Mittwoch, 20. September 2023
Rikscha-Unterhalt
In den letzten zwei Jahren wurden die Rikschas vorwiegend gefahren und wenig gepflegt. Schon seit einiger Zeit registrierte ich an der Hochzeitsrikscha und an meiner normalen Rikscha Handlungsbedarf, doch meist war ich zu faul um mich wirklich darum zu kümmern.
Heute war noch einmal ein sonniger und warmer Herbsttag mit einer leeren Agenda. Ein guter Tag um mit dem Fahrrad in die Stadt zu fahren und mich etwas um die Rikschas zu kümmern. In meinem Ersatzteillager suchte ich ein neues Innenlager für die Hochzeitsrikscha. Diese knirschte und knackte schon länger unter Belastung. Zuerst dachte ich, dass es die Pedale sind, doch ein Tausch hat keine Besserung gebracht. Es muss also das Innenlager sein. Da am kommenden Freitag eine nächste Hochzeitsfahrt ansteht ist es nun also wirklich an der Zeit. Ich packte auch das nötige Werkzeug dazu und machte mich dann auf den Weg.
Die Kurbelarme der Hochzeitsrikscha waren schnell entfernt, doch die Demontage des alten Innenlagers gestaltete sich schwierig. Es war ein billiges Innenlager mit Kunststoffschalen verbaut und dieser Kunststoff wurde über die Jahre ziemlich spröde. Es brachen Teile weg und letztendlich konnte nur die Wasserrohrzange helfen. Das ausgebaute Lager lief ziemlich rau und ich war mir deshalb sicher, dass dies der Kern des Problems ist. Ich reinigte das Lagergehäuse, packte ziemlich viel Fett ums neue Innenlager und verschraubte dieses. Dann die Kurbelarme wieder montieren und eine kurze Testrunde absolvieren. Tip Top! Die unschönen Geräusche sind weg. Ziel erreicht.
An meiner Rikscha haben sich in den letzten Monaten am rechten Hinterrad einige Speichen gelockert und reiben nun bei Belastung aneinander. Als Sofortmassnahme entschied ich mich dafür, das rechte Hinterrad der zerstörten Rikscha zu übernehmen. Diesbezüglich ist die Entscheidung gereift, dass ich die kaputte Rikscha entsorgen und nicht mehr ersetzen werde. Das laufende Jahr hat gezeigt, dass drei Rikschas ausreichen. Von dieser Rikscha kann/will ich nun alle Teile abbauen, die später noch nützlich sein können. So zum Beispiel die beiden Bremsen (oder eben das rechte Hinterrad).
Das alles brauchte ziemlich viel Zeit. Insgesamt war ich vier Stunden mit Schrauben beschäftigt. Als ich dann am späten Nachmittag aus der Garage wieder ans Tageslicht kam, war ich förmlich geblendet. Sonne pur, keine Wolke am blauen Himmel und an die 25° Grad. Nun zuerst einmal ein Café ansteuern, draussen einen Cappuccino ☕ trinken, etwas Kleines 🥐 essen, und mir dabei überlegen, wie ich die Rückfahrt gestalten will.
Im Frühling wurde in einem der umliegenden Waldgebiete ein neuer Aussichtsturm eröffnet, den ich zwar schon auf Bildern, jedoch noch nie im realen Leben gesehen habe. Das fand ich eine gute Idee und so fuhr ich los. Zuerst gemütlich aus der Stadt heraus und dann eben den Hardwald ansteuern. Schon bald begegnete ich den ersten Hinweisschildern zum neuen Turm und so konnte ich mich auch nicht verfahren. Sehr gut.
Wie man auf dem Bild sehen kann, wurde der Turm ziemlich komplex gebaut und hat mehrere Aussichtsplattformen. Von ganz zuoberst sieht man dann über die Baumwipfel in die Umgebung und die nahen Ortschaften. In Wikipedia steht dazu: 209 Holzstufen führen zur Aussichtsplattform in 40 Metern Höhe. Diese bietet Aussicht auf die Glarner Alpen, den Hardwald, den Greifensee sowie die umliegenden Gemeinden Zürich, Opfikon, Rümlang, Regensberg, Kloten, Bassersdorf, Dietlikon, Wallisellen und Dübendorf.
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