eine schöne Strassenrunde im Zürcher Oberland unter die Räder nahm. Morgen werde ich den ganzen Tag in der Stadt für die "Zurich Pride" unterwegs sein und selbst wenig Sport treiben können, was mich für heute natürlich zusätzlich motivierte.
Ich war nicht sehr einfallsreich und bin die nahezu gleiche Runde gefahren, wie am 22. März. Es gab infolge Baustellen ein paar Umleitungen und zum Schluss packte ich noch einen Zusatzhügel in die Runde, womit schlussendlich ein paar zusätzliche Kilometer und Höhenmeter auf dem GPS landeten. Es war schön, es war heiss, ich konnte über sechs Stunden meine geliebte Maui Jim Sonnenbrille tragen, und somit war es ein nahezu perfekter Tag 😎 👍. Das GPS sagt: 113 km., 6:03 Std., 1'830 Hm.
Mittwoch, 18. Juni 2025
Sommertrainingstour
Derzeit ist hier Kaiserwetter. Jeden Tag sonnig und warm und das soll auch noch eine ganze Woche so weiter gehen 👍. Perfekt also um eine schöne Mountainbike-Trainingsrunde zu fahren.
Kurz vor zehn Uhr traf ich mich mit Jürg und wir entschieden uns für Flussufertrails entlang des Rheins und für schattige Waldstrecken. Einen ersten Kaffeehalt machten wir in Eglisau und von da weg fuhren wir auf der rechten Rheinseite über die grüne Grenze und den Uferwanderwegen entlang bis nach Kaiserstuhl.
Dort angekommen überquerten wir den Rhein und fuhren auf der Gegenseite zurück bis nach Weiach, wo wir den Anstieg auf den Leuenkopf in Angriff nahmen. Oben angekommen machten wir eine Bananenpause und überlegten und den weiteren Tourverlauf.
Wir fuhren dann gemeinsam ans Pistenende bei Oberglatt, wo wir uns ein schönes Gelati 🍦 gönnten und den Flugzeugen beim Starten und Landen zusahen. Danach verabschiedeten wir uns voneinander und jeder fuhr zu sich nach Hause. Das war eine super schöne Sommertour. Hat richtig Spass gemacht. Das GPS sagt: 56 km., 3:39 Std., 1'030 Hm.