Samstag, 26. Mai 2012
Belohnung
Die letzten Wochen waren schwierig und irgendwie auch nervig. Das Wetter wollte nicht richtig, dann hatte ich diese Muskelentzündung und als sich in den letzten Tagen beides besserte, blieben aus unerfindlichen Gründen dann die Rikscha-Gäste aus. Das alles hat mir ziemlich zugesetzt und so war es an der Zeit, dass ich mir selbst wieder einmal etwas gönnte.
Vor ziemlich genau drei Monaten (!) bin ich das letzte Mal eine Tour mit meinem geliebten Mountainbike gefahren und auch meine Bikefreunde hatte ich schon lange nicht mehr gesehen. Das alles fehlte mir sehr, doch das ganze Rikscha-Thema hat mich einfach völlig absorbiert. Weil sich der Erfolg nicht so richtig einstellen wollte, hatte ich einfach nicht die Nerven um dann noch an einem Schönwettersamstag zu Hause zu bleiben und mit Freunden auf's Bike zu steigen. Da plagte mich sofort das schlechte Gewissen und ich wollte mir ja nicht vorwerfen, zu wenig Engagement gezeigt zu haben. Eine verzwickte Situation...
Gestern Mittag drängte sich mir jedoch dieses Vorhaben auf. Ich setzte mir ein realistisches Tagesumsatzziel. Sollte ich es erreichen, fahre ich über das gesamte Pfingstwochenende mit der Rikscha. Wenn es (wieder) nicht klappt, gönne ich mir einen freien Tag mit Freunden und versuche mich damit mental etwas zu erholen. So bin ich dann für Pfingstsonntag und -montag auch wieder besser motiviert. Es mag etwas komisch klingen, wenn man sich für das Nicht-Erreichen eines Ziels belohnt, doch wie oben beschrieben fühlte ich mich schon etwas "down" und weitere Misserfolge machen mich auch nicht besser. Besser einmal aussetzen.
Heute Morgen hatte ich dann promt irgendwie ein schlechtes Gewissen. Blauer Himmel, Sonnenschein, Temperaturen über 20° Grad - eigentlich perfektes Rikschawetter. Nein! Ich verbiete mir dieses schlechte Gewissen! Ich habe wirklich wiedereinmal ein Tag mit Freunden und ein Tag auf dem Mountainbike verdient! Basta! Abschalten und geniessen!
Die gefahrene Trainingstour war dann auch wirklich Balsam für meine Seele. Ich hatte schon fast vergessen wie schön mountainbiken ist. Wie grün die Wiesen und Bäume sind, wie es im Wald riecht und wie sich ein leichtes Zweirad im Vergleich zu einem schweren Dreirad anfühlt. Dazu liebe Menschen und angenehme Gespräche... Ja, das hat mir wirklich sehr gefehlt und ich konnte diese Stunden heute voller Dankbarkeit geniessen. Das hat mir wirklich gut getan!
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