volles Programm
Momentag ist an allen Fronten viel Betrieb und so fehlt mir manchmal die Zeit oder die Lust um noch Blogeinträge zu schreiben.
Aktuell ist mein Jobsharing-Partner für vier Wochen in den Sommerferien und deshalb muss ich nun Fünftagewochen leisten. Zudem ist es nun endlich sommerlich sonnig, schön und warm und somit steigt auch die Zahl der Rikscha-Buchungen. So bin ich nun diese Woche jeden Tag mit dem Motorrad direkt vom Morgenjob in die Rikscha-Garage gefahren und habe in Zürich als Bike Butler noch ein paar Franken mit Rikscha fahren verdient. Das macht mir immer noch viel Freude, doch ich werde halt auch nicht jünger und solch lange Tage ermüden doch ziemlich.
Nach der heutigen Rikschafahrt konnte ich mich noch um die Reparatur der gebrochenen Lagerschalen an einer der Rikschas kümmern. Die Ersatzteile sind zu Beginn der Woche angekommen und am Samstag brauchen wir für eine Buchung alle drei Rikschas, weshalb ich mich nun wirklich darum kümmern musste. Ich habe dann links, sowie rechts vom Differenzialgetriebe je eine neue Lagerschale montiert und das Ganze in der Garage kurz ausgetestet. Das scheint soweit wieder zu funktionieren. Morgen Nachmittag steht die nächste Buchung im Kalender und da werde ich die reparierte Rikscha dann einem Praxistest unterziehen.
In diesem Monat versuche ich meine Referenz-Trainigsrunde so oft wie möglich zu fahren. Und so überlege ich mir dann auf dem Heimweg aus der Stadt, ob ich noch eine knappe Stunde Sport anhängen mag und die Referenzrunde noch in Angriff nehme. Dabei spielt dann die gefahrene Zeit eine untergeordnete Rolle. Die 12km/400Hm-Runde ist so oder so ein gutes Training und ich geniesse die Ruhe und die Zeit mit mir und meinem Körper. Ich weiss mittlerweile genau, wo ich mir den Schweiss von der Stirn wischen muss und wo ich mich mal kurz etwas erholen kann.
Es gibt dann aber auch Tage wie heute, da komme ich wirklich gut gelaunt und motiviert nach Hause und dann denke ich schon, dass ich mal wieder Gas geben könnte um die Spitzenzeit zu attackieren. Ein erster Gradmesser ist dann die erste Zwischenzeit. Die sollte möglichst nahe an 14 Minuten liegen. Heute: 14:02 Min. Passt! Also bergrunter so lange wie möglich mittreten und in den Kurven möglichst wenig bremsen. Mit Schwung in die zweite Steigung. Am höchsten Punkt sollte hier die zweite Zwischenzeit unter 14 Minuten liegen. Heute 13:21 Min. Super! Also nun auch die flachen 200 Meter pushen und die nächste Abfahrt mit Schmackes runterdüsen. Wenn es dann in die dritte und letzte Steigung geht, kommt dann schnell der Moment der Wahrheit. Wie viel Benzin ist nun wirklich noch im Tank und wie viel Wille bringt man auf um die immer steiler werdende Strasse wirklich am Limit hochzufahren und nicht nachzulassen. Erst die letzten 300 Meter werden wieder flacher und wenn man wirklich eine neue Bestzeit fahren will, dann muss man hier zwei bis drei Gänge hochschalten, aus dem Sattel gehen und auf den höchsten Punkt zusprinten. Dort soll die dritte Zwischenzeit unter 16 Minuten liegen. Heute 15:20 Min. Sensationell! Nun nur noch eine kurvige Abfahrt auf Schotterstrassen durch den Wald. Wer bremst verliert! Aber: Wer nicht bremst verliert erst recht. Also den Grenzbereich suchen. Wenn ich zuhause vor der Garage die Aufzeichnung stoppe, soll die Zeit unter 4:30 Min. liegen. Heute: 4:10 Min. Perfekt!
Also: 14:02 + 13:21 + 15:20 + 4:10 = 46:53 Min. Yippie Ya Yeah! -> neue Bestzeit! 🥇