Sonntag, 28. Januar 2024
Natur tut gut
Endlich standen wieder einmal ein paar recht schöne Tage, ohne Regen, auf dem Programm. Am Morgen liegt hier meist noch Nebel, der sich gegen Mittag auflöst und dann folgen strahlend schöne Nachmittage mit blauem Himmel. Es ist zudem nur schwach windig und mit Temperaturen um +5° Grad auch recht angenehm.
Man hat mir weder sportliche Aktivitäten untersagt, noch sonst irgendwie Ruhe und Schonung verordnet. Ich sollte mich nach Möglichkeit einfach nicht verletzen, da Blutungen nur schlecht zu stoppen sind. Frische Luft und Natur ist gut. Ich soll jeden Tag mehrmals die Lunge bewusst durch ein paar tiefe Atemzüge öffnen. Das kann helfen.
Gestern Nachmittag unternahm ich einen längeren Spaziergang durch die nahen Wälder. Dabei versuchte ich ganz bewusst durch die Nase zu atmen und so die Lunge regelmässig zu bewegen. Man könnte dies auch "Meditation/Atemübung im Gehen" nennen. Das hat mir wirklich gut getan. Genauso schön war dann, dass ich am Waldrand eine Aussichtsbank fand, von der ich genüsslich in die Sonne blinzeln und das Tal überblicken konnte. Es zwitscherten ein paar Vögel in den Bäumen, ansonsten war es ganz ruhig.
Den heutigen Nachmittag nutzte ich für eine etwas längere Strassen-Velotour mit einem Besuch bei meiner Mutter im Altersheim. Wieder war das Wetter prächtig.
Natürlich habe ich in den letzten Tagen viel über meine Gesundheit und mein Verhältnis zu meinem Körper nachgedacht. Ich muss da unbedingt etwas ändern, denn ich hatte bis anhin gar kein wirkliches "Verhältnis" zu meinem Körper. Ich habe ihn nie sonderlich beachtet sondern ihn einfach eingesetzt und gebraucht. Ich war in der luxuriösen Situation, dass ich mich nicht um meinen Körper zu kümmern brauchte. Er hat immer zuverlässig funktioniert.
Nun stelle ich jedoch fest, dass ich mit diesem Nicht-Verhältnis meinen Körper (und damit mein physisches Leben) ziemlich direkt gegen die Wand fahre. Wenn ich mich weiterhin nicht aktiv um mein körperliches Wohlergehen kümmere, werden zwangsläufig weitere Einschränkungen auftauchen, die auch jedesmal die Lebensqualität reduzieren. Kann man machen - ist jedoch ziemlich unklug.
Das heisst also, ich muss meinen Körper kennenlernen um seine Bedürfnisse zu verstehen und entsprechende Massnahmen einleiten zu können. Ich beginne also mit ganz einfachen Atem- und Gymnastik-Übungen. Schön piano, nicht übertreiben, lediglich 5-10 Minuten pro Tag. Bewegen, dehnen, in sich hineinhorchen. Ganz simpel. Dafür holte ich die Yoga-Matte aus dem Keller und richtete mir im Büro eine kleine Bewegungsecke ein. Alles muss einfach erreichbar und machbar sein, sonst wird das nicht lange funktionieren.
Die erste Erkenntnis ist: Ich bin hochgradig ungelenk und steif. Ich bin echt ein Körper-Legastheniker und muss erstmal Kommunikationswege zwischen Kopf und Körpermuskulatur aufbauen. Eigentlich ist es erschreckend. Doch andererseits konnte ich auch nicht mehr erwarten, denn siehe oben, ich habe mich mindestens 20 Jahre nicht mehr um körperliche Empfindungen gekümmert.
Da liegt vieles im Argen oder positiv ausgedrückt: Da gibt es sehr viel Potential! 😏
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