Osterbiken
Gestern besuchten uns zwei befreundete Paare für einen Spieleabend. Wir haben uns gut unterhalten, lange gespielt und gut gegessen. Ein sehr anregender Abend, der sich bis weit nach Mitternacht hinzog.
Als ich heute Morgen gegen neun Uhr aufwachte war ich doch überrascht, dass ich draussen blauen Himmel sah. Der Wetterbericht prophezeite klassisches Aprilwetter mit vielen Wolken, Wind und zeitweise Regen oder eben auch mal Sonnenschein. Nun war es nahezu wolkenlos, sonnig und schön. Wettermässig also beste Voraussetzungen um mit einer Biketour ein paar der gestern einverleibten Kalorien wieder zu verbrennen 😉.
Ich hatte richtig Lust um mit dem TREK Procaliber eine ähnliche Singletrailrunde zu fahren wie am Samstag mit dem vollgefederten CANYON Neuron. Heute böte sich dazu wirklich die Möglichkeit, denn im Wald ist es immer noch sehr trocken und somit auch für die wenig profilierten Reifen am feuerroten Spassmobil geeignet. Ich startete über den Warpel, fuhr den Bläutschitrail und meisterte seit langen wieder einmal den Wanderweg-Uphill beim Rehgehege. Dann der steile Downhill runter ins Rumstal und auf der Gegenseite hoch auf den Multberg. Da über all die Wurzelpassagen bis nach Pfungen. Mitten im Wald traf ich auf folgenden Riesenpilz:
Ich genoss die wenigen flachen Kilometer im Tal, bevor es dann die steile Strasse hoch zur Hueb und danach weiter im Wald bis zum Irchelturm ging. Am heutigen Ostermontag waren auch viele andere Leute unterwegs. Fast alle Feuerstellen an denen ich vorbei gekommen bin waren besetzt und manche Wurst wurde über offenem Feuer gebraten. Unterwegs traf ich immer wieder auf Spaziergänger, Wanderer, andere Biker oder Läufer. Es schien, als ob sie alle auch von dem guten Wetter überrascht waren und es ausnützen wollten. Recht so! 👍
Eigentlich wollte ich bei Irchel-Hochwacht eine Bananen- und Fotopause machen, doch auch da waren schon alle Sitzgelegenheiten vergeben. Also fuhr ich gleich weiter und hatte Spass an den technischen Trails runter zur Tössegg. Im nachfolgenden Aufstieg auf den Rhinsberg kam ich an einer noch freien Aussichtsbank in der Sonne vorbei. Ideal um anzuhalten und die schon erwähnte Banane aus dem Rucksack nun doch noch zu essen und dabei in die Sonne zu blinzeln 😎.
Mit dieser Stärkung packte ich auch noch die letzten Hügel zum Petersboden und nach Eschenmosen. Ich wurde etwas langsamer, doch ich war mit der Tour wirklich zufrieden und genoss auch die letzten Kilometer. Das TREK Procaliber ist wirklich ein potentes Bike, das mit entsprechender Bereifung auch für anspruchsvolles Gelände genutzt werden kann. Trotzdem wird eine Tour wie heute in meinem Anwendungsfall eine Ausnahme bleiben. Ich werde das Procaliber mehr auf der Strasse und auf einfachen Schotterpisten nutzen als auf technischen Trails. Mit über 60 Jahren weiss man da den Komfort einer Vollfederung durchaus zu schätzen 😃. Das GPS sagt: 43 km., 3:13 Std., 1'210 Hm.