Sonntag, 30. August 2009
I'm walking
Am Nachmittag habe ich vier Vermisstanzeigen für das GPS ausgedruckt und in der Nachbarschaft aufgehängt. Das war nicht viel Aufwand und wer weiss, vielleicht meldet sich jemand. Die weitere Suche in und um das Haus blieb nach wie vor erfolglos. Mist.
Gegen Abend wollte ich mich doch noch etwas bewegen und so entschloss ich mich für eine Runde Nordic Walking. Ich wollte noch kurz bei meinen Eltern vorbei sehen und von früheren Walks wusste ich ja, dass ich da hin etwa 45 Minuten Laufzeit brauche. Da wollte ich dann entscheiden wie ich zurück laufe, ob direkt oder ob ich noch eine Schleife anhänge.
So wie ich heute loslaufe, folgt nach zwei flachen Einlaufkilometern eine etwa eineinhalb Kilometer lange Steigung mit 120 Höhenmetern. Da kann ich die Nordic Walking Stöcke sehr gut einsetzen und an einem dynamischen Laufstil arbeiten. Dabei muss ich immer auf die gleichen Punkte achten. Kraftvoller Einstich, nicht zu weit vorne. Arm aus der Schulter und nicht aus den Ellbogen drehen. Stock weit nach hinten führen. Schultern tief und locker halten. Kopf aufrecht, Nacken nicht verspannt. Stabilität im Becken halten. So funktioniert's.
Wettermässig war es ein sehr schöner Spätsommerabend. Nicht heiss, doch mit etwa 25° Grad doch angenehm warm. Der Boden war staubtrocken. Das Abendlicht bringt nun wieder diese leuchtend satten und warmen Farben hervor. Ganz typisch für diese Jahreszeit und Vorboten des Herbstes.
Wie gewünscht traf ich meine Eltern sowie meine Schwester mitsamt Familie im Garten. Wir konnten noch etwas plaudern, während sie sich auf ein Abendessen vom Grill vorbereiteten. Als dann aber das Fleisch allzu verlockend zu duften begann, machte ich mich wieder auf den Weg. Ich war gut motiviert und wollte noch ein paar Zusatzkilometer mitnehmen.
Ja, das Walken tat mir heute wirklich gut. Morgens beim Aufstehen verspürte ich seit langem wieder einmal Rückenschmerzen und die vielen kleinen Bewegungen des Rückens während des Laufens haben mich gelockert und die Verspannungen vertrieben. Nicht wirklich schön fand ich wieder das bergrunter gehen und deshalb wählte ich den Heimweg so, dass es nur kurz, dafür steil bergab ging. Zeitweise versuchte ich Zick-Zack zu laufen um die Belastung auf die Knie etwas zu reduzieren, doch wirklich lustig ist das auch nicht. Ich war auf alle Fälle froh, als ich endlich unten in der Talsohle ankam und die letzten flachen Kilometer vor mir lagen. Nur, nun wieder auf Asphalt, fühlte ich mich ziemlich platt. Noch vom Bergab gehen hatte ich das Körpergewicht zu weit hinten. Ich liess mich mehr in die Schritte hineinfallen, als dass ich aktiv über dem Körperschwerpunkt stand.
Ich machte deshalb eine kurze Pause und trank etwas. Meine Beine fühlten sich schon etwas schwammig an und auch die Fussgelenke waren irgendwie lotterig. Also schüttelte ich die Beine etwas aus und machte zwei, drei Dehnungsübungen. Die Sonne stand nur noch knapp über dem Horizont und ich war nun auch schon etwas hungrig. Also ab nach Hause. Ich war heute etwa 2 Stunden am Walken und schätze die Strecke auf 13 Kilometer, mit 200 Höhenmetern.
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Kommentare
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Patrick Dreher am :
Also good walk...
und viel Glück bei der Suche des 705ers.
Gruss
Patrick