etwas Training
Gegen Ende nächster Woche kommt Matthias aus Deutschland für ein paar Tage zu uns und dann wollen wir nach Möglichkeit ein paar schöne Herbst-Mountainbiketouren fahren. Da Matthias 16 Jahre jünger ist als ich, wird das eine körperliche Herausforderung für mich.
Grundsätzlich bin ich mit dem aktuellen Formstand zufrieden. Im Vergleich zu den Vorjahren bin ich mehr Rad gefahren, habe mehr Höhenmeter überwunden und seit neun Monaten rauche ich nun nicht mehr. Das alles hilft. Trotzdem muss ich natürlich dranbleiben und deshalb war klar, dass ich heute eine etwas ausgedehntere Trainingsrunde fahren will.
Ich bin kurz nach elf Uhr gestartet und wollte die bekannte Trainingsrunde Warpel, Irchelturm, Irchel-Hochwacht, Tössegg und Rhinsberg fahren. Dort wollte ich dann über den weiteren Tourverlauf nachdenken. Auf der Fahrt blieb ich möglichst viel auf Schotterstrassen und befestigten Wegen, da der viele Regen der letzten Tage den Boden doch ziemlich aufgeweicht und durchtränkt hat. Alles lief nach Plan und nach etwa eineinhalb Stunden war ich dann bei der Irchel-Hochwacht. Dort konnte ich nicht wie gewohnt mein Standardfoto schiessen, da zwei Wanderpaare meinen Foto-Platz bereits besetzten. Nicht so schlimm.
Dann runter zur Tössegg und auf der Gegenseite hoch auf den Rhinsberg. Von da fahre ich runter nach Bülach zum freundlichen TREK-Händler. TREK hat ein neues Hardtail vorgestellt und das interessiert mich ziemlich stark. Da ich jedoch nicht weiss, ob ich mit dieser modernen long-slack-low-Geometrie zurecht komme wäre es sinnvoll, wenn ich ein XL-Modell mal probefahren würde. Ich möchte nicht gleich investieren um vielleicht schon nach ein paar Ausfahrten zu merken, dass mir das Fahrverhalten nicht zusagt oder ich mit irgendwelchen körperlichen Schmerzen zu kämpfen habe. Im Laden steht ein Modell in Grösse L. XL hat er keines bestellt und somit wird das in naher Zukunft wohl nichts mit einer Probefahrt. Tja, vielleicht versuche ich mein Glück bei einem anderen TREK-Händler. Mal sehen.
Der Mittag war noch jung und ich hatte Zeit und deshalb entschied ich mich, einen Abstecher zu meiner Mutter im Altersheim anzuhängen. Sie freut sich bestimmt, wenn ich komme und dieser Umweg bringt mir noch ein paar Zusatzkilometer in die Beine. Win-win.
Auf dem Heimweg musste ich über den letzten Hügel etwas kämpfen und ich spürte, dass die Belastung grösser als üblich war. Das ist gut, denn das sind die Kilometer, die fitnessmässig wirklich etwas bringen. Das GPS sagt: 59 km., 3:48 Std., 1'100 Hm.