kurz

Sonntag, 10. Januar 2021
Samstag, 26. Dezember 2020
Der Wetterbericht war ziemlich klar. Heute ein kurzes Zwischenhoch, mit Sonnenschein, bei Temperaturen knapp über Null Grad. Gegen Abend und in der Nacht Wetterverschlechterung und morgen dann wieder eher trüb und wolkig, bevor es am Montag schneien oder regnen soll. Klar, dass ich noch etwas aufs Bike wollte.
Karin war auch mit von der Partie und so unternahmen wir gemeinsam eine schöne Runde in der Umgebung. Wie man auf dem Foto sehen kann, war es wirklich vorwiegend sonnig. Doch die ein oder zwei Grad über Null fühlten sich, zumindest im Gesicht, an Händen und Füssen, ziemlich kalt an. Wie auch immer: Es war eine angenehme Bewegungsübung und die frische Luft tat wie immer gut.
Heute Abend sind wir bei Freunden für ein feines Weihnachtsessen eingeladen. Deshalb nur kurz duschen, noch schnell diesen Blogeintrag schreiben und los geht's!
Sonntag, 20. Dezember 2020
Für einen Samstag bin ich gestern ausserordentlich früh zu Bett gegangen und so war es nicht verwunderlich, dass ich bereits um neun Uhr morgens ausgeschlafen war und aufgestanden bin. Ein Blick nach Draussen: Dichter Nebel, wie immer in den letzten Tagen.
Ich machte mir Frühstück und wie immer an Sonntagen, las ich DAS MAGAZIN, eine Wochenendbeilage des Tagesanzeigers. Mittlerweile das Beste an dieser Zeitung überhaupt. Die aktuelle Ausgabe war dem Thema Sehnsucht gewidmet und enthielt viele interessante Beiträge, in denen Menschen berichteten, was ihnen in diesem Corona-Jahr am meisten fehlte und wonach sie sich sehnen. Ein interessanter, kunterbunter Strauss... war wirklich schön zu lesen.
Ich verzog mich dann vor den PC und klapperte die üblichen Blogs und Foren ab. Diesbezüglich will ich hier noch einen Link zum Blog von Heike Pirnguber, dem Pushbikegirl, hinterlassen. Seit über sieben Jahren ist sie in der Welt unterwegs. Entweder mit dem Fahrrad oder wandernd. Sie veröffentlicht immer sensationell schöne Bilder, da kommt wirklich Sehnsucht auf... da bin ich sicher fast eine Stunde hängengeblieben.
So gegen Mittag schien sich der Nebel dann tatsächlich etwas zu lichten. Die Sonne war erst zu erahnen, doch es machte wirklich den Eindruck, dass sie sich bald durchsetzen wird. Normalerweise wäre das nun der Punkt an dem ich mir überlege, wohin ich eine kurze Sonntagsrunde mit einem meiner Bikes machen will. Doch heute war ich echt zu träge. Nein, ich mag nicht zum hundertsten Mal um den Flughafen fahren. Zudem hat mich das Thema Sehnsucht doch beschäftigt. Wonach sehne ich mich denn, wenn die Corona-Einschränkungen irgendwann aufgehoben werden?
Klar! Eine nächste Bikereise in Italien! Da muss ich nicht lange überlegen. Anfang Juli habe ich mir diesbezüglich ja schon einige Gedanken gemacht und eine Strecke durch den Nationalparks des Cilento und entlang der Amalfiküste ausgekundschaftet. Das finde ich grundsätzlich immer noch eine schöne Idee und doch... so richtig überzeugt mich das Ganze doch nicht. In meinem Kopf ist der Plan, an einen Ort zu fliegen und von einem anderen Ort zurückzufliegen, zu kompliziert. Also hinsichtlich der Fahrräder und deren Verpackung. Ein logistischer Albtraum. Zudem sind zwei Einzelflüge teurer, als hin und zurück an den selben Ort.
Was aber meiner Sehnsucht schon entspricht ist, genau 10 Jahre nach der langen Italienrundfahrt wieder dahin zu reisen und zumindest ein paar Überschneidungen mit der damaligen Route zu erleben. Amalfiküste ist zwar sehr schön, doch da war ich schon zweimal. Das hätte ich vorwiegend für meine Freunde geplant. Cilento habe ich auch sehr gut in Erinnerung, doch da kommt man via Flugzeug halt sehr schlecht hin. Was sich 2011 auch noch tief eingebrannt hat, waren die Nationalpärke des Gran Sasso und der Abruzzen. Das wäre von Rom aus noch mit vernünftigem Aufwand zu erreichen.
Ich erinnerte mich an diesen schönen Artikel auf Bikepacking.com und habe ihn mir nochmal zu Gemüte geführt... Ja... das kann ich mir gut vorstellen. Zur Verdeutlichung meiner Sehnsucht, binde ich das Video dazu hier direkt ein:
THE WOLF'S LAIR by Montanus from MONTANUS on Vimeo.
Ja, das regt zum sehnsüchtigen Träumen an und wenn ich heute schon nicht auf's Bike steige, dann kann ich die nun doch scheinende Sonne dazu nutzen, um mein Bike wieder einmal gründlich zu putzen und dabei von hoffentlich bald kommenden Bikeabenteuern zu träumen....
PS: Ab dem 6. Juli 2011 war ich für ein paar Tage in dieser Gegend. Deshalb sind mir einige Sequenzen aus dem Video bekannt vorgekommen. Vor allem das Ristoro Muccianta (im Film ab 07:20) mit seinen Grillstellen habe ich noch in bester Erinnerung.
Sonntag, 13. Dezember 2020
Ich wollte einfach nicht den ganzen Tag drinnen und somit vor dem PC rumlümmeln. Die vereinzelten Regenfälle liessen nach und am Nachmittag sollte es trocken bleiben. Zudem ist es doch schon eine Weile her, seitdem ich das letzte Mal mit dem TREK 1120 unterwegs war und auch das wollte ich ändern.
Zu meiner Überraschung wollte Karin auf meine Sonntagsrunde rund um den Flughafen mitkommen und so starteten wir gegen 14:00 Uhr, bei starker Bewölkung und schlappen 4° Grad. Nicht wirklich einladend, doch immerhin...
Die letzten Schneereste schmelzen weg, in den Bächen fliesst viel Wasser, die Waldstrassen sind dreckig und voller Pfützen. Keine Sonne, kein farbiges Herbstlaub, eher graue Wintertristesse... da fällte es ziemlich schwer, den aktuellen Corona-Blues zu vergessen. Trotzdem versuche ich loszulassen, möglichst wenig zu denken, einfach kurbeln, atmen, schauen, riechen, fühlen... frische Luft ist da und umsonst... Es scheint vielen anderen Meenschen gleich zu gehen, denn trotz des mässigen Wetters sieht man mehr Spaziergänger als in früheren Jahren, zur selben Jahreszeit. An der frischen Luft spazieren ist zumindest noch erlaubt, lenkt ab und tut der Seele gut.
Sonntag, 22. November 2020
Gegen Abend waren wir bei Freunden für ein feines Nachtessen eingeladen. Da wir erst kurz vor Mittag aus dem Bett gekrochen sind dachte ich mir, dass ich die verbleibende Zeit wohl in der warmen Stube und vorwiegend am PC und im Internet verbringen werde. Doch weit gefehlt.
Nach dem Frühstücksbrunch fragte Karin, ob wir noch eine Runde Radfahren können. Können schon, doch draussen ist es nur so um die +4° Grad, es durfte also kalt werden. Egal. Sie würde gerne noch einen Spontanbesuch bei einer Freundin machen. Ich war schon etwas überrascht, dass sie das immer noch eine gute Idee fand als ich ihr sagte, dass wir dahin aber wohl eine Stunde brauchen werden und demzufolge auch wieder eine Stunde zurückfahren müssen.
So richtig prickelnd fand ich die Idee zwar nicht, doch ich wollte ihren Tatendrang keinesfalls bremsen. Es gab so viele Jahre in denen ich mir wünschte, dass wir gemeinsam radfahren können, da will ich sie nun keinesfalls bremsen oder den Spielverderber spielen. Also gut. Ziehen wir uns warm an und machen uns auf den Weg.
Es war dann wie immer, wenn ich wenig motiviert aufs Rad steige. Die ersten 15 Minuten sind etwas harzig, doch dann verfliegt die Unlust und die Freude an der Bewegung und an der Natur obsiegen 😉. Ja, ich bin ein einfaches Gemüt.
Die Tour hat dann auch wirklich Spass gemacht. Nach etwa einer Stunde kriegt man kalte Hände und Füsse und dann ist eine Kaffeepause in einer warmen Stube, zusammen mit anregenden Gesprächen, genau richtig. Gut war auch, dass unsere Freunde noch einen Spaziergang mit ihrem Hund machen wollten, denn so blieben wir nicht allzulange. Auf dem Rückweg wählte ich eine Strecke, die möglichst oft entlang sonnenbeschienener Hügel führt, was das Empfinden gleich deutlich angenehmer macht. Der Himmel war nicht ganz blau. Letzte Nebelschwaden konkurrierten mit hohen Schleierwolken, doch zwischendurch zeigte sich doch oft die Sonne.
Wir stellten dann fest, dass wir schon etwas spät dran sind, deshalb blieb uns zuhause nicht viel Zeit. Beide rasch unter die Dusche, Sonntagskleider anziehen und dann los, zu der erwähnten Einladung.
Dort erlebten wir dann einen Klassiker: Nach über zwei Stunden körperlicher Betätigung in kalter Umgebung, danach einer heissen Dusche, und dann in einem angenehm warmen Wohnzimmer sitzen... und schon überkommt einem die grosse Müdigkeit 🤗. Dann fein und reichhaltig essen, etwas Wein, ein feines Dessert und schon begannen wir zu gähnen. Peinlich. Es lag wirklich nicht an den Gastgebern! Ehrlich!
So wurde es dann nicht wirklich spät, bis wir wieder nach Hause fuhren. Auch gut, denn am Montag klingelt wieder um 04:15 Uhr der Wecker.
Sonntag, 8. November 2020
Der Tag begann mit klassischem Novembernebel und der Wetterbericht machte uns hier im Unterland auch nicht allzu grosse Hoffnungen, dass sich dieser Nebel im Tagesverlauf noch auflösen würde. Doch wie man sieht, kam es dann doch anders und besser 🌞.
Da die Woche ja ziemlich arbeitsreich war, holte ich heute etwas Online-Zeit nach. Ich brachte mich in meinen Lieblingsforen auf den neusten Stand und auch die neuen Beiträge, die mein Feedreader gesammelt hat, habe ich heute nachgelesen. Und natürlich habe ich noch ein paar Berichte zu der US-Präsidentschaftswahl nachgelesen. Was für ein Theater...
Vor genau zwölf Jahren zeichnete sich die Wahl von Barak Obama, als erster farbiger Präsident der USA ab. Mit dieser Wahl verband sich viel Hoffnung auf eine bessere und gerechtere Welt. Doch leider, so muss man rückblickend sagen, hat sich unter den acht Obama-Jahren nicht wirklich sehr viel gewandelt. Der vielbesprochene "Change" blieb weitgehend aus und die Imperialismuspolitik wurde nur leicht abgeschwächt weitergeführt. Ja, für Pazifisten wie mich war Barak Obama dann doch eine Enttäuschung.
Doch nun, nach vier Jahren Donald Trump erscheint einem Barak Obama wie eine weise Lichtgestalt... Es ist wirklich unglaublich, wie Donald Trump die USA demontiert und die internationalen Allianzen untergraben hat. Sein Motto "America first" war ein einziges Irrlichtern eines irren Egomanen der immer neue Lügen als Wahrheit verkaufte und der Weltpolitik via Twitter betrieb. Das einzig gute an Trump war, dass er keinen neuen Krieg angezettelt hat. Das muss man ihm wirklich hoch anrechnen.
Aus meiner unamerikanischen Fernsicht ist es deshalb nur schwer nachvollziehbar, weshalb nach wie vor fast 50% der amerikanischen Wähler diesen Trump-Trottel noch weitere vier Jahre als ihren Präsidenten wollten. Zum Glück wurden sie von einer ziemlich dünnen Mehrheit von Biden-Wählern überstimmt. Der 77-jährige Demokrat Joe Biden ist wahrlich auch keine Granate und es ist irgendwo beschämend für die Demokraten, dass sie in den letzten vier Jahren keinen jüngeren Kandidaten mit mehr Zukunftsdrive aufbauen konnten. Aber immerhin: Es hat gereicht. Das allererste Ziel, Trump als Präsidenten der USA loszuwerden ist erreicht. Es kann (vermutlich/hoffentlich) nur besser werden...
Am Nachmittag verdrängte die Sonne den Nebel und so drehten Karin und ich noch eine kurze Runde auf dem Velo. Ich schätze, dass mittlerweile etwa die Hälfte des Laubs von den Bäumen gefallen ist. Ein paar Frostnächte und Regenfälle werden die Herbstpracht schon bald niederringen. Es war also der richtige Zeitpunkt um die Seele nochmals mit ein paar schönen und warmen Herbsfarben streicheln zu lassen. Und wie das dann halt an einem Sonntag so ist, ist man mit solchen Ideen nicht allein. Überall Spaziergänger, Inline-Skater, Biker, Kinderwagen-Schieber und Sonntagsfahrer. Recht hatten sie alle, denn es war wirklich schön, nicht sehr kalt und vor allem erholsam.
Sonntag, 25. Oktober 2020
Die Meteorologen hatten angekündigt, dass dieses Jahr gegen Ende Oktober die maximale Laubverfärbung eintritt. Für heute Sonntag war der Wetterbericht entsprechend gut und so war es der ideale Tag um etwas draussen zu spazieren oder mit dem Bike durch die Gegend zu fahren.
Gegen das Bike sprach, dass Karins e-Bike derzeit im Service ist. Wir entschieden uns deshalb, mit dem Auto in die Nähe der Kyburg zu fahren um da einen schönen Herbstspaziergang zu unternehmen. Wir haben uns schon gedacht, dass wir nicht die Einzigen sind. Dass wir aber auf einen Parkplatz lauern müssen, hat uns dann doch etwas überrascht. Nichts desto trotz war es dann sehr beschaulich und ein schöner Herbstspaziergang.
Danach wollten wir dem Tierpark Bruderhaus bei Winterthur noch einen Besuch abstatten. Das war dann jedoch keine wirklich gute Idee. Oder anders gesagt: Die Idee war so gut, dass hunderte Andere die gleiche Idee hatten. Schon vor dem sehr grossen Parkplatz bildete sich eine längere Schlange. Nach etwa 15 Minuten warten und lauern hatten wir genug und brachen den Versuch ab. Nein, das war uns "too much". Dann fahren wir lieber nach Hause und geniessen das schöne Herbstwetter noch etwas auf dem Sitzplatz.
Gegen Abend wollte ich dann doch noch kurz auf's Bike und entschied mich dafür, meiner Mutter einen Besuch abzustatten. In Zivilkleidern fuhr ich ganz gemütlich über Land und genoss die tollen Herbstfarben. Bei einer Parkbank am Waldrand wollte ich eine kurze Pause einlegen, musste jedoch feststellen, dass hier eine Marienkäferinvasion ihr Unwesen trieb. Ich blieb nur kurz stehen, doch sofort hatte ich dutzende Marienkäfer an den Hosen, der Jacke und auch im Gesicht. Unglaublich! So etwas habe ich ja noch gar nie erlebt. So kann man keine Pause geniessen. Also weiter.
Es war also ein schöner und erlebnisreicher Herbst-Sonntag. Vermulich auch wegen der Corona-Pandemie waren aussergewöhnlich viele Menschen in heimischer Umgebung unterwegs und suchten etwas Entspannung und Freude in der hiesigen Natur.
Zur Erinnerung noch drei Bilder der Kyburg:
Sonntag, 11. Oktober 2020
Karin wollte uns heute heute mit ihrem E-Bike begleiten und so diskutierten wir während des Frühstücks, wo wir denn hinfahren wollen. Der Himmel war immer noch stark bewölkt, doch der Wetterbericht versprach zumindest, dass es trocken bleiben soll. Wieder nur kühle 9-10° Grad...
Matthias war noch nie am Rheinfall und wenn man schon mal so nahe dran ist, ist das bestimmt ein lohnender Ausflug. Der Rheinfall wird ja grossmundig als der grösste Wasserfall Europas angepriesen. Dazu muss man jedoch sagen, dass damit ganz bestimmt nicht die Höhe das Wasserfalls, sondern die Wassermenge gemeint ist. Der Rheinfall ist nur etwas über 20 Meter hoch, doch da rauschen um die 400m3 Wasser pro Sekunde runter. Das ist schon eindrücklich und sehenswert.
Eine Wegstrecke ist um die 30 Kilometer. Hin und zurück also etwas über 60 Kilometer. Das ist für Karin nicht ohne und so war ich doch positiv überrascht, dass sie gleich einwilligte und sich auch auf die Fahrt freute. Matthias und ich, wir sind, was Fahrradbekleidung angeht, für alle Temperaturbereiche bestens ausgerüstet, doch Karin musste etwas improvisieren, fand dann aber die nötigen Kleidungsstücke. Kurz nach halb ein Uhr sind wir dann losgefahren und pedalten gemütlich über Land.
Es war eine schöne Fahrt, durch viele kleine Dörfer, mit alten Holzfachwerkhäusern und nach etwas mehr als eineinhalb Stunden sind wir dann beim Schloss Laufen am Rheinfall angekommen. Zum Glück war das Wetter nicht top und auch Corona half wohl, dass sich der Besucheransturm in angenehmen Grenzen hielt. Natürlich lösten wir ein Ticket um auf die verschiedenen Aussichtsplattformen zu gelangen, wo wir dann einige Fotos schossen. Teilweise ist die Gischt des herunterstürzenden Wassers so stark, dass man glaubt es regnet. Auch der Geräuschpegel dieser Wassermassen ist eindrücklich.
Nach der Besichtigung des Wasserfalls gönnten wir uns an den Verpflegungsständen vor dem Schloss Wurst oder Crèpes und genossen einen heissen Kaffe. Der war zwar Touri-mässig teuer, aber nicht wirklich gut. Was soll's. Immerhin war er heiss 😏. Wir konsultierten noch kurz die Karte, denn wir wollten ja nicht unbedingt die selbe Strecke zurückfahren, die wir hergekommen sind.
Auf dem Heimweg zeigte sich dann noch ab und zu die Sonne, was doch sehr schön und angenehm war. Wir entschieden uns, dass wir über den Irchel-Hügelzug fahren und nicht drum herum und so kam ich dann doch auch noch ins Schwitzen. Kurz vor der Abfahrt konnten wir noch ein paar schöne Fotos im Abendlicht, mit Winterthur im Hintergrund schiessen.
Zuhause waren wir dann alle ziemlich müde. 64 Kilometer und etwas mehr als 700 Höhenmeter. 3:20 Std. Fahrzeit und über fünf Stunden an der frischen, kühlen Luft. Da überfällt einem in der warmen Stube dann gleich die grosse Müdigkeit 😴. Zur Belohnung kochten wir uns einen grossen Topf Spaghetti Carbonara 🍲. Dazu gab es -standesgemäss- einen Tomaten-Mozzarella-Salat und ein Glas Rotwein 🍷. Und wieder neigt sich ein gelungener Tag dem Ende entgegen.
Sonntag, 4. Oktober 2020
Nachdem ich gestern lieber mit dem Bike gefahren bin als es geputzt zu haben, so nutzte ich heute eine sonnige Phase um das nachzuholen. Ein Fahrrad und insbesondere ein Mountainbike zu putzen ist einfach. Es ist nicht viel dran und man kommt von allen Seiten gut hin. Mit einem Eimer Wasser und einem Schwamm ist der gröbste Dreck innert ein paar wenigen Minuten weggewaschen.
Doch für einen Bike-Freak ist das erst der Anfang 😉. Dann wird das Bike mit einem Lappen abgetrocknet, mit Bike-Shine eingesprüht und sorgfältig, bis ins Detail nachgeputzt 💯. Kette, Ritzelpaket, Zahnkranz und Schaltwerk sauber abreiben und frisch ölen (und wichtig: nur wenig Öl auftragen und mit einem Lappen in die Kette einmassieren 😆). Dann hier noch etwas nachputzen und da noch etwas polieren. Wenn man Zeit hat, kann das ganz schön meditativ sein 🙏...
Mittlerweile finde ich das TREK 1120 ein einmalig schönes Bike. Nach der Neulackierung vor einem Jahr habe ich viele kleine Details noch angepasst und mittlerweile sieht es aus, wie aus einem Guss. Es sind vor allem die kleinen Teile und Details, die mir immer wieder viel Freude bereiten und die auch zeigen, wie viel Zeit, Aufmerksamkeit und Hingabe ich in dieses Fahrrad investiere. Vor allem die vielen kleinen, blauen Teile und Schrauben gefallen mir besonders gut. Die sind irgendwie das Tüpfelchen auf dem i.
Auf dem Hauptbild sieht man die blaue HOPE-Vorderradnabe. Passend dazu die blauen Schrauben, welche die Scheibenbremse halten. Und erst vor kurzem kaufte ich mir noch die blaue Steckachse, die sich wunderbar einfügt. Ich sehe dabei recht grosszügig darüber hinweg, dass das Blau der Gabel dunkler ist als das der eloxierten Teile/Schrauben. Und, es stört mich auch überhaupt nicht, dass man auf den Bildern z.B. auch Hitze-Verfärbungen an der Bremsscheibe oder Staub und Dreck an schwer zugänglichen Stellen sieht. Das zeigt, dass es sich trotz aller Detailverliebtheit um einen Gebrauchsgegenstand handelt und nicht nur um einen Fetisch, den man pützelt, aufstellt und bewundert. Auch sehr schön finde ich die Carbonfelgen mit den blauen Speichennippeln und natürlich dem blauen Tubelessventil. Ja, das passt schon alles recht gut zusammen. Und ja natürlich: Das Logo an der Ventilschraube ist genau in Fahrtrichtung ausgerichtet. 👍 😎
Zugegeben, man muss schon ein ziemlicher Bike-Nerd sein um sich an solchen Kleinigkeiten zu erfreuen. Doch man kann das ja auch einfach als ein Beispiel betrachten. Ein Hobby soll man mit Hingabe betreiben, weil man es sich ja selbst ausgesucht hat und weil es eben etwas ist, was einem erfreut und ausfüllt. Nur durch diese Augen sieht man dann solch kleine Details. Doch es ist schön und wichtig, dass man sich eben an solchen Kleinigkeiten freuen kann. Das hilft auch, sich an anderen Kleinigkeiten zu erfreuen und das wiederum beeinflusst das Wohlbefinden, das persönliche Zufriedenheitslevel, doch ziemlich positiv.
Sonntag, 27. September 2020
Freitag und Samstag vor es vor allem regnerisch und es würde immer kälter. In den Bergen fiel schon mal Schnee bis auf etwa 1'500 Meter über Meer, was an einigen Orten zu Rekorden bezüglich Schnee im September geführt hat. Das beschreibt ziemlich klar, dass der Sommer nun wohl definitiv vorbei ist und zwar nun nicht gleich der Winter Einzug hält, doch Herbst ist es ganz sicher geworden.
Ich habe deshalb viel Zeit drinnen und vor dem PC verbracht. Dabei war ich zwar nicht ganz so produktiv wie erhofft, doch es geht immerhin voran 😏.
Heute Sonntag verplämperte ich noch ziemlich viel Zeit mit einem (kleinen) Blog-Problem, doch mit einem Auge nahm ich schon wahr, dass sich die Wolken nach und nach lichteten und deshalb war klar, dass ich am späten Nachmittag zumindest noch eine kurze Bikerunde drehe um doch noch etwas an der frischen Luft gewesen zu sein.
Wie eigentlich immer, wollte ich irgendwo einen Kaffee trinken. Irgendwann dachte ich dann, dass man sich dafür wohl das Portemonnaie hätte einstecken müssen. Ja, wäre keine schlechte Idee gewesen... So gab's halt heute keinen Kaffee, sondern blos einen kurzen Halt an einem schönen Waldrand, auf einer Parkbank mit Aussicht. Brrr. Das GPS zeigte nur gerade +9° Grad an. Gut, hatte ich mich für die dünnen Fleece-Langfingerhandschuhe entschieden.
Früher berichtete ich öfter mal über Abstimmungsresultate. Das habe ich schon ewig lange nicht mehr gemacht. Vermutlich aus Frust, weil ich meistens überstimmt wurde. Heute war wieder einmal ein Abstimmungswochenende und was die fünf eidgenössischen Vorlagen betrifft, wurde ich nur ein einziges Mal überstimmt. Hier noch ganz kurz die Resultate: