Sonntag, 15. Januar 2023
Das Magazin
In meinen Breitengraden gibt es eigentlich nur drei Varianten von valablen Tageszeitungen. Für Menschen mit dem Hang zu grossen Bildern und fetten Überschriften ist der BLICK. Eher linkslastige Menschen wählen den Tagesanzeiger und eher konservativ rechts Bürgerliche die NZZ. So verwundert es also nicht, dass ich seit über 30 Jahren treuer Abonnent des Tagesanzeiger bin. Ich lese diese Zeitung auch wirklich nahezu jeden Tag. Lange Zeit in Papierform und in den letzten Jahren zunehmend auch online.
Das Allerbeste des Tagesanzeigers ist die samstägliche Beilage DAS MAGAZIN. Ein Sonderheft mit regelmässigen Kolumnen und Berichten, die weit über die normale Nachrichtenberichterstattung hinausgehen. Da werden Themen auch einmal gründlicher betrachtet und erhalten grosszügig Platz. Ein paar Mal pro Jahr gibt es auch Ein-Themen-Hefte, die eben ein ganz spezifisches Thema aus unterschiedlichen Winkeln betrachten.
DAS MAGAZIN ist meine bevorzugte Sonntagslektüre und meist lese ich das ganze Heft von vorne bis hinten durch. Es bringt mir Themenbereiche näher, mit denen ich mich meist nicht wirklich beschäftige und ich schätze sehr, dass eben mehr geschrieben wird als der sonst übliche 5-Minuten-Instant-Bericht. Meine Aufmerksamkeitsspanne ist doch noch etwas länger als beim aktuellen Homo oeconomicus mobile swipus 😏.
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DAS MAGAZIN - als ePaper Per Ende Mai kündigte ich das Papier-Abo für den Tagesanzeiger und seither bin ich nur noch online-Abonnent. Das spart ein paar Franken und reduziert vor allem den Altpapierberg (was mir jedoch ehrlich gesagt erst jetzt […]
Kommentare
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Raser.rati am :
Müssen wir uns jetzt angesichts des Themas Sorgen oder Hoffnung machen..? 😆
Beat Post author am :
Nein, ich werde kein 500 PS Auto kaufen und damit rumprahlen 😁. Es ist jedoch ein gutes Beispiel für einen Hintergrundartikel über eine Subkultur, die ich zwar wahrnehme, eigentlich aber nicht kenne.
Wenn ich mit der Rikscha in der Stadt Zürich unterwegs bin, dann fallen mir natürlich diese aufgemotzten Karren mit ihren viel zu lauten Auspuffanlagen auf. Vor allem an Samstagen ist oft ein wahres Schaulaufen solcher Boliden zu beobachten. Ich staune dann jeweils nicht schlecht, wenn ich darin ziemlich junge Männer sehe und mich dann frage, wie sie sich sowas leisten können. Oder leisten wollen.
Ich selbst hatte noch nie ein Faible für Autos. Für mich war das immer nur Mittel zum Zweck und ich wäre nie auf die Idee gekommen, all mein Geld in ein Auto zu investieren. Das hängt aber auch damit zusammen, dass ich nie das Bedürfnis hatte um mit einem Auto aufzufallen oder mir damit irgendeine Form von Bestätigung und Anerkennung zu holen. Das fand ich schon immer irgendwie kindisch.
Eigentlich dachte ich auch, dass diese Zeiten vorbei sind...
Doch wie ich eben in dieser Ausgabe nachlesen konnte, funktionieren nach wie vor sehr viele Menschen nach genau diesem Muster. Auffallen um dadurch Bestätigung zu erfahren.
Das ist nicht der einzige Punkt bei dem man denkt, dass sich die Menschheit nicht wirklich weiterentwickelt... 🙄
Raser.rati am :
😇 🎠 🙂