Mittwoch, 22. Juni 2011
(9) es wird hügelig
Kurz nach acht betrat ich das Restaurant um zu frühstücken. Ich war tatsächlich der einzige Gast. Schon gestern Abend kochte die alte Frau nur für mich und auch heute Morgen war nur ein einziger Tisch gedeckt - schwere Zeiten für alte und abgelegene Hotels.
Das Wetter war von Beginn weg ausgezeichnet. Blauer Himmel, höchstens ein paar wenige Schleierwolken und schon morgens um 25° Grad; der ideale Biketag! Vom Hotel weg ging es nur noch knapp 100 Höhenmeter hoch, bis eine längere Abfahrt in das nächste kleine Dorf folgte. Immer wieder sah ich Autos am Strassenrand parkiert und fragte mich schon, was denn all diese Leute im Wald suchen, doch als ich immer wieder Steinpilze direkt am Strassenrand sah, war mir klar worum es hier geht. Funghi porchini.
Es folgte Hügel um Hügel, jedesmal etwa 2-300 Höhenmeter. Meist bewaldet und auch die Aussicht zeigt meist bealdete Hügel. Wenn man zurückschaut weiss man jeweils kaum, woher man überhaupt kam, denn vieles sieht sehr ähnlich aus.Unterwegs kam ich an nebenstehender Infotafel vorbei.
Unterwegs kaufte ich Früchte und ein Pack Guetsli, damit ich von Restaurants unabhängig bin, da ich eh nie weiss, wann überhaupt das nächste Restaurant in Reichweite kommt. Zudem haben im Laufe des Mittags viele Lokale geschlossen und etwas richtiges Essen kann man meist nur abends.
Ich genoss den Tag in vollen Zügen und als ich nach einem Hotel Ausschau hielt, fiel mir ein Schild auf: "Bike & Bed" 16 Kilometer bis Montoggio. Klingt gut. Da wollte ich hin und knapp eine Stunde später war ich dann auch da. Die Enttäuschung folgte jedoch auf dem Fuss. Keine Garage, kein Sondertarif für Velofahrer, überhaupt nichts Spezielles und für 50 Euro auch ziemlich teuer (ohne WLAN). Das sagte ich ihm auch, worauf er ganz cool entgegnete: "Im nächsten Dorf gibt es einen Campingplatz. Da kannst Du für 15 Euro schlafen."
Ha,ha.... Ich war müde und wollte nicht zelten.. Nach zweimal schlucken zückte ich dann meine ID und schrieb mich für Zimmer 101 ein. Das war wenigstens sehr gross, sauber und hatte eine Art Veranda, wohin ich dann mein Bike stellte und am Geländer festschloss. Wenbigstens gab es zum Abendessen eine riesige Portion Linguine al sugo. Das GPS sagt: 109 km., 6:26 Std., 1'730 Hm.
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