Mittwoch, 21. Dezember 2016
Winter-Radreise?
Die Rikschsaison ist spätestens Ende Jahr vorbei und erfahrungsgemäss läuft diesbezüglich Januar und Februar nahezu nichts. Es wäre also ein Zeitfenster vorhanden um eine Radreise zu unternehmen. Schon im letzten April kam die Idee einer Deutschlandreise auf und nun ist es an der Zeit zu entscheiden, ob ich das tun will oder nicht...
In der Zwischenzeit habe ich ja immer mal wieder am KISH herumgebastelt und das Rad wäre soweit parat. Im Keller habe ich noch ein neues Paar Winterreifen liegen, die ich demnächst noch aufziehen werde.
Ich bin nicht so ganz glücklich mit dem (optischen) Ergebnis, doch es funktioniert tadellos. Obwohl ich in den letzten Monaten mir oft im Internet andere Rahmen angesehen habe (grösser, Tour-orientierter) bin ich wieder davon abgekommen. Meine Finanzen sind beschränkt und die geplante Reise wird ein paar tausend Franken kosten, da sollte ich nicht noch Geld in ein neues Fahrrad investieren.
Was die geplante Reise anbelangt bin ich ziemlich hin und her gerissen. Das kalte Winterwetter setzt mir mit zunehmendem Alter immer mehr zu und Januar und Februar ist nun mal die kälteste Jahreszeit in Mitteleuropa. Auch sind die Aussichten auf "schöne" Natur im Winter ziemlich bescheiden. Und ich bin so gerne zu Hause... Hier habe ich alles was mir lieb und wert ist, wieso soll ich denn überhaupt weg?
Die Ausgangslage ist ganz anders als vor der Italienreise 2011. Heute muss ich nichts hinter mir lassen, muss nicht den Kopf frei kriegen und verspüre auch nicht unbedingt den Drang, alleine zu sein. Es bleibt eigentlich nur noch die kontemplative Erfahrung "auf Reise" zu sein, die schöne Routine täglich Rad zu fahren und immer wieder etwas Neues zu sehen. Und auch die Frage/Herausforderung: Kann ich das? Ertrage ich tägliche Kälte und garstiges Wetter? Ob sich dafür aber der Einsatz von Zeit, Geld und Gesundheit lohnt? Hmmm...
Das schöne an der Sache ist, ich kann es "ergebnisoffen" lassen. Ich kann ganz einfach einmal starten und sehen, wie sich das Ganze so entwickelt. Wenn ich nach zwei Wochen schon genug gefroren habe, kann ich mich ja einfach in den Zug setzen und nach Hause zurückkehren. Es ist ja kein Zwang dabei. Ich muss mir nicht beweisen, dass ich im Winter ein paar tausend Kilometer Rad fahren kann. Es muss ein Erlebnis, eine Erfahrung sein, doch kein "grosses Leiden". Das brauche ich nicht.
Ich plane also am Montag, 16. Januar 2017, loszufahren. Mindestens zwei Wochen, maximal 2 Monate. Mal sehen...
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Kommentare
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Urs am :
Bin gespannt, wie du dich entscheidest.
Viele Grüsse, Urs