Freitag, 3. Februar 2023
Mittwoch, 1. Februar 2023
es plätschert dahin
Eigentlich wollte ich schon gestern einen Blogeintrag schreiben. Ich liess es dann aber bleiben, weil ich nicht wirklich etwas zu erzählen hatte. Mein aktuelles Leben plätschert so gleichförmig vor sich hin...
Das ist grundsätzlich ja gar nicht mal so schlecht, denn somit gibt es auch keine negativen Neuigkeiten 😉. Es ist derzeit halt eher etwas langweilig. Ich bin zwar beschäftigt, doch emotional nicht wirklich engagiert. Das hängt vielleicht auch mit dem vorwiegend kalt-grauen Wetter zusammen.
Immerhin: Im Januar habe ich mich recht ordentlich geschlagen. Von 14 Tagen Morgenjob bin ich tatsächlich 13x mit dem Velo hin und zurück gefahren und habe nur an einem Regentag das Motorrad benutzt. Mit etwas Rikscha-fahren zu Monatsbeginn und ein, zwei Radausflügen sind doch ansprechende 420 Kilometer auf den Tacho gekommen, was hochgerechnet um die 5'000 Jahreskilometer ergeben würde (und damit wäre ich mehr als zufrieden). Auch beim Online-Italiensisch-Kurs bin ich dran geblieben und mache erste Mini-Fortschritte. Wenn ich das so weiterführe, sollte ich in den geplanten Ferien im Mai dann auch wirklich ein paar Sätze sprechen können.
Soweit also "tutto bene". Unspektakulär aber in Ordnung und somit gut. 😀
Freitag, 27. Januar 2023
gute, graue Woche
So. Es ist Freitagnachmittag und ich sitze relativ müde vor der Tastatur. Die erste Woche mit 5x Morgenjob liegt hinter mir. Seit Montag gab es keinen Blogeintrag mehr, denn die Woche verlief ziemlich gleichförmig. Jeden Tag grauer Hochnebel, frühmorgens leichte Minusgrade und am Nachmittag leichte Plusgrade. Meist war es trocken, nur ab und zu regnete oder schneite es ganz leicht aus dem Hochnebel heraus. Völlig unspektakulär.
Mit dieser Woche bin ich ziemlich zufrieden. Ich bin jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren, war somit etwas über sechs Stunden in Bewegung und habe dabei über 120 Kilometer zurückgelegt. An den Nachmittagen erledigte ich Kleinkram und lernte fast täglich etwas italienisch. Abends dann noch etwas Trottelbox und dann früh ins Bett, weil ja eben um 04:20 Uhr der Wecker schon wieder klingelt.
Tja, das war's. Mehr gibt es (leider) nicht zu erzählen.
Donnerstag, 19. Januar 2023
zügig kalt
Derzeit ist es hier winterlich kalt, mit Temperaturen um den Gefrierpunkt. Dazu kommt noch ein zügiger Wind, was es gefühlt noch kälter macht. Ende Januar und im Februar ist hier eigentlich immer die kälteste Jahreszeit und deshalb will ich nicht meckern.
Ich bin froh, dass ich heute einen freien Tag habe. Montag bis Mittwoch war Morgenjob angesagt und ich bin tatsächlich jeden Tag mit dem Fahrrad hin und zurück gefahren. Da bin ich doch schon zufrieden mit mir, denn morgens um fünf Uhr treibt es mir bei der Kälte auf den ersten Metern jeweils die Tränen in die Augen und ich muss mich schon etwas zwingen um das so durchzuziehen. Drei Mal pro Woche geht das ja...
Ab nächster Woche brechen jedoch härtere Zeiten an. Mein Jobsharing-Partner muss sich an der Hüfte operieren lassen und wird sechs bis acht Wochen ausfallen. Das heisst: Mir stehen arbeitsreiche Fünftagewochen im Kalender und ich habe schon Respekt davor, wie müde ich gegen Ende der Woche dann jeweils sein werde... das wird hart. Sicherlich hilft es dabei, ans Geld zu denken. Ich werde ja im Stundenlohn bezahlt und so heisst mehr Arbeit eben auch mehr Kohle. Kann man gebrauchen 😉.
Zumal dieses Geld ja eigentlich schon verplant ist. Ich habe mich nun doch dazu entschieden, die Zahnlücke mit einer Brücke schliessen zu lassen. Dafür bin ich am Montagnachmittag fast zwei Stunden auf dem Zahnarztstuhl gesessen (und habe gelitten). Es gab vier Spritzen, zwei Zähne wurden abgeschliffen, dreimal wurde ein Abdruck genommen und zum Schluss wurde ein Provisorium eingesetzt. Nun wird ein Keramik-Zahnersatz hergestellt, welcher dann am nächsten Montag eingesetzt wird. Ich habe mich aus mehreren Gründen für die Brücke und gegen das Implantat entschieden. Erstens ist die Behandlungsdauer kürzer (zwei, statt vier oder fünf Behandlungssitzungen). Zweitens hatte ich Schiss vor den operativen Eingriffen, die drittens bei Rauchern auch ab und an mal zu Entzündungen und anderen Problemen führen können. Und zum Schluss spielte natürlich auch das Geld eine Rolle. Ich finde die vorangeschlagten Fr. 4'000.00 für die Brücke schon richtig teuer. Das Implantat würde nochmal etwa Fr. 1'000.00 mehr kosten.
Morgen Freitag bringe ich mein Motorrad zur 10'000km Inspektion. Das ist die erste grosse Wartungsaktion und auch dafür werden wohl über Fr. 1'000.00 aufgerufen. So ist das nun einmal. Hier reut mich das Geld auch nicht wirklich, denn ich habe nach wie vor sehr grosse Freude an diesem tollen Motorrad und finde es deshalb wichtig, dass es gut unterhalten wird.
Man sieht, das Geld ist eigentlich schon ausgegeben, bevor es verdient ist. Immerhin kann ich diese Ausgaben eben genau durch diese Mehrarbeit finanzieren. So gesehen passt alles.
Dienstag, 10. Januar 2023
alltägliches
Gestern Montag regnete es um fünf Uhr morgens in Strömen. Das ist keine gute Situation um 40 Minuten mit dem Rad zum Morgenjob zu fahren. Da nehme ich dann doch lieber das Motorrad. Auch wenn dies nicht viel angenehmer ist, so bin ich damit halt nur knappe 20 Minuten dem Regen ausgesetzt.
Heute Morgen war es dann fast trocken. Das heisst, es tröpfelte nur ganz leicht und der Wetterbericht sagte auch voraus, dass es bald aufhören werde und man im Tagesverlauf auch gute Chancen auf ein paar Sonnenstrahlen hat. Also nahm ich den Arbeitsweg heute per Fahrrad in Angriff. Nach Arbeitsende fuhr ich dann in die Rikschagarage in Zürich. Ich wollte da der vermieteten Rikscha etwas Pflege zukommen lassen und zudem musste ich den Fahrgastraum der Rikschas genau ausmessen. Dies deshalb, weil ich eine Anfrage für Zurich Pride 2023 vorliegen habe. Da soll eine Rikscha mitfahren und statt Fahrgästen eine grössere Musikanlage transportieren. Um den Einbau der Anlage planen zu können, mussten eben die genauen Masse vorliegen.
Das war alles recht schnell getan und schon bald machte ich mich auf dem Heimweg. Es war etwa halb zwei Uhr am Nachmittag und mein Magen knurrte. Seit dem Frühstück sind doch schon über sieben Stunden vergangen und somit war es nicht verwunderlich, dass sich der Hunger meldete. Ich bin in solchen Situationen immer etwas unentschlossen. Eine längere Pause in einem Restaurant wollte ich nicht machen, doch auf Take-Away im Döner-Style hatte ich auch keine Lust. Da ich auch noch Brot kaufen musste fiel meine Wahl auf eine Bäckerei. Ich kaufte nebst dem Brot ein Stück Käsekuchen und liess es aufwärmen. Das verzehrte ich dann auf einer Parkbank vor der Bäckerei. Ich war etwas enttäuscht. Der Kuchen war nicht heiss sondern höchstens handwarm und für meinen Geschmack war deutlich zuviel Zwiebel im Käsekuchen... Na ja... immerhin sättigte es für den Weg nach Hause.
Kurz vor Ankunft übersprang der Tachometer die 40-Kilometer-Marke und somit hatte ich heute mehr als zwei Stunden Bewegung an der frischen Luft. Gut so! Am späteren Nachmittag lernte ich dann noch etwas italienisch und somit bin ich mit dem heutigen Tag doch ziemlich zufrieden. Nicht berauschend aber gut.
Freitag, 6. Januar 2023
gute erste Woche
Heute standen gleich zwei Rikschabuchungen in meinem Kalender. Das etwas Unschöne daran war, dass zwischen beiden Buchungen über fünf Stunden lagen. Diese Zeit wollte ich nicht in der Stadt vertrödeln und deshalb bin ich zwischendurch nach Hause gefahren.
Die zweite Buchung war eine stündige Rundfahrt von 18:30 bis 19:30 Uhr. Offiziell war es der letzte Abend an dem die Weihnachtsbeleuchtung im Stadtzentrum in Betrieb war und deshalb machte ich nach der Rundfahrt noch das heutige Tagesbild. In den nächsten Wochen und Monaten wird abends die Stadt vorwiegend grau und dunkel sein. Wobei mir das egal sein kann, denn die Aussicht auf Buchungen zu später Stunde sind in dieser Jahreszeit eher gering.
Auch wenn Eigenlob stinkt, so bin ich mit der ersten Arbeitswoche im neuen Jahr durchaus zufrieden. Zum Morgenjob bin ich jeweils mit dem Fahrrad gefahren, gestern stellte ich die GmbH-Buchhaltung für das Jahr 2022 fertig und fast jeden Tag habe ich etwas Italienisch gelernt. Ich bleibe aktiv um unguten Gefühlen keinen Raum zu geben um mich runter zu ziehen. Ja, bis jetzt klappt das ganz gut. 👍
Montag, 2. Januar 2023
Vorsätze im neuen Jahr

Das schwache/schwierige letzte Jahr bietet viel Raum für gute Vorsätze im neuen Jahr. Da gibt es doch so einiges, was ich dieses Jahr besser machen kann. Vieles davon sind Kleinigkeiten über die man nicht gross reden braucht, sondern die man einfach machen und in den Alltag integrieren muss. Es gibt da aber doch auch etwas, was ich hier thematisieren (und somit den Druck erhöhen) will.
Karin und ich mögen Italien sehr gerne. Im Mai planen wir gemeinsame Ferien in Italien und in meinem Kopf schwirren auch ein paar Ideen für eine nächste Bikereise in Italien herum. Es ist nun also an der Zeit, dass ich italienisch verstehen und sprechen lerne. Karin hat schon mehrere Sprachaufenthalte in Italien hinter sich und beherrscht die Sprache dementsprechend gut. Doch ich kann nicht viel mehr als "un cappuccino per favore." 😏
Heutzutage packt man so ein Vorhaben über einen webbasierten Onlinekurs an, bei dem man zuhause am PC und auch unterwegs per Mobile-App lernen kann. Ich habe mich also bei babbel.com registriert und gleich mal die ersten paar Lektionen erarbeitet. Nun heisst es also regelmässig dranbleiben und Fortschritte erzielen. Ich stehe diesem Vorhaben recht positiv gegenüber, weil ich einen direkten Mehrwert erkennen kann.
PS: So ganz, ganz weit im Hinterkopf gibt es auch noch die Idee, dass wir uns im Rentenalter gut vorstellen könnten in etwas wärmere Gefilde zu ziehen. Und da steht Italien natürlich ganz oben auf unserer Liste. Aber wie gesagt, das ist noch sehr, sehr weit weg (und trotzdem eine zusätzliche Motivation).
Freitag, 30. Dezember 2022
wieder anfangen
Eine Erkenntnis des letzten Jahres war, dass mir die alltägliche Bewegung nicht ausreicht um halbwegs fit zu bleiben. Ich muss mich also (wieder) mehr bewegen. Und das nicht nur um körperlich halbwegs gesund zu sein, sondern vor allem auch um geistig auf der Höhe zu sein.
Es ist ja nicht so, dass ich das nicht schon längst wüsste. Man findet hier unzählige Beiträge darüber, wie ich mich beim Radfahren mental regeneriere und erfrische. All die kleinen Alltagsfruste legen sich wie Staub auf die Seele, mindern die klare Sicht, trüben und verzerren die Wahrnehmung. Mit körperlicher Anstrengung und erhöhtem Puls kann ich diese Schmutzablagerungen entfernen und sehe/denke wieder klarer. Ich muss dafür gar nichts Neues tun, sondern einfach wieder vermehrt meinem geliebten Hobby nachgehen. Auch wenn es schnell und bequem ist, mit dem Motorrad zum Morgenjob zu fahren, so ist es gesünder und besser, diese Wege jeweils mit dem Fahrrad zurückzulegen.
Ich bin einfach ein fauler Hund geworden...
Der heutige Wetterbericht sagte, dass es um die 7-8° Grad und trocken sein soll. Erst gegen Abend würde eine Warmfront mit aufkommendem Regen heranziehen. Also bot sich eine gute Gelegenheit um mal wieder mit dem TREK 1120 rund um den Flughafen zu fahren. Auch diese frühere Standard-Aktivität liegt schon länger zurück. Also hoch vom Sofa, umziehen und ab auf's Rad! Ich weiss, es tut gut.
Während der Fahrt denke ich, dass es doch ziemlich komisch ist, dass ich in den letzten neun Monaten kaum Rad gefahren bin. Ich mache das doch gerne und geniesse die Bewegung an der frischen Luft. Irgendwie kommt es mir vor, als ob ich es mir selbst verboten hätte. Als ob ich mir diese Freude nicht mehr gönnen wollte, weil aktuell in der Welt so viele Menschen leiden, dass man sich kaum mehr zu freuen getraut. Wirklich komisch...
Wie auch immer. Natürlich merke ich, wie unfit ich aktuell bin. Es ist mir egal. Ich geniesse es einfach durch die nahen Wälder zu fahren. Es stört mich auch nicht, dass schon auf halber Strecke die ersten Regentropfen fallen. Es ist erst mittags um zwei Uhr. Da hat sich der Wetterbericht doch etwas verschätzt. Auch egal. Es regnet nur leicht und ich bin gut genug gekleidet um nicht sofort nass zu werden. Kalt habe ich auch nicht. Soweit also alles gut.
Nach knapp zwei Stunden und 30 Kilometern steige ich zuhause zufrieden vom Rad. Wie konnte ich das nur vergessen???
Mittwoch, 28. Dezember 2022
das Ende naht
Das Jahresende kommt näher. Heute noch ein letztes Mal Morgenjob und dann war's das in dieser Hinsicht. Am Abend haben wir Freunde zum Essen eingeladen und so konnte ich nachmittags noch ein paar kleine Einkäufe machen. Sonne und +9° Grad motivierten dazu, diese Einkäufe mit dem Fahrrad zu unternehmen.
Nachdem ich wieder zuhause war begutachtete ich alle Zutaten für das Essen. Passt soweit. Es fehlt eigentlich nur noch ein Nachtisch und vielleicht ein Bierchen zum Apéro. Also nochmals los. Die Bier-Auswahl im Getränkeshop war riesig... was nehme ich nur? Als ich die kleinen Moretti-Bierchen sah, musste ich gleich an Bike-Reisen in Italien denken. Perfetto! 👍
PS: Ich trinke ja sehr wenig Alkohol. Schnäpse und Wein eigentlich gar nicht. Gerne mal ein Prosecco oder einen Apérol-Spritz, oder eben mal ein Bierchen. Doch das ist wie gesagt, eher selten. Zuhause gab es noch drei kleine Bierchen, doch das Haltbarkeitsdatum war schon vor 8 Monaten abgelaufen... das konnte ich nur noch wegschütten 😏. Hoffentlich werden diese 6 kleinen Flaschen zeitnah (und frisch) getrunken. 🍺
Donnerstag, 8. Dezember 2022
nichts geht mehr
Bin gerade über ein Zitat gestolpert, das mich angesprochen hat:
„Ich denke, das Schreiben wird mit zunehmendem Alter schwieriger, aus dem einfachen Grund, dass man sich selbst satt hat.“
Ja, da liegt viel Wahres drin.
Seit diesem Frühling ist dieser Blog ins Stocken geraten und die Frequenz von neuen Beiträgen hat -zumindest für mich- in erschreckendem Mass abgenommen. Ich konnte, wollte mich nicht mehr äussern. Die Welt scheint aus den Fugen zu geraten und da sind so Mimimi-Beiträge eines wohlstandsverwahrlosten Endfünfzigers einfach nur peinlich. 🙄
Und trotzdem finde ich es irgendwie schade. Ich meine, ich lebe ja trotzdem. Irgendwie wurstle ich mich in diesen Monaten so recht und schlecht über die Runden. Dennoch sollte ich den Nerv haben um dieses Durchwursteln zu reflektieren und niederzuschreiben. Natürlich fällt das nicht leicht und natürlich ist Faulheit und Selbstmitleid eher unvorteilhaft oder eben nur Mimimi (Jammern auf hohem Niveau). Manchmal hat man einfach sich selbst und alles Drumherum nur noch satt. Das ist nicht schön, doch auch das gehört zu einem Leben dazu.