Freitag, 29. März 2024
knapp vorbei
Hier im Norden der Alpen wurde uns von heute Karfreitag, bis und mit Ostersonntag, ein veritabler Föhnsturm und dadurch Temperaturen bis gegen 20° Grad prognostiziert. Klingt nach einer Biketrainingstour in kurzen Hosen und Kurzarmtrikot (zum ersten Mal in diesem Jahr).
Ich entschied mich für die Referenzrunde und startete kurz vor 12 Uhr gut motiviert. Gerne würde ich mal wieder eine neue Bestzeit fahren. Doch das war wohl zu viel der Motivation, denn ich versuchte mich im Wiegetritt fahren und hatte dabei einen zu grossen Gang eingelegt. Der Puls ging hoch, in den roten Bereich, ich schaltete runter, doch rasch wurde klar, im Wiegetritt werde ich den Puls nicht mehr in einen Bereich hinunterbringen, den ich danach zehn Minuten durchhalten kann. Ich muss runterschalten und mich hinsetzen.
Es braucht dann vermutlich zwei oder drei Minuten, bis ich mich wieder beruhigt habe und alles halbwegs rund läuft. Ich ärgere mich etwas über mich selbst, doch ich bemühe mich um dranzubleiben und wirklich möglichst nahe an der Grenze zur Überlast zu fahren. Am höchsten Punkt der ersten Steigung stoppe ich eine Zwischenzeit und habe insofern ein gutes Gefühl, weil die Zeit unter 15 Minuten liegt. Ich habe die Abschnittszeiten zwar nicht genau im Kopf, doch unter 15 Minuten gehört bestimmt zum schnellsten Drittel.
Die zweite Steigung fahre ich ziemlich souverän, doch am Fuss zur dritten und letzten Steigung fühle ich mich doch eher etwas matt und kraftlos. Jetzt aber nicht schwächeln! Dem inneren Schweinehund in den Hintern treten und dranbleiben! Nur noch diese eine Steigung, dann ist es geschafft. Ich bemühe mich und halte dagegen.
Vom letzten Kulminationspunkt bis nach Hause geht es knappe fünf Minuten bergrunter und als ich vor der Garage die Aufzeichnung stoppe, lese ich 50 Minuten und 24 Sekunden. Das ist gut! Unter 51 Minuten war ich erst ein einziges Mal. Das hat also Potential für eine neue Bestzeit! 👍
Am PC stelle ich dann fest, dass die bisherige Bestzeit 50 Minuten und 21 Sekunden beträgt. Die habe ich heute um minimale 3 Sekunden verpasst. Die Abschnittszeiten zeigen dann, dass ich an der ersten Steigung glatte 20 Sekunden auf die bisherige Bestzeit eingebüsst habe. Auf dem Rest der Runde war ich dann 17 Sekunden schneller.
Ich bin trotzdem zufrieden. Es zeigt mir aber auch, dass ich wirklich 50 Minuten lang am Limit fahren muss, wenn ich eine neue Bestzeit erreichen will. Ich muss es also wirklich wollen, denn nur "zügig" reicht nicht. Zügig verliert 1 Minute pro Steigung, also um die 3 Minuten auf der ganzen Runde. Alles Weitere kann man dann als gemütliche Trainingsrunde verbuchen. Das nenne ich dann O.K. doch ohne besonderen Wert.
Der Wetterbericht hatte recht und am Nachmittag wurde es dann richtig angenehm warm. Genau richtig um meinen zwei meistgenutzten Fahrrädern etwas Liebe zukommen zu lassen. Also zuerst mit Wasser und Schwamm den groben Dreck abwaschen und danach mit Bikeshine und Lappen die Details reinigen. Und dann natürlich Kette, Kettenblatt und Ritzelpaket an jedem Bike reinigen und frisch ölen. Das braucht pro Bike fast so lange, wie alles andere.
Heute Abend kommt Karin aus einer Woche Ferien nach Hause. Ich freue mich sehr und werde uns natürlich ein schönes Essen auf den Tisch zaubern. 😍
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