Dienstag, 12. April 2022
Aller Anfang ist schwer
Nun bin ich also wieder mit der Rikscha unterwegs. Gestern Montag hatte ich abends eine Buchung für eine Hochzeitsfahrt. Ich bin direkt nach dem Morgenjob in die Stadt gefahren und habe mit der Rikscha die Gegend etwas aufgekreuzt. Das Ding fährt sich echt zäh. War die Rikscha schon immer so schwer oder bin ich einfach total unfit?
Leider konnte ich keine Spontanfahrt gewinnen. Es war also vor allem ein sich zeigen und die Werbung ausführen. Die Hochzeitsfahrt war insofern interessant, weil sich das Hochzeitspaar bereits zum zweiten Mal verheiratet hat. Vor genau dreissig Jahren heirateten sie zum ersten Mal und liessen sich nach neun Jahren wieder scheiden. Sie blieben aber immer eng befreundet und so kam es nun, dass sie sich ein zweites Mal heirateten. Ich denke mir, dass es dabei vor allem um Hinterlassenschaft- und Erbfragen geht, denn dies ist in der Ehe einfacher geregelt als in einem Konkubinat. Es war eine entspannte und schöne Fahrt.
Heute bin ich dann wieder genau gleich nach dem Morgenjob in die Rikscha-Garage gefahren. Ich spürte die Beine von der gestrigen Belastung, doch besser wird das ja wohl nur durch Wiederholung 😏. Also keine Müdigkeit vortäuschen und losfahren. Das Wetter war prächtig. Ich konnte in kurzen Hosen und Kurzarmtrikot fahren. Doch es mangelte wieder an jedwelchem Kundeninteresse. Natürlich weiss ich nach zehn Jahren Praxis, wie schwierig das ist, doch es ist halt mental immer schwierig, damit umzugehen. Man möchte ja nicht nur für sich alleine durch die Stadt pedalen, sondern Menschen eine Freude machen.
Um wieder etwas in Form zu kommen, fahre ich viel leer herum. Ich will mindestens zwanzig Kilometer auf dem Tacho haben, bevor ich die Rikscha wieder in der Garage parke. Es fällt mir echt nicht leicht. Ja, ich werde alt und somit nicht leistungsfähiger... Mist.
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