Montag, 27. Juni 2022
was ist los?
Ich muss schon drei Jahre zurückblicken um einen Monat mit ähnlich wenigen Blogeinträgen zu finden. Es ist still geworden hier und somit ist die Frage berechtigt: "Was ist hier los?"
Vereinfacht könnte man sagen, dass ich mich zuwenig vom Weltgeschehen distanzieren konnte und mich die dauernden Negativmeldungen heruntergezogen haben. Hinzu kamen ein paar körperliche Beschwerden und zunehmende Motivationsprobleme. Alles zusammen verdüsterte mein Alltagsempfinden, ich wurde unzufrieden und begann zu jammern... 🙄. Und weil dies eben genau kein Jammer-Blog sein will, blieb es still.
So ist das Leben und es scheint nicht jeden Tag die Sonne. Ich erachte es auch nicht als Problem, dass ich nicht mehr Blogeinträge schrieb, obwohl ich manchmal denke, dass es mir gut getan hätte. Mit dem Nacherzählen meines Alltags verarbeite ich auch Geschehenes und es wird nicht besser, wenn ich mich darum herumdrücke. Wie auch immer. Irgendwann muss man sich schütteln, sich aufraffen und all den Scheiss hinter sich lassen.
Primär ist es wohl ein Identifikationsproblem. Ich versuche das Geschehen dieser Welt zu verstehen und scheitere Mal für Mal. Vieles ist so verworren, widersprüchlich und jenseitig, dass man es einfach gar nicht verstehen kann. Vieles ist auch einfach nur widerlich und abscheulich. Damit will man sich gar nicht identifizieren und das Alles erzeugt dann ein Gefühl von Fremdheit und Abgetrenntheit. Was jedoch (nach meiner Gesinnung) falsch ist. Es gibt nichts Abgetrenntes sondern nur ein verwobenes Ganzes. Also gehört all das Negative auch dazu.
Also doch eher ein Fokus-Problem (welches auch immerzu medial unterfüttert wird)? Kann man sich einfach umdrehen, wegsehen und sich auf die positiven Dinge des Lebens konzentrieren? Es ist ja nicht so, dass alles schlecht wäre. Herzlichkeit, Liebe und Freude gibt es ja nach wie vor....
Man merkt: Ich habe in den letzten Monaten irgendwie die Balance verloren. Wieder einmal...
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